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Der Regesten-Band 7 umfasst die 399 Protokolle des Zeitraums Januar 1879 bis März 1890, in dem Otto von Bismarck die dominierende politische Figur Preußens war. Thematisch geht es in der Quelle u. a. um den Abbau des Kulturkampfes, die Finanz- bzw. Zollpolitik, das Verhältnis von Preußen zum Reich und die Versuche Bismarcks, mit Hilfe Preußens die Macht der Parlamente zu begrenzen. Zahlreiche weitere Fragen vom Bildungswesen bis zur Polenpolitik werden angesprochen. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 6 erschließt die 677 überlieferten Protokolle der Sitzungen des Staatsministeriums von 1867 bis 1878 - einer Wendeepoche, die im Bewusstsein nicht nur der Deutschen tiefe Spuren hinterlassen hat. Im Zentrum stehen die Prozesse der inneren Nationsbildung. Dazu gehörten vor allem die Integration neuer Landesteile in den preußischen Staat und die Rechtsvereinheitlichung bis hin zur Einführung der Mark als neuer Währung. Weiterhin ging es auch um die politisch-soziale Ausgrenzung großer Gruppen wie der Katholiken im „Kulturkampf“ und der Sozialdemokraten mit Beginn des „Sozialistengesetzes“. Bismarcks markanter Politikstil wird ebenso deutlich wie die Rolle des Monarchen in der Phase der Reichsgründung. Die Bandbreite und Ambivalenz der neueren preußisch-deutschen Geschichte wird prägnant anhand dieser Quellengattung gespiegelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 6 erschließt die 677 überlieferten Protokolle der Sitzungen des Staatsministeriums von 1867 bis 1878 - einer Wendeepoche, die im Bewusstsein nicht nur der Deutschen tiefe Spuren hinterlassen hat. Im Zentrum stehen die Prozesse der inneren Nationsbildung. Dazu gehörten vor allem die Integration neuer Landesteile in den preußischen Staat und die Rechtsvereinheitlichung bis hin zur Einführung der Mark als neuer Währung. Weiterhin ging es auch um die politisch-soziale Ausgrenzung großer Gruppen wie der Katholiken im „Kulturkampf“ und der Sozialdemokraten mit Beginn des „Sozialistengesetzes“. Bismarcks markanter Politikstil wird ebenso deutlich wie die Rolle des Monarchen in der Phase der Reichsgründung. Die Bandbreite und Ambivalenz der neueren preußisch-deutschen Geschichte wird prägnant anhand dieser Quellengattung gespiegelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der Regesten-Band 5 erschließt rund 430 Protokolle von Sitzungen des Staatsministeriums aus der Zeit von 1858 bis 1866. Sie erlauben einen tieferen Einblick in das Regierungshandeln Preußens in dieser Phase des nationalstaatlichen Umbruchs. Zunächst geht es um „altliberale“ Reformprojekte des Staatsministeriums in der viel versprechenden „Neuen Ära unter dem neuen König Wilhelm I. Nach ihrem Scheitern 1862 im Zuge des beginnenden Heeres- und Verfassungskonfliktes stehen der Aufstieg Bismarcks, seine Rolle innerhalb der Regierung sowie sein Verhalten gegenüber dem Monarchen und dem Abgeordnetenhaus im Zentrum. Schließlich kommen auch außenpolitische Themen zur Sprache - eine Besonderheit dieser Epoche, da Militär- und Außenpolitik gewöhnlich zur Prärogative des Monarchen zählten und sonst nur bei deren innenpolitischen Auswirkungen im Staatsministerium erörtert wurden. So kommen der Krieg gegen Dänemark 1864 wie der Krieg gegen Österreich 1866 ebenso zur Sprache wie die Beilegung des Verfassungskonflikts. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 4 erschließt für den Zeitraum der Märzrevolution 1848 bis zum Regentschaftswechsel im Oktober 1858 insgesamt 702 Regierungsprotokolle und dokumentiert demnach jenes Jahrzehnt, in welchem das Königreich Preußen mit der Revolution eine Konstitution erhielt, zum Entscheidungsträger im deutschen, zunächst gescheiterten Einigungsprozess avancierte und eine dann einsetzende „Reaktions-Ära“ erlebte. Er umspannt die Regierungstätigkeit vom ersten liberalen Märzministerium, über die schnell wechselnden Kabinette der Revolutionszeit bis hin zum acht Jahre währenden Ministerium unter der Präsidentschaft Otto von Manteuffels. In den editorisch und wissenschaftlich erschlossenen, zum Teil