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Durch die zunehmende Digitalisierung nimmt die Bedeutung von Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften, insbesondere in den Digital Humanities, zu. Dabei rücken in den letzten Jahren verstärkt Open Science-Paradigmen, wie der möglichst offene Zugang zu den Daten und die FAIR Data Principles (Findable, Accessible, Interoperable, Reuseable) in den Fokus. Diese bedeuten einen Paradigmenwechsel für Wissenschaftler*innen und Wissenschafts- und Gedächtnisinstitutionen und erfordern die Kooperation im Rahmen nationaler und internationaler Infrastrukturen.
Zur Förderung guter Datenmanagementpraktiken verlangen verschiedene nationale und internationale Förderorganisationen bei Projektanträgen Auskunft über den Umgang mit nachgenutzten oder erstellten Forschungsdaten, z. B. in der Form von Datenmanagementplänen (DMPs). Inzwischen setzt sich die Erkenntnis durch, dass es nicht mit einem einmaligen Datenmanagementplan getan ist, sondern dass DMPs während des Projektverlaufs angepasst werden müssen, um das Forschungsdatenmanagement aktiv und unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder zu unterstützen und seine Potenziale auszuschöpfen (aktives Forschungsdatenmanagement). Hierfür wird im Rahmen eines DFG-Projekts das Werkzeug Research Data Management Organizer (RDMO) entwickelt.
Der Vortrag gibt eine Einführung in die wichtigsten Begrifflichkeiten und Konzepte des geisteswissenschaftlichen Forschungsdatenmanagements und seine Bedeutung für die Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis, die Qualitätssicherung der Forschungsdaten und die Erhöhung des Impacts der Resultate digitaler geisteswissenschaftlicher Forschung und führt diesbezüglich in Funktionalitäten und Anwendungsmöglichkeiten des Werkzeugs RDMO ein.
Präsentationsfolien für einen Vortrag im Rahmen des DH-Kolloquiums an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) am 02.08.2019.
Im Jahr 2021 lädt die Initiative "Forschungsdatenmanagement" alle Mitarbeitenden der BBAW zu einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Forschungsdatenmanagement kompakt" ein.
Die Präsentationsfolien der ersten Online-Veranstaltung am 11.02.2021 führen in die Grundlagen und Grundbegriffe des Forschungsdatenmanagements ein und stellen die Ziele der Initiative vor.
Love your data!
(2022)
Im Rahmen der Akademievorträge an brandenburgischen Schulen 2021/22 bot die Initiative "Forschungsdatenmanagement" den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Themen Datenorganisation und -sicherung.
Denn die Menge an digitalen Daten auf dieser Erde wächst täglich. Umso wichtiger ist das Management der eigenen Daten, um den Überblick zu behalten – privat, aber auch im Studium oder Berufsleben. In der Wissenschaftswelt geben die „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ den sorgsamen Umgang mit den sogenannten „Forschungsdaten“ sogar vor. In den Geistes- und Kulturwissenschaften versteht man unter dem Begriff alle Quellen/Materialien und Ergebnisse, die im Zusammenhang einer Forschungsfrage gesammelt, erzeugt, beschrieben und/oder ausgewertet werden. Wie geht man mit diesen Daten am besten um und welche Tipps und Tricks kann man sich hier für seine private Datenorganisation abschauen? Der Vortrag sensibilisiert für die Relevanz von Datenmanagement und gibt einen datenzentrierten Einblick in (geistes-)wissenschaftliche Forschungsprozesse.