Refine
Year of publication
Document Type
- Book (195) (remove)
Language
- German (171)
- Multiple languages (18)
- English (3)
- Latin (3)
Keywords
- Acta Borussica (31)
- Gentechnologie (19)
- Neuere Preußische Geschichte (17)
- Preußisch-Deutsche Geschichte (17)
- Preußisches Staatsministerium (16)
- Wissenschaft (14)
- Wissenschaftspolitik (14)
- Preußische Politik (13)
- Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (12)
- Preußen (11)
Institute
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (52)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht (19)
- Akademienvorhaben Protokolle des Preußischen Staatsministeriums Acta Borussica (17)
- Akademienvorhaben Preußen als Kulturstaat (16)
- Akademienvorhaben Leibniz-Edition Potsdam (12)
- Veröffentlichungen der Vorgängerakademien (9)
- Veröffentlichungen von Akademiemitgliedern (9)
- Akademienvorhaben Griechisches Münzwerk (8)
- Akademienvorhaben Die alexandrinische und antiochenische Bibelexegese in der Spätantike (7)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zukunft der Medizin: "Gesundheit für alle" (7)
- Zentrum Mittelalter (7)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wandel der Universitäten und ihres gesellschaftlichen Umfelds: Folgen für die Wissenschaftsfreiheit (6)
- Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch (4)
- Akademienvorhaben Corpus Inscriptionum Latinarum (3)
- Akademienvorhaben Inscriptiones Graecae (3)
- Akademienvorhaben Leibniz-Edition Berlin (3)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Die Welt als Bild (3)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Implikationen der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation (3)
- BBAW (2)
- Initiative Jahresthema (2)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Globaler Wandel (2)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaftliche Politikberatung in der Demokratie (2)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zukunft der Arbeit (2)
- Akademienvorhaben Alexander-von-Humboldt-Forschung (1)
- Akademienvorhaben Die Griechischen Christlichen Schriftsteller (1)
- Akademienvorhaben Monumenta Germaniae Historica (1)
- Akademienvorhaben Prosopographia Imperii Romani (1)
- Initiative Wissen für Entscheidungsprozesse (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Bildkulturen (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gesundheitsstandards (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Normative Konstituenzien der Demokratie (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Psychologisches Denken und psychologische Praxis (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Sprache des Rechts, Vermitteln, Verstehen, Verwechseln (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Strategien zur Abfallenergieverwertung (1)
- Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zukunft des wissenschaftlichen Kommunikationssystems (1)
- Veröffentlichungen externer Institutionen (1)
- Veröffentlichungen von Akademiemitarbeitern (1)
In diesem Faszikel werden die ersten 911 antiken lateinischen Inschriften des Conventus Carthaginiensis, Provinz Hispania Tarraconensis ediert. Wie beim CIL üblich erschien der Band in lateinischer Sprache.
Dieser 3. Supplementband zu der italischen Regio IV Sabini et Samnium enthält Addenda & Corrigenda zu 565 Inschriften sowie rund 550 Neueditionen.
Das Werk des thesenfreudigen Philologen Eduard Schwartz (1858–1940) hat die philologische, historische und theologische Erforschung der Antike und Spätantike besonders durch seine Editionen stark geprägt. Der Sammelband vereint die Beiträge einer Tagung der Herausgeber zum 65. Geburtstag von Hanns Christof Brennecke, auf der aus heutiger philologischer, althistorischer und kirchengeschichtlicher Perspektive sein Werk kontrovers gewürdigt wurde.
Am Beispiel transkontinentaler Migrationen und transkultureller Verflechtungen wird deutlich, dass das europäische Mittelalter weder ein europäisches Phänomen sui generis noch eine Zeit "getrennter Kulturen" war. Als ein Höhepunkt intensiver Wirkungszusammenhänge, die bereits vor der europäischen Expansion Anzeichen einer frühmodernen Globalisierung tragen, stellt es statt dessen ein eurasisches Phänomen dar.
In dieser religionsgeographisch angelegten Studie werden die Spuren des frühen Christentums im kilikisch-isaurischen Bergland untersucht. Dabei wird eine bislang wenig beachtete Region ins Zentrum gerückt und auf Basis der kaiserzeitlichen und spätantiken epigraphischen, literarischen und archäologischen Zeugnisse erforscht.
Ausgehend von den zahlreichen jüdischen Gemeinden entwickelten sich schon zur Zeit des Paulus die ersten christlichen Gemeinden. In späterer Zeit waren die vielen verschiedenen Märtyrerkulte in den einzelnen Städten von überragender Bedeutung für die Christianisierung der Landschaft. Neben vielen stark lokal verankerten Kulten erfuhren die Heilige Thekla und der Heilige Konon Verehrung in der ganzen Region und waren somit regionale Heilige.