sehr aussagekräftigen Staatsministerial- und Kronratsprotokollen werden vielfältige Einblicke, detailliert vor allem zur Behandlung der Deutschen Frage 1849/50, der Herbstkrise von 1850 sowie im Besonderen zu der seit 1851 laufenden Verfassungsrevision, vermittelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 4 erschließt für den Zeitraum der Märzrevolution 1848 bis zum Regentschaftswechsel im Oktober 1858 insgesamt 702 Regierungsprotokolle und dokumentiert demnach jenes Jahrzehnt, in welchem das Königreich Preußen mit der Revolution eine Konstitution erhielt, zum Entscheidungsträger im deutschen, zunächst gescheiterten Einigungsprozess avancierte und eine dann einsetzende „Reaktions-Ära“ erlebte. Er umspannt die Regierungstätigkeit vom ersten liberalen Märzministerium, über die schnell wechselnden Kabinette der Revolutionszeit bis hin zum acht Jahre währenden Ministerium unter der Präsidentschaft Otto von Manteuffels. In den editorisch und wissenschaftlich erschlossenen, zum Teil sehr aussagekräftigen Staatsministerial- und Kronratsprotokollen werden vielfältige Einblicke, detailliert vor allem zur Behandlung der Deutschen Frage 1849/50, der Herbstkrise von 1850 sowie im Besonderen zu der seit 1851 laufenden Verfassungsrevision, vermittelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Mit dem Regesten-Band 3, der die vormärzliche Regierungszeit Friedrich Wilhelms IV. von 1840 bis 1848 umfasst und 461 Sitzungsprotokolle in Regestenform erschließt, sind der Forschung für die 1840er Jahre über 120 außerhalb der Hauptserie gefundene und großenteils bislang unbekannte Protokolle zugänglich gemacht worden. Als zentrale Probleme der Regierungsberatungen jener Jahre kristallisieren sich anhand der Protokolle vor allem die ungelöste Verfassungsfrage, die Vorgehensweise der Zentralregierung gegenüber den Provinzialständen, die Zensurpolitik, vielfältige Fragen zur Regulierung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse sowie die Beamtenpolitik heraus. Die in diesem Band erschlossenen archivalischen Quellen, worauf die Einleitung auch verweist, dokumentiert erstmals die starke Einbindung der Regierung in die interne Verfassungsdebatte, wodurch zugleich die Sichtweise auf den vormärzlichen Regierungsstil Friedrich Wilhelms IV. eine wesentliche Ergänzung fand. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der zweite Regesten-Band widmet sich der Zeit zwischen Januar 1830 und Anfang Juni 1840. In 479 Regesten werden die staatsministeriellen Beratungen sowie 57 gemeinsame Sitzungen des Staatsministeriums mit der Immediat-Kommission für die ständischen Angelegenheiten, die zwischen 1834 und 1838 abgehalten wurden, wiedergegeben. Die häufige Teilnahme des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) an den staatsministeriellen Beratungen dieser Jahre weist auf seine bislang unterschätzte Bedeutung für die Beratungen dieses Gremiums hin. In der von diesem Bande erschlossenen Zeitspanne beschäftigte sich das Staatsministerium häufig mit dem Entwurf eines Ehescheidungsgesetzes, der Erstellung einer Gemeindeordnung für die Rheinprovinz sowie einer Landgemeindeordnung für Westfalen, mit der revidierten Städteordnung, der weiteren Integration von Posen, der Reform des Beamtentums sowie dem Eisenbahnbau. In seinen Beratungen unternahm es auch den Versuch die staatsrechtlichen Verhältnisse der katholischen Kirche zu klären. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der erste Regesten-Band widmet sich den 441 staatsministeriellen Beratungen im Zeitraum Mitte März 1817 bis Dezember 1829 sowie in der Einleitung den knappen Protokollen staatsministerieller Sitzungen von 1810 und 1814. Die Grenzen des Staatsministeriums in seinen ersten Jahren sowie dessen Entwicklung zu einer selbständigen Behörde zeigen sich in seinen Reaktionen auf die Hungersnot in den westlichen Provinzen sowie im Konflikt mit Staatskanzler Hardenberg. In der mit diesem Band erschlossenen Zeitspanne beschäftigte sich das Staatsministerium mit standesherrlichen Ansprüchen und Kriegsentschädigungen, mit der Rechtsangleichung in den neuen Provinzen, beriet über den Staatshaushalt, regelte Kompetenzkonflike zwischen Gerichten und Verwaltungsbehörden. Es befasste sich mit der Revision der Strafgesetzgebung, der Organisation der Verwaltungsbehörden und der Reform des provinziellen Veraltungsapparats. Die Sitzungsprotokolle dokumentieren organisatorische Veränderungen in den Ministerien, die Auseinandersetzung um Besoldung, Pensionierung und Disziplinierung von Beamten. Gegenstand waren ebenso die Regulierung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse, die Zollpolitik und die Beratung der Anträge der Provinzialstände. