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Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens der letzten 25 Jahre in Hinblick auf die Möglichkeiten, die sich durch neue technische Entwicklungen ergeben haben: Digitalisierung, digital erstellte Texte, digitale Hilfsmittel zur Erstellung elektronischer Zeitschriften und digitale Repositorien für die Publikation wissenschaftlicher Texte. Die nach langem Vorlauf nunmehr erfolgreiche Open-Access-Bewegung, verbunden mit dem Wunsch nach Verfügbarmachung wissenschaftlicher Daten (Open Data ) und der Bereitstellung wissenschaftlicher Software (Open Source), fördert eine Öffnung der Wissenschaft für alle und bildet die Grundlage für Open Science, welches als das zentrale Ziel der Veränderung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses dargestellt wird. Der Umbruch des wissenschaftlichen Publikationswesens begann in den harten Wissenschaften, allen voran in der Mathematik, und setzt sich jetzt nach und nach auch in den Geisteswissenschaften durch. Desiderate, Probleme und Hindernisse auf dem Weg zu Open Science, aber auch Erfolge des elektronischen Publizierens werden in dem Beitrag skizziert.
Einleitung der Herausgeber
(2005)
Aus dem Band Montesquieu. Franzose - Europäer – Weltbürger, hg. v. E. Böhlke und E. Françoise, Berlin 2005 Anlässlich des 250. Todestags des Baron de La Brède et de Montesquieu veranstaltete die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ein Symposion, das auf die Aktualität seines Oeuvres abzielte. Namhafte französische und deutsche Sozial- und GeisteswissenschaftlerInnen diskutierten Potenzen und Grenzen des Operierens mit den Ideen dieses "philosophe" des 18. Jahrhunderts. Montesquieus Vorstellungen von der Teilung der Gewalten, vom Imperium, vom Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, seine Überzeugung von der Bedingtheit sozialer durch natürliche Phänomene oder die Annahme einer notwendigen Relation zwischen politischen Institutionen und der Kultur einer Gesellschaft wurden analysiert unter der Perspektive, wie sich damit Fragen beantworten lassen, vor denen die modernen Gesellschaften heute stehen.