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Auf seinen Reisen traf Alexander von Humboldt wiederholt Personen, die später die zufällige Begegnung oder eine flüchtige Bekanntschaft mit ihm für ihren sozialen bzw. gesellschaftlichen Aufstieg zu nutzen versuchten. So war es auch mit Karolina Jaenisch (1810-1893), der späteren K. Karlovna Pavlova, der Tochter eines in Russland ansässigen deutschen Hochschullehrers. Humboldt begegnete ihr 1829 in Moskau bei einer Soiree, und er soll sie zu weiterem literarischen (dichterischen) Schaffen ermuntern haben. Humboldt nahm damals ein Bruchstück des von ihr aus dem Polnischen ins Deutsche übersetzten Poems „Konrad Wallenrod“ von Adam Mickiewicz, dem späteren polnischen prince des poètes, mit, und übergab es Goethe. Zu jener Zeit war Karolina sehr eng mit Mickiewicz befreundet und beteuerte ihm in Briefen ihre grenzlose und ewige Liebe. Mickiewicz war aber fest entschlossen, Russland für immer zu verlassen. Das tat er 1829. In ihrem Sonett „An Alexander von Humboldt“ drückte sie, nach Meinung von Literaturkritikern, ihren unstillbaren Schmerz über den Verlust des geliebten Mickiewicz aus. Humboldt traf Karolina noch einmal 30 Jahre später in Berlin.
Der Artikel verfolgt zwei Ziele, die beide mit dem Fund des bisher unbekannten humboldtschen Kuba-Tagebuchs von 1804 (in der Biblioteka Jagiellonska Kraków durch Ulrike Leitner) zusammenhängen. Einmal will er die zwar diskontinuierliche, aber zusammenhängende Entwicklung von Humboldts Sklavereibild darlegen (die im Tagebuch von 1804 in gewissem Sinne kulminiert und in nuce den Essay über Kuba bildet) und zum zweiten die wissenschaftsgeschichtliche Sensation, dass Humboldt wesentliche Elemente der Methode des Vergleichs systematisch auf soziale, historische und sozioökonomische Verhältnisse der Sklaverei anzuwenden begann, als er Anfang 1804 in Veracruz oder Havanna von der Proklamation des Staates „Haity“ auf der Insel Santo Domingo hörte. Diese beiden Erkenntnisse ändern die Einschätzung von Humboldts politischem Verhältnis zu zwei Gruppen der spanisch-amerikanischen Bevölkerung (die Teile der kreolische Elite, die plante „eine weiße Republik“ nach dem Vorbild Frankreichs zu gründen, und die Gruppe oder „Kaste“ der „pardos“) am „Vorabend der Unabhängigkeitsrevolution“.
Der Beitrag “Humboldteanisierung des Westens? Die Bedeutung der Reise Humboldts für Europa und Lateinamerika” behandelt den preußischen empirischen Universalgelehrten, in Übereinstimmung mit dem von Ottmar Ette entwickelten Konzept, als einen, wenn nicht den wichtigsten Begründer der westlichen Moderne. Im Gegensatz zu den bekannten Gründern der Moderne (Descartes, Kant, Buffon, Schiller, Hegel, Marx ... etc.) war Humboldt Empiriker und Globaldenker und er tat dies auf transkulturelle Weise, manchmal auch schon auf interkulturelle Weise; allerdings meist auf Basis der römisch-klassizistischen Denktradition und Ästhetik Europas. Der Beitrag arbeitet drei Wissenstypen Humboldts heraus und versucht zu zeigen, dass der Universalismus Humboldt wichtige interkulturelle Grundlagen in der Kommunikation mit amerikanischen Gelehrten und im amerikanischen Empirismus (“lokales Wissen”) hat. Die Bedeutung einer solchen Konzeption der Humboldt-Reise zeigt sich - in der Negierung - in den gegenwärtigen Debatten um Diasporas und “Race” im atlantischen Westen (“Black Atlantic”). Humboldts Kenntniss der amerikanischen Sklavereien und seine absolute Verurteilung der Sklaverei sind dabei nicht präsent. Im zweiten Teil zeigt der Beitrag mögliche Lesarten der Humboldt-Tagebücher, indem er “imaginäre Humboldt-Essays” konstruiert.
