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Der Regesten-Band 5 erschließt rund 430 Protokolle von Sitzungen des Staatsministeriums aus der Zeit von 1858 bis 1866. Sie erlauben einen tieferen Einblick in das Regierungshandeln Preußens in dieser Phase des nationalstaatlichen Umbruchs. Zunächst geht es um „altliberale“ Reformprojekte des Staatsministeriums in der viel versprechenden „Neuen Ära unter dem neuen König Wilhelm I. Nach ihrem Scheitern 1862 im Zuge des beginnenden Heeres- und Verfassungskonfliktes stehen der Aufstieg Bismarcks, seine Rolle innerhalb der Regierung sowie sein Verhalten gegenüber dem Monarchen und dem Abgeordnetenhaus im Zentrum. Schließlich kommen auch außenpolitische Themen zur Sprache - eine Besonderheit dieser Epoche, da Militär- und Außenpolitik gewöhnlich zur Prärogative des Monarchen zählten und sonst nur bei deren innenpolitischen Auswirkungen im Staatsministerium erörtert wurden. So kommen der Krieg gegen Dänemark 1864 wie der Krieg gegen Österreich 1866 ebenso zur Sprache wie die Beilegung des Verfassungskonflikts. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 4 erschließt für den Zeitraum der Märzrevolution 1848 bis zum Regentschaftswechsel im Oktober 1858 insgesamt 702 Regierungsprotokolle und dokumentiert demnach jenes Jahrzehnt, in welchem das Königreich Preußen mit der Revolution eine Konstitution erhielt, zum Entscheidungsträger im deutschen, zunächst gescheiterten Einigungsprozess avancierte und eine dann einsetzende „Reaktions-Ära“ erlebte. Er umspannt die Regierungstätigkeit vom ersten liberalen Märzministerium, über die schnell wechselnden Kabinette der Revolutionszeit bis hin zum acht Jahre währenden Ministerium unter der Präsidentschaft Otto von Manteuffels. In den editorisch und wissenschaftlich erschlossenen, zum Teil sehr aussagekräftigen Staatsministerial- und Kronratsprotokollen werden vielfältige Einblicke, detailliert vor allem zur Behandlung der Deutschen Frage 1849/50, der Herbstkrise von 1850 sowie im Besonderen zu der seit 1851 laufenden Verfassungsrevision, vermittelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der in zwei Teilen herausgegebene Regesten-Band 4 erschließt für den Zeitraum der Märzrevolution 1848 bis zum Regentschaftswechsel im Oktober 1858 insgesamt 702 Regierungsprotokolle und dokumentiert demnach jenes Jahrzehnt, in welchem das Königreich Preußen mit der Revolution eine Konstitution erhielt, zum Entscheidungsträger im deutschen, zunächst gescheiterten Einigungsprozess avancierte und eine dann einsetzende „Reaktions-Ära“ erlebte. Er umspannt die Regierungstätigkeit vom ersten liberalen Märzministerium, über die schnell wechselnden Kabinette der Revolutionszeit bis hin zum acht Jahre währenden Ministerium unter der Präsidentschaft Otto von Manteuffels. In den editorisch und wissenschaftlich erschlossenen, zum Teil sehr aussagekräftigen Staatsministerial- und Kronratsprotokollen werden vielfältige Einblicke, detailliert vor allem zur Behandlung der Deutschen Frage 1849/50, der Herbstkrise von 1850 sowie im Besonderen zu der seit 1851 laufenden Verfassungsrevision, vermittelt. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Mit dem Regesten-Band 3, der die vormärzliche Regierungszeit Friedrich Wilhelms IV. von 1840 bis 1848 umfasst und 461 Sitzungsprotokolle in Regestenform erschließt, sind der Forschung für die 1840er Jahre über 120 außerhalb der Hauptserie gefundene und großenteils bislang unbekannte Protokolle zugänglich gemacht worden. Als zentrale Probleme der Regierungsberatungen jener Jahre kristallisieren sich anhand der Protokolle vor allem die ungelöste Verfassungsfrage, die Vorgehensweise der Zentralregierung gegenüber den Provinzialständen, die Zensurpolitik, vielfältige Fragen zur Regulierung der gutsherrlich-bäuerlichen Verhältnisse sowie die Beamtenpolitik heraus. Die in diesem Band erschlossenen archivalischen Quellen, worauf die Einleitung auch verweist, dokumentiert erstmals die starke Einbindung der Regierung in die interne Verfassungsdebatte, wodurch zugleich die Sichtweise auf den vormärzlichen Regierungsstil Friedrich Wilhelms IV. eine wesentliche Ergänzung fand. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Der zweite Regesten-Band widmet sich der Zeit zwischen Januar 1830 und Anfang Juni 1840. In 479 Regesten werden die staatsministeriellen Beratungen sowie 57 gemeinsame Sitzungen des Staatsministeriums mit der Immediat-Kommission für die ständischen Angelegenheiten, die zwischen 1834 und 1838 abgehalten wurden, wiedergegeben. Die häufige Teilnahme des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) an den staatsministeriellen Beratungen dieser Jahre weist auf seine bislang unterschätzte Bedeutung für die Beratungen dieses Gremiums hin. In der von diesem Bande erschlossenen Zeitspanne beschäftigte sich das Staatsministerium häufig mit dem Entwurf eines Ehescheidungsgesetzes, der Erstellung einer Gemeindeordnung für die Rheinprovinz sowie einer Landgemeindeordnung für Westfalen, mit der revidierten Städteordnung, der weiteren Integration von Posen, der Reform des Beamtentums sowie dem Eisenbahnbau. In seinen Beratungen unternahm es auch den Versuch die staatsrechtlichen Verhältnisse der katholischen Kirche zu klären. Weiterführende Hinweise auf Archivüberlieferungen und zeitgenössische Quellen zu den in den Protokollen erwähnten Sachthemen ergänzen die vorliegende Regesten-Edition. Darüber hinaus werden die Protokolle durch ein detailliertes Sach- und Personenregister erschlossen.
