Refine
Document Type
- Part of a Book (11)
- Working Paper (2)
- Book (1)
Keywords
- Gentechnologie (9)
- Gentechnologiebericht (6)
- Monitoring (4)
- Genetik (3)
- Gentherapie (3)
- Indikatoren (3)
- Stammzellforschung (3)
- Biotechnologie (2)
- CRISPR (2)
- Designer-Baby (2)
- Einzelzellanalyse (2)
- Ethics (2)
- Genomchirurgie (2)
- Gentechnikrecht (2)
- Keimbahn (2)
- Medicine & health (2)
- Reproduktionsmedizin (2)
- Single Cell Omics (2)
- Synthetische Biologie (2)
- interdisciplinary (2)
- Applied Ethics (1)
- Bioethik (1)
- Bioinformatik (1)
- Biological Engineering (1)
- Biomedizin (1)
- Chemische Biologie (1)
- Epigenetik (1)
- Ethik (1)
- Genanalyse (1)
- Genom-Editierung (1)
- Genome Editing (1)
- Gentechnik (1)
- Gentechnisch veränderter Organismus (1)
- Gentechnologiepolitik (1)
- Gentransfer (1)
- Ingenieurbiologie (1)
- Interdisziplinäre Forschung (1)
- Keimbahntherapie (1)
- Kernaussagen (1)
- Medizinethik (1)
- Molekulare Medizin (1)
- Moratorium (1)
- Organoide (1)
- Pandemie (1)
- Seuchengeschichte (1)
- Stammzellen (1)
- Synthetic Biology (1)
- Systembiologie (1)
- Transgener Organismus (1)
- Verhältnis Natur und Kultur (1)
- Virologie (1)
- Wissenschaftsgeschichte (1)
- angewandte Ethik (1)
- biotechnology (1)
- gene technology (1)
- gene therapy (1)
- genetic engineering (1)
- genome editing (1)
- globale Geschichte (1)
- interdisziplinär (1)
- molecular medicine (1)
- Ökologie (1)
Has Fulltext
- yes (14)
Institute
Bei Einzelzellanalysen handelt es sich um eine Vielzahl von Analysemethoden,
denen gemeinsam ist, dass sie nicht wie bisher nur an Zellverbänden, Gruppen von
Zellen, Geweben und Organen, sondern auch an einzelnen Zellen durchgeführt
werden. Das Feld birgt großes Potenzial nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern
auch für medizinische und biotechnologische Anwendungen, da neue Ebenen
kontext- und personenbezogener Interpretation biologischer Zusammenhänge
erschlossen werden. Das Ethik-Kapitel greift ethische Aspekte auf, die in diesem Kontext relevant sind und diskutiert werden.
Können wir mit Blick auf die molekularbiologischen, virologischen oder gentechnischen Aspekte das aktuelle Seuchengeschehen angemessen erfassen?
Die Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch skizzieren in ihrem Spotlight einen multiperspektivischen und zugleich integrativen Ansatz für eine Seuchengeschichte mit dem Ziel, „den gesamten Ereignisraum von den Ursachen, unter denen neue Erreger entstehen, über die weltweite Ausbreitung bis hin zu den Auswirkungen vor Ort zu erfassen“ (S. 437). Als Hintergrund ihrer Gedanken weisen sie das dynamische Verhältnis von Natur und Kultur und die daraus resultierenden, stets labilen lokalen und regionalen Biosphären aus. Sozial und kulturell bedingte wissenschaftliche und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse führten zur Benamung, Kommunikation und Inszenierung von – zunächst unbekannten – Krankheitsursachen und den nachfolgenden wiederum kulturell bedingten Gegenmaßnahmen. Auf der Grundlage einer datengetriebenen Produktion und Kommunikation führten Effekte einer weltweiten Verdichtung zu einer Neugestaltung und Störung von Biosphären – und damit zu den permanent drohenden „new emerging diseases“. Diese verschiedenen Aspekte könnten – notwendig immer im Gesamtzusammenhang gesehen – in weiteren Schritten auf einzelne Regionen, Krankheiten oder weitere Fragestellungen hin fokussiert werden. Die empirischen Ergebnisse stellten jeweils Knoten in einem nicht gewichteten Netz interagierender Faktoren dar: sie bildeten ein übergangs- oder nahtloses Netzwerk. Dies ermöglichte, jeweils lokal spezifizierte Seuchengeschehen in ihrem globalen Entstehen und Zusammenwirken zu analysieren.