The article provides historical background for Alexander von Humboldt’s expedition into Russia in 1829. It includes information on Humboldt’s works and publications in Russia over the course of his lifetime, as well as an explanation of the Russian scientific community’s response to those works. Humboldt’s ideas on the existence of an active volcano in Central Asia attracted the attention of two prominent Russian geographers, P.Semenov and P.Kropotkin, whose views on the nature of volcanism were quite different. P.Semenov personally met Humboldt in Berlin. P. Kropotkin made one of the most important geological discoveries of the 19th Century: he found the fresh volcanic cones near Lake Baikal. Soon after Humboldt’s Russian expedition, and partly as a result of it, an important mineral was found in the Ilmen mountains - samarskite, which later gave its name to the chemical element Samarium, developed in 1879. At the beginning of the 20th Century, the Russian scientist V.Vernadskiy pointed out that samarskite was the first uranium-rich mineral found in Russia.
Alexander von Humboldt widmete einen Teil seiner Forschungsarbeit Erscheinungen, die mit dem Phänomen „Farbe“ zusammenhängen. So erforschte er das Blau des Himmels, interessierte sich für gefärbte Stäube, roten Hagel sowie die Farben von Pflanzen. Mit vielen Wissenschaftler korrespondierte er über damit zusammenhängende Themen - beispielsweise über die Beziehung zwischen Sonnenlicht und der Farbe von Pflanzen, über farbige Schatten, die Blaue Grotte auf Capri, die Farbe von Sternen usw. Interessiert verfolgte Humboldt die Entwicklung von Modellen zur wissenschaftlichen Erklärung der Entstehung von Farben - so beispielsweise für die von Claude-Louis Berthollet entwickelte chemische Vorstellung über die Entstehung des Indigoblaus auf Textilien. Dieser Prozess war für die Textilindustrie von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Humboldts Interesse am Blau des Himmels, das er mit Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern wie Johann Wolfgang von Goethe, Christian Gottfried Lichtenberg, Caspar David Friedrich and Horace Bénédict de Saussure teilte. Während seiner Reisen durch Südamerika benutzte er Saussure´s Cyanometer, um die Intensität des Blaus des Himmels zu bestimmen. Später korrespondierte er mit seinem Freund François Arago, der ein Cyanometer entwickelt hatte, das auf chromatischer Polarisation basierte, über dieses Instrument. Während seiner Arbeit am Werk „Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung“ erklärte ihm Arago die neuesten Fortschritte der Physik, speziell der Polarographie. Gegen Ende seines Lebens korrespondierte Humboldt mit dem Maler J. G. Schall und räumte ein, irgendwie das Interesse an der physikalischen Aufklärung des Himmelsblaus verloren zu haben.
In der nahezu vergessenen jakobinischen Zeitung „Der Bewohner des West Rheins“ aus Koblenz/Rhein erscheint am 29. Brumaire des Jahres IX (=20. November 1800) die Zusammenfassung eines Briefes, den Alexander von Humboldt mit Datum vom 24. Januar 1800 von Laguaira, Venezuela, an seinen französischen Kollegen Antoine François de Fourcroy (1755-1809) in Paris sendet. Etwa sechs Monate dauert es, bis Humboldts Brief in der französischen Kapitale ankommt, weitere vier Monate später ist er in der (damals) französischen Provinz der linksrheinischen Departementer angelangt. Diese bislang unbekannte, zusammenfassende Publikation eines Humboldt-Briefes im „Bewohner des West-Rheins“, in einem Blatt von regionaler Bedeutung, zeigt anschaulich zwei parallel verlaufende Entwicklungen: einmal die Verbreitung des Wissens vom Zentrum in die Peripherie, von der Kapitale in die Provinz, und zum anderen die Verbreitung des Wissens aus dem bereits hochspezialisierten Wissenschafts-Netzwerk in den allgemeinen publizistischen Betrieb, der Öffentlichkeit herstellt und Wissen popularisiert.