Ausgehend von O. Ettes Analyse des Begriffs Humboltian writing wird unter Betonung des bibliographischen Hintergrunds die vernetzte Struktur des amerikanischen Reisewerks Alexander von Humboldts dargestellt. Die Komplexität seines Schreibens zeigt sich in mehreren Dimensionen: disziplinäre Aufsplittung, Hypertextstruktur der einzelnen Texte selbst, Multilingualität, Vernetzung mit anderen Werken Humboldts und seinem epistolarischen Nachlaß, sein wissenschaftliches Netzwerk in der scientific community. Diese Struktur wird bei einer rein linearen Lesart (die ein normales Buch nur zuläßt) nicht vollständig wahrgenommen, zumal es bisher keine mit Registern versehene Neuedition seines Reisewerks gibt, so daß eine digitale Bibliothek ein adäquates Medium für die Darstellung des Humboldtschen Schreibstils und gleichzeitig der für ihn typischen Organisation des Wissens sein könnte.
Alexander von Humboldt hatte entgegen landläufiger Ansicht kaum Gelegenheit, sich auf sein spezielles Reiseziel, die spanischen Kolonien in Mittel- und Südamerika, eingehend vorzubereiten. Die Mehrzahl der Berichte seiner Vorgänger konnte er darum erst nach der Rückkehr lesen und verarbeiten. Neben der Frage nach der Art, wie Humboldt das in vieljähriger Arbeit zusammengetragene Faktenmaterial umgesetzt und sich dabei zugleich in den Forschungskontext eingeschrieben hat, ist diese spezielle Art der nachträglichen Rezeption von entscheidender Bedeutung für die Funktion der Umkreisquellen im Werk Humboldts. Als Vorarbeiten für eine dringend erforderliche detaillierte Untersuchung werden die im Rahmen des Projektes einer »Humboldt Digital Library« für einen begrenzten Abschnitt von Humboldts Reise - das Flußsystem des Orinoco - gesammelten Quellen im folgenden genauer vorgestellt.
Früh setzte in Europa die Wahrnehmung der Veränderung des regionalen Klimas durch Waldrodungen ein. Als erster widmete Theophrastus (372-288 v. Chr.) dem Thema des menschlichen Einflusses auf die Temperatur und die Qualität der Luft einer Region ausführliche Überlegungen. Mit ihm beginnt ein Diskurs, der durch die Entdeckung und Kolonisierung Amerikas einen enormen Aufschwung erfuhr und im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf globaler Ebene seinen Höhepunkt erreichte, um dann nach der Jahrhundertwende in Vergessenheit zu geraten. Alexander von Humboldt legte in seinem Amerika-Werk durch seine Fallstudie zum See von Valencia (1799) die ersten wissenschaftlichen Grundlagen für die systematische Untersuchung der Frage nach dem durch Menschen verursachten Veränderungen des Klimas. Die Fortsetzung dieser Studien in Lateinamerika durch Jean Baptist Boussingault erregten weltweites Aufsehen und wurden für die frühe Umweltbewegung (George Marsh) zum zentralen Argument bei der Verteidigung der Wälder in Europa, in den U.S.A. und in den Kolonien. Dem Klimaeinfluss des Waldes wuchs immer mehr eine mythische Grösse zu, sodass bei der Erschliessung regenarmer Regionen (in Australien und in den U.S.A.) umfangreiche Aufforstungsprogramme die Niederschlagsmenge erhöhen sollten. Nach dem Scheitern dieser Programme war generell die Befürchtung erwarteter anthropogener Klimakatastrophen durch die Zerstörung der Wälder diskreditiert.
