TY - CHAP A1 - Kühn, Norbert T1 - Herkunft und Diversität der Gehölze in landschaftlichen Gärten am Beispiel der Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) T2 - Reinhard F. Hüttl / Karen David / Bernd Uwe Schneider (Hrsg.): Historische Gärten und Klimawandel : eine Aufgabe für Gartendenkmalpflege, Wissenschaft und Gesellschaft. – ISBN: 978-3-11-060748-2. – Berlin/Boston: De Gruyter Akademie Forschung, 2019 (Forschungsberichte / Interdisziplinäre Arbeitsgruppen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ; 42) N2 - Die Verwendung fremdländischer Gehölze hat in der Gartenkunst eine lange Tradition. Im Staat Preußen entstand durch die Errichtung einer Landesbaumschule 1823 ein europaweit herausragendes Sortiment an Gehölzen. Ein Teil davon wird noch heute im Park von Sanssouci bewahrt, im Jahre 2000 waren es 212 Arten und weitere 116 Sorten. Dies ist ein einmaliger Kulturschatz. Die fremdländischen Bäume konzentrieren sich in den Sonderbereichen der Gärten. Die Parks der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) selbst bestehen zu ca. 80 % aus heimischen Gehölzen1. Auch ihre Artenzahl ist erstaunlich hoch. Da sich sehr wahrscheinlich die mit diesen Gehölzen verbundenen Lebensgemeinschaften erhalten konnten, sind historische Parks auch für die Vielfalt innerhalb der Ökosysteme von erheblichem Wert. Die Vielfalt an fremdländischen und heimischen Gehölzen und damit verbunden auch die genetische und ökosystemare Diversität können für die Entwicklung von Adaptionsmaßnahmen im Klimawandel von erheblichem Nutzen sein. Gebietseigene Herkünfte haben sich stets in den Gärten erhalten. Fremdländische Arten wurden akklimatisiert und auf ihre Vitalität im Gastland hin selektiert. Sie könnten als Ausgangspunkt auch für die Grüne Infrastruktur der Städte dienen. N2 - The use of exotic woody plants in the art of garden design has a long tradition. In the State of Prussia the opening of a regional tree nursery in 1823 resulted in an outstanding range of woody plants across Europe. Some of them are still conserved today in the park of Sanssouci, in 2000 there were 212 species and a further 116 varieties. This constitutes a unique cultural treasure. The exotic trees are concentrated in special sections of the gardens. In the parks of the Prussian Palaces and Gardens Foundation Berlin-Brandenburg (SPSG) around 80 % of the woody plants are indigenous2. The number of plant species is astonishingly high, too. As the biocenoses linked to these woody plants could very probably be maintained, historic parks are also of considerable value for diversity within the ecosystems. The diversity of exotic and indigenous woody plants and, by extension, the genetic and ecosystem diversity can be of considerable benefit for the development of climate change adaptation measures. Woody plants of native origin have always persisted in the gardens. Exotic species became acclimatised and selected on the basis of their vitality in the host country. They could also serve as the starting point for the green infrastructure of cities. KW - Landschaftsgestaltung KW - Sozialwissenschaften KW - Biowissenschaften KW - Klimawandel KW - Historische Gärten KW - Kunstgeschichte Y1 - 2021 UR - https://edoc.bbaw.de/frontdoor/index/index/docId/3489 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:b4-opus4-34898 SN - 978-3-11-060748-2 SP - 194 EP - 210 PB - De Gruyter Akademie Forschung CY - Berlin ; Boston ER -