Früh setzte in Europa die Wahrnehmung der Veränderung des regionalen Klimas durch Waldrodungen ein. Als erster widmete Theophrastus (372-288 v. Chr.) dem Thema des menschlichen Einflusses auf die Temperatur und die Qualität der Luft einer Region ausführliche Überlegungen. Mit ihm beginnt ein Diskurs, der durch die Entdeckung und Kolonisierung Amerikas einen enormen Aufschwung erfuhr und im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf globaler Ebene seinen Höhepunkt erreichte, um dann nach der Jahrhundertwende in Vergessenheit zu geraten. Alexander von Humboldt legte in seinem Amerika-Werk durch seine Fallstudie zum See von Valencia (1799) die ersten wissenschaftlichen Grundlagen für die systematische Untersuchung der Frage nach dem durch Menschen verursachten Veränderungen des Klimas. Die Fortsetzung dieser Studien in Lateinamerika durch Jean Baptist Boussingault erregten weltweites Aufsehen und wurden für die frühe Umweltbewegung (George Marsh) zum zentralen Argument bei der Verteidigung der Wälder in Europa, in den U.S.A. und in den Kolonien. Dem Klimaeinfluss des Waldes wuchs immer mehr eine mythische Grösse zu, sodass bei der Erschliessung regenarmer Regionen (in Australien und in den U.S.A.) umfangreiche Aufforstungsprogramme die Niederschlagsmenge erhöhen sollten. Nach dem Scheitern dieser Programme war generell die Befürchtung erwarteter anthropogener Klimakatastrophen durch die Zerstörung der Wälder diskreditiert.
Together with their wives Otto and Richard Schomburgk arrived in Port Adelaide (South Australia) on August 16th 1849. The essay looks at how these two brothers, who had received their scientific training and promotion in the circle surrounding Alexander von Humboldt, reacted to the unfamiliar conditions in the young British colony. Some indication will be given as to the differences between the Schomburgk brothers treatment of the natural resources of the new colony and that of the English colonists of the time.
La interpretación de petroglifos así como de otros testimonios del arte rupestre hechos por grupos prehistóricos es, sin duda, difícil en todas las regiones del mundo; pues retrospectivamente casi nunca se pueden descubrir las condiciones bajo las cuales fueron creados, a los hombres que los habían hecho, y sus ideas y deseos así como los rituales en los cuales estas antiguas obras de arte jugaron un papel. Ya el famoso viajero alemán Alejandro de Humboldt profesó admiración a este arte rupestre el cual encontró por la vez primera en Venezuela. Trató de explicarlo como testimonio de una civilización pasada y de revelar su contexto cultural. Es interesante que las respectivas zonas arqueológicas hasta hoy día pueden tener un papel ritual como se reconoce en base a la utilización actual.
The famous German scientist Alexander von Humboldt visited Mexico in 1803. He made several efforts to preserve the remainders of the so called ”Museo histórico indiano” which had been collected about fifty years before by the Italian Lorenzo Boturini Benaduci and which was at that time confiscated by the viceroyal administration. The fate of the unfortunate collector, his ideas and the failure of his intentions have caused new research into his motives and the results of his efforts. A discussion of the value of sources available to scholars which are related to the original inhabitants of the precolonial Mexico seems to be justified. The paper will discuss the opportunities and difficulties in collecting documents at the time of the Spanish dominion, and within that time the extraordinary character and eminent importance of Boturini’s collection. Moreover, it is evaluating his academic work for American anthropology.
