Preprint
Refine
Year of publication
- 2016 (3) (remove)
Document Type
- Preprint (3) (remove)
Language
- German (3) (remove)
Keywords
- 006.42 (1)
- 777.0285 (1)
- Citizen Science (1)
- Computerunterstütztes Verfahren (1)
- Digital Humanities (1)
- Elektronisches Publizieren (1)
- Extensible Markup Language (XML) (1)
- Germanistik (1)
- Historische Sprachwissenschaft (1)
- Korpus <Linguistik> (1)
Has Fulltext
- yes (3)
Das Feld der computerunterstützten Analyse von Filmen ist in den Digital Humanities noch vergleichbar neu. Ein Aspekt der dabei besondere Aufmerksamkeit erfahren hat ist die Analyse der Farblichkeit in Filmen. Die meisten Projekte greifen dabei auf den im Kontext der Farbquantifizierung gängigen K-Means Clustering Algorithmus zurück. Der Vortrag zeigt, warum dieser Ansatz für die Filminterpretation nur bedingt brauchbar ist und warum bisherige Ansätze eines Konzepts ermangeln, welches die Probleme in Zusammenhang mit K-Means zu reflektieren und zu kompensieren vermag. Er schlägt eine alternative Herangehensweise auf der Grundlage der Farbkontrasttheorie von Johannes Itten vor und zeigt, wie innerhalb dieses Konzepts computerunterstützt mit Filmen gearbeitet werden kann. Die aufgezeigten Probleme und Vorschläge werden dabei an Hand von aktuellem Filmmaterial aus dem Genre des Zombiefilms illustriert.
Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens der letzten 25 Jahre in Hinblick auf die Möglichkeiten, die sich durch neue technische Entwicklungen ergeben haben: Digitalisierung, digital erstellte Texte, digitale Hilfsmittel zur Erstellung elektronischer Zeitschriften und digitale Repositorien für die Publikation wissenschaftlicher Texte. Die nach langem Vorlauf nunmehr erfolgreiche Open-Access-Bewegung, verbunden mit dem Wunsch nach Verfügbarmachung wissenschaftlicher Daten (Open Data ) und der Bereitstellung wissenschaftlicher Software (Open Source), fördert eine Öffnung der Wissenschaft für alle und bildet die Grundlage für Open Science, welches als das zentrale Ziel der Veränderung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses dargestellt wird. Der Umbruch des wissenschaftlichen Publikationswesens begann in den harten Wissenschaften, allen voran in der Mathematik, und setzt sich jetzt nach und nach auch in den Geisteswissenschaften durch. Desiderate, Probleme und Hindernisse auf dem Weg zu Open Science, aber auch Erfolge des elektronischen Publizierens werden in dem Beitrag skizziert.
Der Artikel stellt zunächst die Grundlagen und Ziele des an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) beheimateten, DFG-geförderten Projekts Deutsches Textarchiv (DTA) vor, im Rahmen dessen die Grundlage für ein Referenzkorpus des historischen Neuhochdeutschen (ca. 1600 bis ca. 1900) erarbeitet und als frei zugängliches Textkorpus über das Internet bereitgestellt wird. Die Methoden der Texterstellung, XML-basierten Aufbereitung und Annotation sowie die computerlinguistische Erschließung der DTA-Texte werden erläutert. Zudem werden Maßnahmen zur (kollaborativen) Qualitätssicherung sowie zur Erweiterung des Gesamtkorpus durch externe Textressourcen vorgestellt. Anhand von Beispielen werden die vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit mit der DTA-Infrastruktur sowie der Nutzung der DTA-Korpora in verschiedenen Kontexten beispielhaft gezeigt. Die DTA-Korpora können dabei nicht allein für sprachhistorische Forschungen, sondern auch zur Vermittlung sprach- und kultur¬geschichtlicher Inhalte im universitären und schulischen Unterricht genutzt werden.