Ein dichtes Netz frühbyzantinischer Kirchenbauten, die zum Teil noch heute gut erhalten sind, belegt die umfassende Christianisierung des Gebietes. Unter dem aus Isaurien stammenden Kaiser Zenon wurden die regionalen Kulte in der östlichen Reichshälfte verbreitet.
Die vorliegende Untersuchung der Kalykadnos-Region führt das Quellenmaterial zusammen und wertet es erstmals monographisch aus.
Konon von Bidana ist der Apostel der rauhen Landschaft Isaurien: Nachdem Paulus gescheitert ist, kommt das Evangelium Christi durch Konon, einen Dorfbewohner aus dem Taurosgebirge, der kaum Griechisch spricht, dafür aber die einheimische Sprache, zu den Bewohnern der Berge. Er befriedet die notorisch unruhige Region, indem er Dämonen austreibt. Von einem römischen Statthalter vor Gericht gezerrt, wird ihm als Christ unter Foltern der Prozeß gemacht – doch seine isaurischen Jünger greifen zu den Waffen und befreien den blutüberströmten Wundertäter von der Folterbank.
So zumindest stellt es die spätantike griechische Märtyrervita Konons dar, die in diesem Band ediert, übersetzt und eingeleitet wird. Auch wenn Konon also nicht als Märtyrer starb, breitete sich sein Kult zunächst in Kleinasien und dann im weiteren Mittelmeerraum aus; großen Anteil daran hatte der ebenfalls aus dem Tauros stammende Kaiser Zenon. Unangefochtenes Zentrum von Konons Verehrung blieb seine Heimat, Isaurien. Hier scheint auch seine Vita verfaßt worden zu sein, bevor sie sich in griechischen Handschriften verbreitete und in viele Sprachen der Alten Welt, darunter Koptisch, Armenisch und – später – Altkirchenslawisch, übersetzt wurde.
Dieser Band steht in enger Verbindung mit TU 184.
Am Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften befindet sich das Zettelarchiv des Wörterbuches der ägyptischen Sprache, das die Grundlage für das gedruckte Wörterbuch der ägyptischen Sprache bildet. In diesem Band werden Aufbau, Digitalisierung, Erschließung und Konsultation des Zettelarchivs im Internet beschrieben.
Im vorliegenden Heft werden in einem ersten Teil die aktuellen deutschen Debatten zur Wissenschaftsfreiheit unter Berücksichtigung des Debattenraums seit den 1950er Jahren eingeordnet. In einem zweiten Teil werden dann die aktuellen Debatten zur Wissenschaftsfreiheit, mit Blick auf offene Fragen diskutiert.
Insgesamt zeigt sich, dass die aktuellen Debatten eine große Kontinuität zu jenen seit Gründung der Bundesrepublik aufweisen. Diskutiert wird vor allem über die Trägerschaft, über eine Erweiterung des Abwehrrechts durch ein Gewährleistungsrecht, über die Verantwortung der Wissenschaft und über Diskurskontrollen. Bei jedem dieser Themenstränge finden sich aber erhebliche Veränderungen im Zeitverlauf.
Im Hinblick auf künftige Weiterentwicklungen der Debatten fokussieren wir Aspekte der Trägerschaft (wirksamer Schutz der organisationalen Wissenschaftsfreiheit sowie der Wissenschaftsfreiheit unterhalb der Professuren) sowie der Ausgestaltungsmöglichkeit eines Gewährleistungsrechts auf der individuellen Ebene und plädieren für eine Versachlichung der Debatte zur Diskurskontrolle.
Der Beitrag Georg Greflingers zur Rezeption von Cesare Ripas 'Iconologia' in Deutschland (Magisterarbeit 1989/überarbeitet 2011) Georg Greflingers kleines Werk 'Zwo Hundert Außbildungen von Tugenden, Lastern, Menschlichen Begierden, [...]' (erschienen in Hamburg 1659) ist die erste selbständig erschienene Übersetzung von Cesare Ripas 'Iconologia' in Deutschland. Ihr vorausgegangen waren auszugsweise Übertragungen aus der Iconologia durch Georg Philipp Harsdörffer, die sich in zweien seiner Hauptwerke: den 'Frauenzimmer Gesprächspielen' (1641-49), und im 'Poetischen Trichter' (1647-53) finden. Einige der "Concetti" aus der 'Iconologia' hat auch der Kölner Jesuit Jacob Masen in eines der von ihm verfassten lateinischen Kompendien zur Dichtungstheorie, das 'Speculum Imaginum veritatis occultae' (1650) aufgenommen. Die Übersetzung Greflingers wird ausführlich analysiert und im Kontext seines Werks und seiner Übersetzungspraxis kommentiert. Harsdörffers und Masens Ripa-Adaptionen - von der Ripa-Forschung bisher kaum zur Kenntnis genommen - werden zum Vergleich mit Greflingers Leistung ebenfalls detailliert vorgestellt.