Die wissenschaftliche Erschließung des zentralen und nördlichen Sibiriens sowie des angrenzenden Nordpolarmeeres ist traditionell von deutschen Wissenschaftlern unterstützt worden, sei es unter ihrer deutschen Nationalität, sei es als nach Rußland eingewanderte Deutsche, die dort für sich und ihre Familien eine neue Heimat gefunden hatten. Diese wissenschaftliche Erschließung Sibiriens kann in vier Phasen eingeteilt werden: eine pre-Humboldtiane, Humboldtiane, post-Humboldtiane und moderne Phase. Die Perestroika eröffnete Zugang zu vorher gesperrten Gebieten auch für deutsche Forscher und es hat sich in den vergangenen 15 Jahren eine enge Partnerschaft zwischen russischen und deutschen Forschungseinrichtungen entwickelt, die von den verantwortlichen föderalen Wissenschaftsministerien auch finanziell gefördert worden ist.
Es wird überblicksweise dargelegt, wie sich Alexander von Humboldts Rußlandinteressen, seine einschlägigen Forschungen und seine Rußlandbeziehungen in Biographie und Werk niedergeschlagen haben. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich Humboldts Rußlandbeziehungen nicht in seiner Rußlandreise von 1829 erschöpfen, sondern über diese Reise wesentlich hinausgehen. Die gewählte thesenhafte Darstellung soll den heute in diesen Fragen erreichten Kenntnisstand knapp und übersichtlich resümieren, zugleich aber auch verdeutlichen, daß sich der Forschung noch weitere Aufgaben stellen.
In der Moderne gilt die instrumentelle Vernunft als eine Bedingung für Objektivität und Rationalität. Der Vortrag wendet sich anhand dieser Überlegung der Frage zu, in welcher Weise sie die Begegnung mit dem Fremden um 1800 prägt und welche Organisationsformen von Wissen sie zur Voraussetzung hat. Wie gestalten die Repräsentationen europäischer Wissensbestände jenen globalen Bezugsrahmen aus, in dem die Reiseberichte und -tagebücher Alexander von Humboldts heute stehen? Seine Aufzeichnungen über die Eroberung der Neuen Welt, so die These, stellen das Verhältnis der europäischen Sinnwelt zur vermeintlichen Unmittelbarkeit des Augenscheins und zur Welt der Sinne in den Mittelpunkt. Durch einen Vergleich mit den Schriften Georg Forsters wird darüber hinaus deutlich, in welcher Weise an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert ein Wandel der Darstellungsformen eingeleitet worden ist, der über das Genre des Reiseberichts weit hinausweist.
In a letter dated August 6, 1797 to his friend Christian Gottfried Körner, Friedrich Schiller characterized Alexander von Humboldt as a person of limited imagination, who, in spite of his numerous activities, would never be able to achieve greatness in his scientific pursuits. Yet, only in 1849 did Humboldt learn of Schiller’s opinion from the published correspondence between Schiller and Körner. Nonetheless, Humboldt declared that this basically unjust characterization of himself by Schiller would never prevent him from admiring the great German playwright and poet; moreover, Humboldt looked for comfort in a similarly harsh opinion of Johann Gottfried Herder also expressed by Schiller. In the end, Humboldt could barely conceal his feelings of disappointment regarding Schiller’s opinion, especially because Humboldt had considered Schiller to be his friend.
El Proyecto Humboldt : una biblioteca digital para las expediciones científicas a las Islas Canarias
(2005)
El Proyecto Humboldt ofrece desde 2002 una creciente biblioteca digital para la investigación de las expediciones europeas a las Islas Canarias entre 1700 y 1900. La idea de Open Access guia el trabajo de la biblioteca que se dirige a la comunidad cientifica tambien como al püblico. En este texto se presenta algunos de los resultados del trabajo cientifico de los ultimos años. A continuación se habla de ideas generales que se refieren a bibliotecas digitales y a desarrollos futuros en este campo. Al final se discute la relación dificil de las humanidades con el ordenador y se va a criticar la situación actual.
