Refine
Year of publication
- 2011 (136) (remove)
Document Type
- Article (61)
- Part of a Book (41)
- Other (13)
- Book (6)
- Working Paper (6)
- Preprint (4)
- Part of Periodical (2)
- Annualreport (1)
- Lecture (1)
- Review (1)
Keywords
- Alter (24)
- Wissenschaft (24)
- Wissenschaftssprache (24)
- Angewandte Forschung ; Grundlagenforschung (17)
- Klimaänderung (17)
- Ökosystem (13)
- Wasserhaushalt (12)
- Wissenschaftsorganisation (12)
- Region Berlin-Brandenburg (10)
- Landnutzung (8)
Has Fulltext
- yes (136)
Institute
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gegenworte - Hefte für den Disput über Wissen (49)
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (37)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Globaler Wandel (24)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht (15)
- Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch (3)
- Veröffentlichungen von Akademiemitarbeitern (3)
- Drittmittelprojekt Ökosystemleistungen (2)
- Akademienvorhaben Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (1)
- Akademienvorhaben Leibniz-Edition Potsdam (1)
- Akademienvorhaben Marx-Engels-Gesamtausgabe (1)
The climate change debate has increased the need for knowledge on both long- and short-term regional environmental changes. In general, these changes may often be a product of multiple causes, which complicates the separation of single driving forces. In this review we focus on current water budget changes in Germany’s capital region, Berlin-Brandenburg, over the last 30 years. Available studies from a variety of disciplines (e.g. hydrology, water engineering, landscape ecology, nature conservation) were analysed in order to (1) identify both local and regional hydrological changes, (2) reveal their potential causes, and (3) discuss responses of ecosystems and society. These studies show that the Berlin-Brandenburg region is widely characterised by decreasing groundwater recharge, leading to decreasing groundwater and lake levels as well as decreasing fluvial discharge. These trends result both from complex, regional human impacts (e.g. long-term effects of hydro-melioration and changes in forest composition) and more general climate warming. The observed and assumed (future) changes of the regional water balance have been creating, and will continue to create, multifaceted impacts on existing ecosystems and society (e.g. wetland drying, decrease of biodiversity, decrease of productivity of grasslands and forests, increasing conflicts of interests). Several efforts to respond to the regional water deficit problem have already been undertaken, comprising for instance land-use optimisation, wetland restoration measures and the reestablishment of mixed deciduous forests. In general, however, the reviewed regional material on this topic reveals that the number and complexity of empirical studies are still poor. Thus, for both the identification and the explanation of current water balance changes and their effects, as well as for development and implementation of adaptive strategies, further multidisciplinary research efforts at different scales, including interregional comparisons, are required. Furthermore, both the observation of hydrological changes and the evaluation of adaptive and mitigative responses require at least continuous or, even better, extended monitoring efforts.
Die diversen Auswirkungen des globalen Wandels erfordern in den betroffenen Regionen spezifische, den jeweiligen Bedingungen angepasste Handlungsstrategien und Maßnahmen. Hierfür erste Vorschläge zu entwickeln war ein Ziel der interdisziplinären Arbeitsgruppe Globaler Wandel – Regionale Entwicklung. Im Folgenden sollen daher zunächst übergeordnete Herausforderungen des globalen Wandels skizziert werden, die alle untersuchten Themenfelder betreffen. Daran schließt die Darstellung von Brückenprinzipien an, die eine Handlungsorientierung für den Umgang mit den Folgen des globalen Wandels bieten können. Am Ende steht ein Ausblick auf weitergehende Forschungsarbeiten.
In diesem Buch werden die von globalen Veränderungen ausgehenden regionalen Auswirkungen betrachtet. Dabei wurde der Fokus auf die Ressource Wasser und die Region Berlin-Brandenburg gelegt. Von den regionalen Herausforderungen des globalen Wandels werden Fragen nach möglichen Anpassungsstrategien und Handlungsorientierungen abgeleitet. Anpassungen werden damit nicht als bloße Reaktion auf einen „unvermeidlichen Wandel“ verstanden. Vor dem Hintergrund unsicherer zukünftiger Entwicklungen hinsichtlich der Art und Intensität der Auswirkungen globaler Veränderungen können Anpassungsstrategien immer nur eine Vorbereitung, Flexibilisierung und Öffnung bestehender Systeme für künftige Herausforderungen bedeuten. In diesem Sinne wird hier „angepasst sein“ verstanden als „befähigt sein, rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren“. Der globale Wandel verläuft räumlich differenziert. Heterogen sind auch die spezifischen Ausgangsbedingungen innerhalb von Regionen, weshalb sich die Auswirkungen des globalen Wandels unterschiedlich ausprägen. Im Folgenden werden die administrative Gliederung der Fokusregion, die aktuelle naturräumliche Ausstattung und Landnutzungen sowie die gegenwärtige raumstrukturelle Situation beschrieben.
Die Sprache der Wissenschaft
(2011)
Forschung oder Entwicklung? : eine kurze Darstellung zweier Kategorien der Wissenschaftsforschung
(2011)
Forschung vernetzt
(2011)
Die Frage, ob die Landwirtschaft in einer Region Globalisierungseffekten ausgesetzt ist, ist von den Eigenschaften vieler Transaktionen im Agrarsektor her gesehen naheliegend. Landwirtschaftliche und gärtnerische Produkte sind weitgehend Massengüter, die sich profitabel über große Distanzen handeln lassen. Auch landwirtschaftliche Produktionsfaktoren – soweit sie nicht zu den standortgebundenen natürlichen Ressourcen wie Wasser und Boden gehören – sind international mobil, wie der Landmaschinenhandel und auch die starken Migrationsströme landwirtschaftlicher Arbeitskräfte belegen. Ereignisse mit globalen Auswirkungen auf die Nahrungsmittel- und Energiebereitstellung wie Trockenheit, Missernten, Naturkatastrophen, Energieverknappung, Wirtschaftskrisen, (Bürger-)Kriege und anthropogene Ressourcendegradierung können daher die Bedingungen der Agrarproduktion lokal und regional mehr oder weniger stark beeinträchtigen und bilden u.a. eine Quelle der Unsicherheit für die regionale Landwirtschaft. Da gerade der Umgang mit Unsicherheit eine der größten Herausforderungen unternehmerischer Tätigkeit ist, ist der Wunsch nach Abschottung von Globalisierungseffekten erklärbar. Hieraus ergeben sich zwei Leitfragen für diesen Beitrag (siehe auch Hagedorn 2011): 1. Ist die Landwirtschaft in Brandenburg tatsächlich nennenswerten und konkreten Globalisierungseffekten ausgesetzt? Dies soll anhand von wirtschaftlich relevanten Beispielen erkundet werden. 2. Kann sich die brandenburgische Landwirtschaft in einem größeren Maße der Globalisierung entziehen? Gemeint sind damit Optionen, die über globalisierungsgeschützte Nischen hinausgehen.