Refine
Document Type
- Conference Proceeding (61) (remove)
Language
- German (61) (remove)
Keywords
- Technikphilosophie (12)
- Lexikographie (8)
- Korpus <Linguistik> (7)
- Mediävistik (3)
- Demotisch (2)
- Ingenieur (2)
- Strömungsmechanik (2)
- Ägyptisch (2)
- Altfranzösisch (1)
- August Ferdinand (1)
Has Fulltext
- yes (61) (remove)
Institute
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (40)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht (14)
- Akademienvorhaben Strukturen und Transformationen des Wortschatzes der ägyptischen Sprache. Text- und Wissenskultur im alten Ägypten (13)
- Akademienvorhaben Monumenta Germaniae Historica (5)
- Zentrum Mittelalter (5)
- Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch (1)
- Akademienvorhaben Berliner Klassik (1)
- Veröffentlichungen von Akademiemitgliedern (1)
Der zentrale Gegenstand dieses Beitrags ist die Frage, wie Themen als grundlegende Aspekte der sprachlichen Verständigung mit dem Wortgebrauch zusammenhängen und wie diese Zusammenhänge - die thematische Prägung des Wortgebrauchs - auch für die lexikographisch-lexikologische Dokumentation des Wortgebrauchs fruchtbar gemacht werden kann. Es wird auf Ergebnisse der Gesprächsforschung, der Textlinguistik und der Diskursforschung zurückgegriffen. Anhand von Beispielen (u.a. aus den Themenbereichen Rassenhygiene, Naturschutz, Sport/Fußball, Hygiene, Technik und Haushalt) werden Vorschläge gemacht, wie man den Themenbezug historischer Kommunikation und die thematische Prägung lexikalischer Mittel auch in lexikographischen Darstellungen stärker verankern kann. Anhand von zwei Textbeispielen wird auch erläutert, wie thematische Schlüsseltexte lexikographisch-lexikologisch genutzt werden können, um historische Systemstellen von Themen und Teilthemen mit den entsprechenden Bereichen im Wortschatz zu füllen.
Der griechisch-ägyptische Sprachkontakt, wie er sich in der Anreicherung des ägyptischen Lexikons im 1. Jahrtausend n. Chr. mit mehr als 4500 griechischen Wörtern der meisten Wortarten und semantischen Felder darstellt, ist einer der am breitesten und dichtesten bezeugten Fälle von intensiver lexikalischer Entlehnung in der Antike. Doch die Erfassung und elementare Aufbereitung der relevanten Sprachdaten, d.h. die Lexikographie griechischer Lehnwörter im Koptischen, scheiterte mehrmals während des 20. Jahrhunderts und ist zu einem kardinalen Desiderat der ägyptischen Wortforschung geworden. Vom 1. April 2010 bis zum 31. März 2012 arbeitete am Ägyptologischen Institut der Universität Leipzig das in der Ausschreibung „Geistes- und Sozialwissenschaftliche Forschung“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig bewilligte Projekt Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC). In dieser zweijährigen Pilotphase wurde die Möglichkeit getestet, das umfangreiche und in sich reich untergliederte Gesamtcorpus koptischer Texte lehnwortlexikographisch aufzuarbeiten. Dazu wurden in einer Arbeitsdatenbank konzeptuelle und technische Voraussetzungen geschaffen und eine lexikographische Praxis entwickelt und erprobt, die hier in gebotener Kürze vorgestellt werden sollen.
Anhand einer Auswahl von lexikalischen, grammatischen und teils onomastischen Besonderheiten werden die besonderen Schwierigkeiten kursivhieratischer Texte demonstriert. Diese schwer lesbaren und oft vernachlässigten Texte sind besonders bedeutsam für die Erforschung der ägyptischen Sprachgeschichte, da aus der Zeit der kursivhieratischen Texte - also grob zwischen 750 und 550 v.Chr. - nur wenig Material in derselben Sprachstufe, aber anderen Schriftformen (hieroglyphisch, „normalhieratisch“ und demotisch), erhalten ist.
Die Theaterkritiken, die August Ferdinand Bernhardi von 1789-1800 für das 'Berlinische Archiv der Zeit und ihres Geschmacks' verfasste, sind eine leidenschaftliche und kritische Auseinandersetzung mit dem Repertoire des Königlichen Nationaltheaters in Berlin unter der Intendanz von August Wilhelm Iffland, mit der zeitgenössischen dramatischen Dichtung und der Schauspielkunst. Sie liefern damit nicht nur ein Zeugnis der Berliner Theatergeschichte, sondern erweisen sich auch, wie diese Studie herausarbeitet, als ein frühes Beispiel von tagesaktuellem, polemischem Kulturjournalismus und als ein bislang kaum beachteter Beitrag zur Etablierung der Hermeneutik als Methode der Kritik im Umfeld der Berliner Frühromantik.