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 12 präsentiert 401 Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums vom Beginn der Ministerpräsidentschaft des Sozialdemokraten Otto Braun April 1925 bis zur letzten überlieferten Sitzung unter dem Nationalsozialisten Hermann Göring Mai 1938. Diese Jahre waren geprägt sowohl von der Glanzzeit der Weimarer Republik als auch von der Weltwirtschaftskrise, vom ersten und zweiten „Preußenschlag“ 1932 und 1933, von der Machtergreifung Adolf Hitlers im Reich sowie von der Gleichschaltung der Länder und des gesamten politischen Lebens durch die nationalsozialistische Reichsregierung als Teil des Macht- und Terrorapparates in den 30er Jahren. Editorisch sind die preußischen Dokumente mit Verweisen auf die bereits in den „Akten der Reichskanzlei“ veröffentlichten eng verknüpft und ergänzen in wichtigen Punkten das Bild von diesen Schlüsseljahren der deutschen Geschichte. Weitere Beratungsschwerpunkte waren die Beamtenpolitik, die Etats des Reichs und Preußens und die Steuerpolitik, die Kommunalpolitik, die Verwaltungsreform, die Ansiedlungs- und Wohnungspolitik, die Kirchenpolitik sowie die Schul- und Bildungspolitik. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 12 präsentiert 401 Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums vom Beginn der Ministerpräsidentschaft des Sozialdemokraten Otto Braun April 1925 bis zur letzten überlieferten Sitzung unter dem Nationalsozialisten Hermann Göring Mai 1938. Diese Jahre waren geprägt sowohl von der Glanzzeit der Weimarer Republik als auch von der Weltwirtschaftskrise, vom ersten und zweiten „Preußenschlag“ 1932 und 1933, von der Machtergreifung Adolf Hitlers im Reich sowie von der Gleichschaltung der Länder und des gesamten politischen Lebens durch die nationalsozialistische Reichsregierung als Teil des Macht- und Terrorapparates in den 30er Jahren. Editorisch sind die preußischen Dokumente mit Verweisen auf die bereits in den „Akten der Reichskanzlei“ veröffentlichten eng verknüpft und ergänzen in wichtigen Punkten das Bild von diesen Schlüsseljahren der deutschen Geschichte. Weitere Beratungsschwerpunkte waren die Beamtenpolitik, die Etats des Reichs und Preußens und die Steuerpolitik, die Kommunalpolitik, die Verwaltungsreform, die Ansiedlungs- und Wohnungspolitik, die Kirchenpolitik sowie die Schul- und Bildungspolitik. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 11 präsentiert die Regierungsberatungen aus den ersten Jahren des republikanischen und demokratischen Preußens bis März 1925, in denen sich nach dem Ende der Hohenzollernmonarchie tief greifende staatsrechtliche Veränderungen in den Kompetenzen und im Wirken der preußischen Regierung unmittelbar niederschlugen. Dieser Band dokumentiert in den mit einem wissenschaftlichen Apparat versehenen Regesten sowie der der vorangestellten Einleitung die Tätigkeit von insgesamt sieben Kabinetten. Als zentrale Politikfelder dieser Phase preußischer erwiesen sich vor allem die Staats- und Verfassungserneuerung in Preußen und das neu zu bestimmende Verhältnis zum Reich, die Wirkungen der alliierten Friedensbedingungen und des Versailler Vertrages sowie die Beamtenpolitik, Fragen der Selbstverwaltung und der Verwaltungsreform. