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- Akademienvorhaben Protokolle des Preußischen Staatsministeriums Acta Borussica (2)
- Akademienvorhaben Schleiermacher in Berlin 1808-1834, Briefwechsel, Tageskalender, Vorlesungen (1)
- Veröffentlichungen von Akademiemitarbeitern (1)
Introduction : how much is enough, but not too much ; (Ernst-Mayr-Lecture am 27. Oktober 1998)
(1999)
"Hac in sculptura, lector, si gnoscere cura" : Bemerkungen zur Antikenrezeption der Skulptur in Jaca
(1999)
Altägyptisches Wörterbuch
(1999)
Fehlverhalten in der Forschung - Reaktionen des Rechts : (Akademievorlesung am 16. April 1998)
(1999)
Bürgerlichkeit - Marxismus - Autonome Konzeption : Wege in eine eigene Theorie von Geschichte
(1999)
Der Magen und die Glieder
(1999)
Die Leben des Herrn Djerassi
(1999)
Bericht aus Russland
(1999)
Herr und Hund im alten China
(1999)
Ancient Greek philosophers were the first to postulate the possibility of explaining nature in theoretical terms and to initiate attempts at this. With the rise of monotheistic religions of revelation claiming supremacy over human reason and envisaging a new world to come, studies of the natural order of the transient world were widely considered undesirable. Later, in the Middle Ages, the desire for human understanding of nature in terms of reason was revived. This article is concerned with the fundamental reversal of attitudes, from “undesirable” to “desirable”, that eventually led into the foundations of modern science. One of the earliest, most ingenious and most interesting personalities involved was Eriugena, a theologian at the Court of Charles the Bald in the 9th century. Though understanding what we call nature is only one of the several aspects of his theological work, his line of thought implies a turn into a pro-scientific direction: the natural order is to be understood in abstract terms of ‘primordial causes’; understanding nature is considered to be the will of God; man encompasses the whole of creation in a physical as well as a mental sense. Basically similar ideas on the reconciliation of scientific rationality and monotheistic religions of revelation were conceived, independently and nearly simultaneously, by the Arab philosopher al-Kindi in Bagdad. Eriugena was more outspoken in his claim that reason is superior to authority. This claim is implicit in the thought of Nicholas of Cusa with his emphasis on human mental creativity as the image of God’s creativity; and it is the keynote of Galileo’s ‘Letter to the Grand Duchess Christina’ some 800 years later, the manifesto expressing basic attitudes of modern science. This article in English is based on the monography (in German): A. Gierer “Eriugena, al-Kindi, Nikolaus von Kues - Protagonisten einer wissenschaftsfreundlichen Wende im philosophischen und theologischen Denken”, Acta Historica Leopoldina 29 (1999), Barth Verlag in MVH Verlage Heidelberg, ISBN: 3-335-00652-6
This is the invited evening lecture of the biannual workshop on hydroid development of 1999. Its topic is the role of hydra as a rather puristic model for the de-novo generation of spatial patterns in development, and our work in this field. Emphasis is placed not only on experimental studies, but also on theoretical analysis, because the understanding of spatial order requires a systems approach involving the combination of knowledge on molecules, cells and tissues with mathematical analysis, laws and facts.