Die editio princeps des Traktats Vom Mysterium der Buchstaben (Mitte 6. Jh.) eröffnet den Zugang zu einem einzigartigen Dokument frühbyzantinischen monastischen Schrifttums. Aufbauend auf und gleichzeitig in Abgrenzung von jüdischen Traditionen zu den hebräischen Buchstaben, entwickelt der Autor eine christliche Interpretation des griechischen Alphabets – vom Alpha bis zum Omega. Um das Werk kulturgeschichtlich zu verorten, werden einführend verschiedene Spielarten jüdischer und christlicher Buchstabensymbolik dargestellt. Der kritische Text selbst wird durch Übersetzung und Anmerkungen erschlossen.
Die moderne Naturwissenschaft zeigt eindrucksvoll die große Reichweite des menschlichen Denkens - sie wirft aber auch die Frage nach ihrer menschengerechten Anwendung auf und führt an unüberwindliche Grenzen jeder Erkenntnis. Tragweite und Grenzen der Wissenschaft verweisen uns zurück auf uralte Fragen der Philosophie, zum Beispiel auf die Suche altgriechischer Denker nach den Urprinzipien der Natur oder auf das „Wissen vom Nichtwissen“ des Nikolaus von Kues. Der Blick auf 2500 Jahre Geschichte des Denkens über die Natur soll dabei helfen, die moderne Naturwissenschaft wieder in die großen Sinn- und Wertzusammenhänge menschlichen Lebens zu stellen.
Die als ‚Mittelalter’ bezeichnete Epoche der europäischen Geschichte ist zunächst gegenwärtig in der Vielzahl von Gegenständen und Denkmälern, von Handschriften und Bauten, von Literatur und Musik, die aus jener Epoche bis heute erhalten geblieben sind. Einen umfassenden Deutungszusammenhang von ‚Mittelalter’ schuf sodann der von den Humanisten des Spätmittelalters und der Renaissance konzipierte Begriff des ‚Medium Ævum’, der noch unserem Begriff des Mittelalters als dem ‚Jahrtausend von 500 bis 1500’ zugrunde liegt. Schließlich führten die historischen Erfahrungen der Aufklärung zu neuen Formen des kulturellen Gedächtnisses, auch des Mittelalters. Die davon provozierte kulturelle Produktivität ließ Werke der Literatur und der Musik, der Malerei und der Architektur der Moderne entstehen, in denen sich andere Formen der Gegenwart des Mittelalters zeigen, wie zum Beispiel in den Bauten eines Alfred Messel und eines Ludwig Mies van der Rohe.
Die Münzprägung von Bizye
(1981)
Die Münzprägung von Deultum
(1973)
Die Münzprägung von Maroneia
(1987)
In diesem Buch zeigt der Physiker und Biologe Alfred Gierer - er ist Direktor am Max-Planck- Institut für Entwicklungsbiologie - die Reichweite, aber auch die prinzipiellen Grenzen naturwissenschaftlichen Denkens auf. Beides wird nirgends so deutlich wie im Verhältnis der Biologie zur Physik: Hier stellen sich die Fragen, was Leben ist, wie es entstand und sich bis zur Höhe des Menschen entwickelte, wie der Reichtum der Formen zu verstehen ist und in welcher Beziehung das Bewußtsein, die “Seele”, zu einem wissenschaftlichen Verständnis der Lebensvorgänge steht. “Die Physik, das Leben und die Seele” informiert über diese wichtigen Zusammenhänge in allgemeinverständlicher Form und regt in besonderem Maße die Freude am kritischen Mitdenken an. Das Buch schlägt einen weiten Bogen von der Grundlagen der Physik und Logik über die neuen Erkenntnisse der Biologie bis zu der Frage, was uns die Naturwissenschaften über den Menschen und sein Bewußtsein lehren können - und was nicht.
Mit Beginn der frühesten christlichen Psalmenkommentierung entstanden eine Reihe von kurzen einleitenden Texten zum Psalter, deren Wirkung bis in die Neuzeit anhält.
Der Band enthält die Texte von Origenes und Eusebius, deren Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte eng miteinander verbunden ist. Sie behandeln die Psalmenüberschriften, den Aufbau und die Struktur des Psalters, die Verfasserfrage, hexaplarische Fragen und andere Besonderheiten. Die Texte werden in neuer, kritischer Edition mit
Übersetzung und Anmerkungen geboten. Zwei themenverwandte Essays und farbige Abbildungen ergänzen diese erstmals vollständig zusammengetragene Sammlung.