"Wie antike Bronzestatuen" - Von der Antikisierung Amerikas zur Auflösung des Klassizismus in Alexander von Humboldts Reisebericht. Die "Antikisierung" Amerikas, die Anwendung antiker Motive als imperialer Muster der Aneignung, ist eine zentrale rhetorische Strategie in Alexander von Humboldts Reisebericht. Im Verlauf der kolonialen Erfahrung jedoch wird dieser klassizistische Diskurs irritiert durch Spannungen zwischen metaphorischer und metonymischer Referenz, positiver und negativer Konnotation, synchroner und retrospektiver Temporalisierung, hegemonialer und dissidenter Perspektive etc. Das Konzept der Antike verliert seine Autorität - es wird dekonstruiert. Wir beobachten die Erosion des zeitgenössischen Klassizismus als ästhetisch-politischen Dispositivs im Kontakt mit der kulturellen Fremde.
Humboldts "Kosmos" oder "physische Weltbeschreibung" zielte gleichzeitig auf die äußere und die innere Welt. Entsprechend dem berühmten Wort von Horaz sollte sie zugleich nützen und erfreuen. Solch eine Beschreibung war durch zwei Begriffe charakterisiert, durch Kraft und Freiheit. Der Aufsatz beschäftigt sich mit Humboldts Konzeption seines Werkes, mit seinem von Plinius dem Älteren übernommenen Naturbegriff. Immer wieder nannte Humboldt sein berühmtes Vorbild Laplace, dessen methodologische Prinzipien mit seinen eigenen Überzeugungen übereinstimmten. Der Aufsatz zeigt, dass und wie Humboldt von Herder beeinflusst war, ohne dass er Goethes Freund beim Namen nannte, und erklärt Kants Rolle in diesem Kontext. Die letzten Ziele der Humboldtschen Konzeption von Naturwissenschaft waren die Naturgesetze, die die Naturphänomene miteinander verknüpfen. Schließlich wird Humboldts Hochachtung für die Mathematik analysiert.
Im Vordergrund dieser Untersuchung, die Alexander von Humboldts "Vues des Cordillères et Monumens des peuples indigènes de l'Amérique (1810 - 1813)" im Kontext des gesamten Humboldtschen Oeuvre zu verstehen sucht, steht die Frage, inwieweit sich in diesen »Ansichten der Kultur« nicht nur ein neuer und folgenreicher Amerika-Diskurs, sondern darüber hinaus die Umrisse einer neuen Ordnung der Weltkulturen abzeichnen. Das ästhetisch sicherlich radikalste Buch Alexander von Humboldts wird als "musée imaginaire" der Weltkulturen verstanden und aus transregionaler Perspektive in seiner räumlichen, zeitlichen, sozialen, literarischen, friktionalen, genrebezogenen und spezifisch kulturellen Dimension untersucht. Dabei erweisen sich die "Vues" als transmediales Kaleidoskop eines fraktalen Entwurfs der Kulturen der Welt in der zweiten Phase beschleunigter Globalisierung.
In this short essay, the Alexander von Humboldt scholar Kurt-R. Biermann (1919-2002) shed some light on the relationship between the famous conservative Austrian statesman Prince Metternich and the liberal Prussian scientist Alexander von Humboldt. It is one of the old legends that Humboldt and Metternich had studied together in Göttingen. They first met 1807 in Paris and corresponded in the most polite manner basically on one common field of interest, namely the promotion of the sciences.
In Anknüpfung an die Gründungsfeier des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ zu Magdeburg im Jahre 1869, in der auch der 100. Geburtstag Alexander von Humboldts gefeiert wurde, werden die Ehrungen dreier bedeutender Naturforscher des 19. Jahrhunderts für ihren Förderer Alexander von Humboldt behandelt: Matthias Jacob Schleiden, der 1842 Humboldt sein Lehrbuch „Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik“ gewidmet hatte und dafür von ihm einen langen Dankesbrief bekam, hielt 1869 in Dresden eine Gedenkrede. Emil du Bois-Reymond, dessen elektrobiologische Forschungen durch A. v. Humboldt maßgeblich gefördert worden waren, ehrte 1883 die Brüder Humboldt anläßlich der Enthüllung ihrer Denkmäler vor der Berliner Universität mit einer Rede. Charles Darwin, der durch Humboldts Reisebeschreibung zu seiner Weltreise inspiriert worden war, sandte ihm 1839 seinen eigenen Reisebericht und erhielt einen bemerkenswerten Dankesbrief. Anhand von Originalbriefen wird die Bedeutung der drei Naturforscher für den Beginn der neuen naturwissenschaftlichen Epoche im 19. Jahrhundert illustriert, für die die Gründung des „Naturwissenschaftlichen Vereins“ charakteristisch war.