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 11 präsentiert die Regierungsberatungen aus den ersten Jahren des republikanischen und demokratischen Preußens bis März 1925, in denen sich nach dem Ende der Hohenzollernmonarchie tief greifende staatsrechtliche Veränderungen in den Kompetenzen und im Wirken der preußischen Regierung unmittelbar niederschlugen. Dieser Band dokumentiert in den mit einem wissenschaftlichen Apparat versehenen Regesten sowie der der vorangestellten Einleitung die Tätigkeit von insgesamt sieben Kabinetten. Als zentrale Politikfelder dieser Phase preußischer erwiesen sich vor allem die Staats- und Verfassungserneuerung in Preußen und das neu zu bestimmende Verhältnis zum Reich, die Wirkungen der alliierten Friedensbedingungen und des Versailler Vertrages sowie die Beamtenpolitik, Fragen der Selbstverwaltung und der Verwaltungsreform. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der Regesten-Band 10 erfasst 269 Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums vom Beginn der Ministerpräsidentschaft Theobald von Bethmann Hollwegs Mitte Juli 1909 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges und der letzten Beratung des königlichen Staatsministeriums Anfang November 1918. Damit wird ein Zeitraum erfasst, der sowohl Jahre voller Machtentfaltung des größten Bundesstaates des deutschen Kaiserreichs als auch dessen Zusammenbruch und das Ende der preußischen Monarchie mit dem verlorenen Weltkrieg der Revolution beinhaltet. Weitere Schwerpunkte in den Beratungen waren die Beamtenpolitik (einschließlich Personalfragen), die Reform des Dreiklassenwahlrechts, die Etats des Reichs und Preußens, die Steuerpolitik, das Verhältnis des Staates zur polnischen Minderheit (Ansiedlungspolitik und die Frage der Bildung eines polnischen Satellitenstaates im Weltkrieg) sowie der Auf- und Ausbau der Kriegsernährungswirtschaft. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der Regesten-Band 9 erfasst alle 215 Sitzungsprotokolle des preußischen Staatsministeriums vom Ende Oktober 1900 bis Mitte Juli 1909 unter Bernhard Graf (ab 1905: Fürst) von Bülow, der als preußischer Ministerpräsident und Außenminister sowie Reichskanzler mit dem Ziel antrat, Deutschland den von ihm wenige Jahre zuvor geforderten „Platz an der Sonne“ zu verschaffen. Mit diesem hohen Anspruch bemühte sich der neue Regierungschef um die Verbesserung der internationalen Lage des Reichs einschließlich der Situation in der Zoll- und Handelspolitik sowie um eine innere Modernisierung, scheiterte jedoch in wesentlichen Fragen und musste im Gefolge der Daily-Telegraph-Affäre sowie wegen Differenzen um die Reichsfinanzreform sein Amt niederlegen. Weitere Schwerpunkte in den Beratungen waren die Beamtenpolitik (einschließlich Personalfragen), die Etats des Reichs und Preußens, das Verhältnis des Staats zur polnischen Minderheit (u. a. Ansiedlungspolitik und Schulstreiks), die Kanalvorlage, das Berggesetz sowie sozialpolitische Gesetzesvorlagen und Maßnahmen (einschließlich Ruhrbergarbeiterstreik), lebensmittelhygienische und veterinärpolizeiliche Vorschriften sowie die Eisenbahnpolitik. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 8 umfasst die 413 Protokolle zwischen März 1890 und Oktober 1900, als Leo von Caprivi, Botho von Eulenburg und Chlodwig von Hohenlohe an der Spitze des Staatsministeriums standen, aber auch starke Minister wie Johannes von Miquel und der junge Bernhard von Bülow hervortraten. Thematisch geht es um den sozialpolitisch akzentuierten „neuen Kurs“ 1890-94, die sog. Sammlungspolitik gegen die Sozialdemokratie sowie um die Anfänge deutscher Weltpolitik. Viele weitere Fragen werden angesprochen, darunter auch kulturgeschichtliche Themen. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 8 umfasst die 413 Protokolle zwischen März 1890 und Oktober 1900, als Leo von Caprivi, Botho von Eulenburg und Chlodwig von Hohenlohe an der Spitze des Staatsministeriums standen, aber auch starke Minister wie Johannes von Miquel und der junge Bernhard von Bülow hervortraten. Thematisch geht es um den sozialpolitisch akzentuierten „neuen Kurs“ 1890-94, die sog. Sammlungspolitik gegen die Sozialdemokratie sowie um die Anfänge deutscher Weltpolitik. Viele weitere Fragen werden angesprochen, darunter auch kulturgeschichtliche Themen. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.