TY - JOUR A1 - Christensen, Ralph A1 - Sokolowski, Michael T1 - Die Krise der Kommunikation und die Möglichkeit juristischen Argumentierens N2 - Das juristische Alltagsverständnis von der Aufgabe der Gesetzesanwendung ist nach wie vor geprägt von der rechtspositivistischen Vorstellung, es gelte nur, das Recht, das in den Rechtstexten enthalten sei, aus diesen herauszupräparieren, da dort die Entscheidung jedes einzelnen Rechtsfalls im Prinzip bereits vorweggenommen sei. Durch 'richtige' Auslegung 'finde' man das richtige Recht und könne es dann 'anwenden'. Kritik an dieser Vorstellung vom bloßen Auffinden und Anwenden des Rechts erfolgte erstmals in den fünfziger Jahren, als man sich auf die klassische Rhetorik als eine Argumentationstheorie zurückbesann, mit der sich präziser als mit traditioneller Semantik oder Logik begreifen lässt, was vor sich geht, wenn Juristen Entscheidungen fällen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die pragmatische Seite der juristischen Argumentation, z. B. den Aufbau einer Gerichtsrede oder bestimmte persuasive Techniken, mit dem Instrumentarium der modernen Kommunikations- und Sprechakttheorie. KW - Rechtswissenschaft KW - Rechtssprache Y1 - 2011 UR - https://edoc.bbaw.de/frontdoor/index/index/docId/1771 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:b4-opus-21054 SN - 3-11-018398-6 ER -