Refine
Year of publication
- 2003 (93) (remove)
Document Type
- Article (61)
- Part of a Book (20)
- Book (5)
- Part of Periodical (3)
- Conference Proceeding (2)
- Annualreport (1)
- Preprint (1)
Language
- German (85)
- English (4)
- Spanish (3)
- Multiple languages (1)
Keywords
- Wissenschaft (12)
- Antike (10)
- Gesellschaft (7)
- Öffentlichkeit (7)
- Mythos (6)
- Politik (6)
- Wissenschaftsgeschichte (6)
- Alexander von Humboldt (5)
- Geschichtswissenschaft (5)
- Kulturpolitik (5)
Has Fulltext
- yes (93)
Institute
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gegenworte - Hefte für den Disput über Wissen (39)
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (27)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Frauen in Akademie und Wissenschaft (12)
- Akademienvorhaben Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (10)
- Akademienvorhaben Alexander-von-Humboldt-Forschung (8)
- Akademienvorhaben Protokolle des Preußischen Staatsministeriums Acta Borussica (4)
- Veröffentlichungen von Akademiemitgliedern (2)
- Akademienvorhaben Jahresberichte für deutsche Geschichte (1)
- Akademienvorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (1)
- Akademienvorhaben Turfanforschung (1)
Der Beitrag “Humboldteanisierung des Westens? Die Bedeutung der Reise Humboldts für Europa und Lateinamerika” behandelt den preußischen empirischen Universalgelehrten, in Übereinstimmung mit dem von Ottmar Ette entwickelten Konzept, als einen, wenn nicht den wichtigsten Begründer der westlichen Moderne. Im Gegensatz zu den bekannten Gründern der Moderne (Descartes, Kant, Buffon, Schiller, Hegel, Marx ... etc.) war Humboldt Empiriker und Globaldenker und er tat dies auf transkulturelle Weise, manchmal auch schon auf interkulturelle Weise; allerdings meist auf Basis der römisch-klassizistischen Denktradition und Ästhetik Europas. Der Beitrag arbeitet drei Wissenstypen Humboldts heraus und versucht zu zeigen, dass der Universalismus Humboldt wichtige interkulturelle Grundlagen in der Kommunikation mit amerikanischen Gelehrten und im amerikanischen Empirismus (“lokales Wissen”) hat. Die Bedeutung einer solchen Konzeption der Humboldt-Reise zeigt sich - in der Negierung - in den gegenwärtigen Debatten um Diasporas und “Race” im atlantischen Westen (“Black Atlantic”). Humboldts Kenntniss der amerikanischen Sklavereien und seine absolute Verurteilung der Sklaverei sind dabei nicht präsent. Im zweiten Teil zeigt der Beitrag mögliche Lesarten der Humboldt-Tagebücher, indem er “imaginäre Humboldt-Essays” konstruiert.
Vorwort
(2003)
In geschlossenen Gesellschaften wie der sowjetischen besitzen Begriffsdefinitionen in Nachschlagewerken normativen Charakter und geben die offizielle Sicht der Machthaber wieder. Daher ist es aufschlussreich, Veränderungen zwischen verschiedenen Auflagen desselben Werkes zu analysieren. Anhand des Eintrags "Kalter Krieg" in sowjetischen Enzyklopädien lässt sich nachzeichnen, wie sich die außenpolitische Doktrin der Sowjetunion in Reaktion auf politische Ereignisse entwickelte. Auf dem Höhepunkt der Systemkonfrontation bis Anfang der fünfziger Jahre fehlte der aus dem Englischen entlehnte Terminus "Kalter Krieg" in sowjetischen Referenzwerken. Erst die Entstalinisierung unter Chruščev und das faktische Abklingen des Kalten Krieges machten die systematische Verwendung des Begriffs "Kalter Krieg" in der Sowjetunion überhaupt möglich. Bezeichnete dieser im sowjetischen Verständnis bis in die achtziger Jahre konstant eine aggressive Politik der kapitalistischen gegen die sozialistischen Staaten, erfuhr er doch einen historischen Wandel. Seine Definition versachlichte sich, das dem Feind zugeschriebene Instrumentarium wurde raffinierter, dessen angebliche Absichten entfernten sich immer weiter vom Ziel, einen neuen Weltkrieg zu entfachen. Dies ging soweit, dass die sowjetische Seite den "Kalten Krieg" nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki vorübergehend als Phänomen der Vergangenheit betrachtete. Schliesslich erfolgte im postsowjetischen Russland der Schritt auf eine höhere Abstraktionsstufe. Der "Kalte Krieg" wird nun mehrheitlich nicht mehr als antisowjetische Politik des Westens verstanden, sondern als historische Epoche des Systemantagonismus.
Together with their wives Otto and Richard Schomburgk arrived in Port Adelaide (South Australia) on August 16th 1849. The essay looks at how these two brothers, who had received their scientific training and promotion in the circle surrounding Alexander von Humboldt, reacted to the unfamiliar conditions in the young British colony. Some indication will be given as to the differences between the Schomburgk brothers treatment of the natural resources of the new colony and that of the English colonists of the time.