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Viel zu viele Menschen?
(2002)
Die hiesigen Standorte mit leichten Böden und resultierender geringer Wasserspeicherkapazität könnten bei häufigeren und lang anhaltenden Trockenperioden zukünftig an Ertragsfähigkeit verlieren, sofern kein Beregnungswasser zur Verfügung steht. In der Tierhaltung wird eine erwartete zunehmende Erwärmung zu höheren Ansprüchen an die Temperaturregulierung der Ställe und einer Erhöhung des Tränkwasserbedarfs führen. Um die Wettbewerbsfähigkeit in der brandenburgischen Landwirtschaft – auch unter dem Anspruch der Nachhaltigkeit – zu erhalten und weiter zu entwickeln, ist es nötig, sich intensiv den Teilbereichen Boden, Pflanzen, Tierhaltung und deren Interaktionen zu widmen. Da das ,System landwirtschaftlicher Betrieb' nur so gut wie sein schwächster Bestandteil ist, erscheint es sinnvoll, die Teilbereiche und Verknüpfungen unter den Aspekten Wassermanagement und Wassereffizienz kritisch auf Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten zu untersuchen. In dieser Expertise wird ein systematischer Zugang gewählt: das Wassermanagement wird dargestellt, systematisch werden Chancen und Möglichkeiten zur Steigerung der Wassereffizienz katalogartig erörtert. Die Expertise ist regional auf den Raum Brandenburg und Berlin bezogen.
Der vorliegende Beitrag spricht Probleme der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft in Mitteleuropa an, die als solche weithin bekannt sind. Ihre Diskussion erfolgt jedoch in der Regel aus jeweils fachspezifischer Perspektive: Der Ökonom prangert die hohen Kosten der Agrarpolitik an, der Ökologe das Verschwinden der Artenvielfalt. Seltener werden Fragen der Gerechtigkeit aufgeworfen, werden Werthaltungen und Präferenzen hinterfragt. Noch sehr unsystematisch, wird dies nachfolgend versucht, wobei die revolutionäre Veränderung der Agrarlandschaft in den letzten 100 Jahren noch einmal vor Augen geführt wird. Es werden Folgerungen gezogen und ein konstruktiver Lösungsvorschlag gemacht.