The author’s recently published monograph on Alexander von Humboldt' describes the multiple images of this great cultural icon. The book is a metabiographical study that shows how from the middle of the nineteenth century to the present day Humboldt has served as a nucleus of crystallisation for a variety of successive socio-political ideologies, each producing its own distinctive representation of him. The historiographical implications of this biographical diversity are profound and support current attempts to understand historical scholarship in terms of memory cultures.
In diesem Artikel wird ein Projekt zur Digitalisierung der Werke Alexander von Humboldts vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit der Ignacio Larramendi Stiftung in Madrid erstellt wird. Wie andere Projekte dieser Art auch folgt es der Zielsetzung, mit Hilfe der modernen Technologie einen Teil der schriftlichen Hinterlassenschaften Humboldts der wissenschaftlichen Welt sowie allgemeinen Lesern zur Verfügung zu stellen und so das Studium und die Lektüre seiner Werke zu erleichtern. Bei diesem Digitalisierungsprojekt liegt der Fokus auf den spanischen Übersetzungen, die im Laufe der Jahre von seinen Schriften angefertigt worden sind. Daher werden die humboldtschen Werke in ihrer französischen und deutschen Originalversion sowie in ihrer Übersetzung einbezogen. Schließlich wird diese DVD-Ausgabe mit einer umfassenden Einleitung versehen sein, die sich der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte dieser Übersetzungen in Spanien sowie denjenigen Personen widmet, die sich um die Übersetzungsarbeiten bzw. die Verbreitung seiner Werke in diesem Land verdient gemacht haben.
Hier wird die spanische Übersetzung des Artikels präsentiert, den Alexander von Humboldt im Jahr 1825 in der deutschen Zeitschrift Hertha veröffentlichte und in welchem er seine Reise durch Spanien sowie seine geographischen Untersuchungen der Hochebene kommentiert. Diesem wird eine essayistische Einleitung vorangestellt, um Humboldts spanische Reise in ihren Kontext einzuordnen. Aufgrund seiner genauen wissenschaftlichen Argumentation, der Darstellung der barometrischen Nivellierung sowie des topographischen Profils der Halbinsel, wurde die Notwendigkeit einer spanischen Übersetzung dieser humboldtschen Arbeit mit dem Titel Über die Gestalt und das Klima des Hochlandes in der iberischen Halbinsel erkannt. Die Art in der Humboldt seine auf der spanischen Halbinsel durchgeführten Forschungen präsentiert ist bemerkenswert, da er trotz des streng wissenschaftlichen Tones dieser Schrift, den Leser durch einen an seinen Herausgeber Professor Berghaus gerichteten Brief führt, unter Hinzufügung von Anmerkungen aus seinen Tagebüchern sowie Daten, die er von seinen spanischen Briefpartnern erhalten hatte.
Dieser Artikel untersucht die Anerkennung Humboldts sowie seines Werkes zu einem späten Zeitpunkt seines Lebens, bereits unter der Regentschaft von Isabel II. (1844-68), als er im Jahr 1847 in Potsdam das Gran Cruz des Real y Distinguida Órden Española de Carlos III. erhielt, welcher im Jahr 1771 von Carlos III. gegründet worden war und seitdem an auserwählte Bürger für besondere Dienste im Zusammenhang mit dem Königshaus vergeben wird. Desweiteren wird hier ein bislang unbekannter Brief veröffentlicht, den Humboldt an den Fürsten Sotomayor gerichtet hatte und in welchem er ihm für die Verleihung dieser Auszeichnung dankte (9.8.1848). Zudem werden in dieser Studie auch frühere Ernennungen Humboldts als Korrespondent des Real Jardín Botánico untersucht, sowie der Real Academia Médica Matritense und der Real Academia de Ciencias, deren Präsident Antonio Remón Zarco del Valle eine große Bedeutung zuzukommen scheint im Zusammenhang mit der politischen Anerkennung der Königin Isabel II. durch die zentraleuropäischen Regierungen.