Naturwissenschaftliches Denken, wie es von altgriechischen Naturphilosophen begründet und in der Antike weiterentwickelt wurde, verfiel mit dem Aufstieg der monotheistischen Offenbarungsreligionen, die die Neugier auf die natürliche Wirklichkeit als eitle Bemühung ansahen, welche nichts zum Seelenheil beitrage. Die neuzeitliche Naturwissenschaft nahm ihren Ausgang in der Renaissance, die die kreativen Fähigkeiten des menschlichen Denkens wiederentdeckte. Sie verdankt aber auch sehr viel dem Aufbruch philosophisch-theologischen Denkens im Mittelalter, der dem „Buch der Natur“ eine Anerkennung als gleichberechtigten Zugang zur Wahrheit neben dem „Buch der Offenbarung“ verschaffte. Die ersten Ansätze hierzu zeigen sich besonders im Werk eines überragenden, wenn auch oft verkannten Denkers des 9. Jahrhunderts - Johannes ERIUGENA. Er postulierte den Vorrang der Vernunft vor der Autorität, erlaubte sich sehr weitgehende sinngemäße Interpretationen biblischer Überlieferungen und sah die Erkenntnis der natürlichen Wirklichkeit mit Begriffen menschlicher Vernunft als gottgewollt und gottgegeben an. Der Mensch selbst sei die Zusammenfassung der gesamten Schöpfung. Gleichzeitig und unabhängig von ERIUGENA forderte AL-KINDI in Bagdad - auf der Grundlage ähnlichen Wissens und ähnlicher philosophischer Ideen - die positive Bewertung wissenschaftlicher Bemühungen ein. In der frühen Renaissance war es besonders CUSANUS, der Ideen von ERIUGENA aufnahm. Mit der Betonung der menschlichen Kreativität, der Forderung nach quantitativen Experimenten, besonders aber mit seiner Philosophie des positiven Wissens um die Grenzen des Wissens, ging CUSANUS aber auch wesentlich über ERIUGENAs Gedanken hinaus. Als dann, über sieben Jahrhunderte nach ERIUGENA, GALILEI die moderne Naturwissenschaft begründete, rechtfertigte er sein freizügiges Denken im „Brief an CASTELLI“ mit Argumenten, die in erstaunlichem Maße mit Vorstellungen ERIUGENAS übereinstimmen.+++++++ An abbrived English version is also available online (17 pages): <a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:b4360-1001048">Alfred Gierer (2000), Eriugena and al-Kindi, Nineth century protagonists pro-scientific cultural change</a>.
Dieser Beitrag veröffentlicht und kommentiert fünf Briefe, die Claus Harms zwischen 1817 und 1828 an Johann Friedrich Möller schrieb. Harms, volkstümlicher Prediger in Kiel, Gegner des theologischen Rationalismus und seit seinen 95 Thesen von 1817 deutschlandweit bekannt und umstritten, schätzte Möller, der damals Pfarrer in Erfurt war und später Generalsuperintendent der Provinz Sachsen wurde, als Dichter geistlicher Lieder, dieser Harms als Prediger. 1823 kam auf einer Erholungsreise Harms‘ in Erfurt zu einer persönlichen Begegnung. Dass Möller der lutherisch-reformierten Union nicht so skeptisch bis ablehnend gegenüberstand wie Harms, scheint die Herzlichkeit des Verhältnisses nicht getrübt zu haben.
The neuronal dynamics of auditory language comprehension : (Akademievorlesung am 12. November 1998)
(1999)
Census und Pegasus
(1999)
Der Regesten-Band 7 umfasst die 399 Protokolle des Zeitraums Januar 1879 bis März 1890, in dem Otto von Bismarck die dominierende politische Figur Preußens war. Thematisch geht es in der Quelle u. a. um den Abbau des Kulturkampfes, die Finanz- bzw. Zollpolitik, das Verhältnis von Preußen zum Reich und die Versuche Bismarcks, mit Hilfe Preußens die Macht der Parlamente zu begrenzen. Zahlreiche weitere Fragen vom Bildungswesen bis zur Polenpolitik werden angesprochen. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der Regesten-Band 10 erfasst 269 Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums vom Beginn der Ministerpräsidentschaft Theobald von Bethmann Hollwegs Mitte Juli 1909 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und der letzten Beratung des königlichen Staatsministeriums Anfang November 1918. Damit wird ein Zeitraum erfasst, der sowohl Jahre voller Machtentfaltung des größten Bundesstaates des deutschen Kaiserreichs als auch dessen Zusammenbruch und das Ende der preußischen Monarchie mit dem verlorenen Weltkrieg der Revolution beinhaltet. Weitere Schwerpunkte in den Beratungen waren die Beamtenpolitik (einschließlich Personalfragen), die Reform des Dreiklassenwahlrechts, die Etats des Reichs und Preußens, die Steuerpolitik, das Verhältnis des Staates zur polnischen Minderheit (Ansiedlungspolitik und die Frage der Bildung eines polnischen Satellitenstaates im Weltkrieg) sowie der Auf- und Ausbau der Kriegsernährungswirtschaft. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
[Titelei] Jahrbuch 1998
(1999)