Sowohl von Alexander von Humboldt als von Johann Wolfgang von Goethe existiert ein Altersportrait, das sie in anachronistischer Weise vor der Kulisse eines Berges zeigt, der früh in ihrer persönlichen und wissenschaftlichen Laufbahn eine wichtige Rolle gespielt hatte. Für Goethes war dies der Vesuv, fü Humboldt der Chimborazo. Dieser Beitrag untersucht die zahlreichen konzeptionellen und formalen Parallelen der beiden Gemälde, die es wahrscheinlich machen, dass das Goethe-Bildnis als Vorbild für das Humboldt-Portrait diente.
In der Moderne gilt die instrumentelle Vernunft als eine Bedingung für Objektivität und Rationalität. Der Vortrag wendet sich anhand dieser Überlegung der Frage zu, in welcher Weise sie die Begegnung mit dem Fremden um 1800 prägt und welche Organisationsformen von Wissen sie zur Voraussetzung hat. Wie gestalten die Repräsentationen europäischer Wissensbestände jenen globalen Bezugsrahmen aus, in dem die Reiseberichte und -tagebücher Alexander von Humboldts heute stehen? Seine Aufzeichnungen über die Eroberung der Neuen Welt, so die These, stellen das Verhältnis der europäischen Sinnwelt zur vermeintlichen Unmittelbarkeit des Augenscheins und zur Welt der Sinne in den Mittelpunkt. Durch einen Vergleich mit den Schriften Georg Forsters wird darüber hinaus deutlich, in welcher Weise an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert ein Wandel der Darstellungsformen eingeleitet worden ist, der über das Genre des Reiseberichts weit hinausweist.
La relación de viaje de Alejandro de Humboldt sobre América desafía las definiciones genéricas: es un complejo híbrido de diversos discursos científicos, documentaciones de datos empíricos, diario personal y formas tradicionales de la narrativa de viaje. La poética de Humboldt socava específicamente el formato convencional de una relación de viaje. Todos sus elementos centrales, aquéllos que podrían otorgar coherencia al texto, están cargados de mültiples significados que lo desestabilizan: (1) el sujeto (viajero, autor, narrador, firma, pronombres personales), (2) el objeto (los países que, supuestamente, la relación de viaje debe tematizar, las formas variadas y contradictorias de la descripción y la denominación en el texto), (3) el destinatario (tanto lo explícitamente narrado como el lector implícito y la comunidad de interpretación) y, finalmente, (4) el texto en sí mismo (como género literario o fenómeno discursivo, su formato, su polifonía, su autorreferencialidad y su autorreflexión). Un análisis narratológico y una lectura estructural del texto nos llevan a preguntarnos cómo la poética de Humboldt refleja su aproximación a la diferencia cultural. El modo específico de la deconstrucción de la relación de viaje que funciona aquí, desautoriza las formas imperiales de la escritura colonial. No hay "identidades" ni "diferencias" que puedan ser definidas inequívocamente desde una perspectiva privilegiada.
Alexander von Humboldt und Hector Berlioz begegneten sich zum ersten Mal im Dezember 1842 in Paris. Später trafen sie sich mehrfach in Paris und Berlin, insbesondere im Februar 1847 in Berlin. Bei dieser Gelegenheit schrieb Humboldt einen Brief an Berlioz, in welchem er dem Komponisten ein Empfehlungsschreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. an dessen Schwester, die Zarin von Rußland, ankündigte. Der Humboldtsche Brief und das königliche Empfehlungssschreiben sind auf den Tag datiert, an dem Berlioz in St. Petersburg eintraf. In dem Artikel wird der Brief Humboldts zum ersten Mal veröffentlicht.
In a letter dated August 6, 1797 to his friend Christian Gottfried Körner, Friedrich Schiller characterized Alexander von Humboldt as a person of limited imagination, who, in spite of his numerous activities, would never be able to achieve greatness in his scientific pursuits. Yet, only in 1849 did Humboldt learn of Schiller’s opinion from the published correspondence between Schiller and Körner. Nonetheless, Humboldt declared that this basically unjust characterization of himself by Schiller would never prevent him from admiring the great German playwright and poet; moreover, Humboldt looked for comfort in a similarly harsh opinion of Johann Gottfried Herder also expressed by Schiller. In the end, Humboldt could barely conceal his feelings of disappointment regarding Schiller’s opinion, especially because Humboldt had considered Schiller to be his friend.