Die Slaven im Mittelalter
(2016)
Die "Slaven" begegnen in mittelalterlichen Quellen wie in der modernen Mediävistik in vielfältiger Weise. Was aber meinten die mittelalterlichen Zeitgenossen, wenn Sie von "Slaven" oder "Slavenland" schrieben und was kann die Mediävistik heute mit diesen Begriffen sinnvoll bezeichnen? In welchem Verhältnis stehen die im 6. Jahrhundert einsetzenden, von der Wissenschaft seit dem 18. Jahrhundert verfeinerten Konstruktionen "slavischer" Identitäten zu den mittelalterlichen Wirklichkeiten? Die Studie fragt danach, ob bzw. inwieweit der in byzantinischen, arabischen und lateinischen Quellen begegnende Begriff "Slaven" tatsächlich auf eine reale Einheit, ein gemeinschaftliches Identitätsbewusstsein verwies oder nicht auch schon im Mittelalter – wie im 18.-20. Jahrhundert – vor allem ein Instrument bestimmter politisch-ideologischer Programme war.
Die unsichtbare Sammlung
(2021)
Im Rahmen der Projekte „Eine Archäologie der Forschungsgeschichte“ und „Die unsichtbare Sammlung“ (Leitung: Jochen Brüning und Ulrich Raulff) wurden wissenschaftliche Sammlungen an deutschen Universitäten erfasst. Protokolliert wurden Entstehung und Geltung, Art und Zustand der Objekte, Benutzung und Lagerung sowie Schicksal und Geschichte der Sammlungen.
Die Beiträge des Bandes „Die unsichtbare Sammlung“ diskutieren den Erkenntnis- und Stellenwert der Universitätssammlungen für die derzeitige Lehr- und Forschungspraxis. Dabei wird deutlich, welche Chancen in einer weiteren Vernetzung der Sammlungen und ihrer Öffnung gegenüber der nichtakademischen Öffentlichkeit liegen.
Ausgehend von den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit widmet sich diese Stellungnahme wesentlichen Aspekten der Frage, wie die Arbeit von morgen neu gestaltet werden kann. Die Autor:innen haben sich im Auftrag des Ständigen Ausschusses der Nationalen Akademie der Wissenschaften und unter Federführung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften intensiv mit dem gegenwärtigen Strukturwandel der Arbeitswelt beschäftigt. Sie schlagen vor, den Begriff der Arbeit weit zu fassen und Erwerbsarbeit in ihrem Wechselspiel mit anderen Formen des Tätigseins zu betrachten. Auch nicht-marktbezogene Tätigkeiten wie Bürgerarbeit, Sorgearbeit und politische Arbeit und deren Zusammenspiel werden in den Blick genommen. Mit der Akzentverschiebung von einer „Arbeitsgesellschaft“ hin zu einer „Tätigkeitsgesellschaft“ wird auf die Chancen hingewiesen, die sich den Menschen, der Wirtschaft und der Gesellschaft eröffnen, wenn diese Tätigkeiten gleichermaßen anerkannt werden.
Das Thema „Diskurskontrolle“ bestimmt einen Teil der öffentlichen Debatte über die Wissenschaft. In den Medien werden u. a. Störungen von Lehrveranstaltungen oder Vorträgen und Ausladungen von Wissenschaftler:innen, aber auch Aktionen von Tierversuchsgegnern als Fälle von Diskurskontrolle verhandelt. Die Debatte um das Thema wird dadurch erschwert, dass häufig das Grundrecht auf freie Meinungs-äußerung mit dem der Freiheit von Forschung vermengt wird.
Auf eine Diskussion aktueller theoretischer Ansätze zur Diskursanalyse folgt in diesem Heft eine kultur- und geschichtswissenschaftliche Analyse von Mechanismen und Topoi der Diskurskontrolle an den deutschen Universitäten vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Aktuelle operationale Unterscheidungen der IAG „Wandel der Universitäten der BBAW für verschiedenen Formen von Diskurskontrollen und ihre Folgen für die Wissenschaftsfreiheit bilden die Folie für eine Diskussion von Fallbeispielen. Empfehlungen schließen den Band ab.
Early-career funding in German-African academic cooperation: achievements, challenges, perspectives
(2024)
This paper analyses experiences, challenges and potentials in German-African academic cooperation in the field of early-career funding considering the humanities and social sciences as well as natural sciences and medicine. It is based on a comprehensive overview of existing German funding formats and an exemplary survey of the experiences of African cooperation partners with these programmes. The authors propose the establishment of an interface between academic research, the practice of science funding, and African researchers. According to the authors, such a contact and information point would contribute to the improvement of German-African science cooperation and be an important element of Germany’s scientific diplomacy in the long term. This paper is the English translation of Denkanstoß 13 (2023): Early-Career-Förderung in der deutsch-afrikanischen Wissenschaftskooperation. Leistungen, Herausforderungen, Perspektiven. Berlin.
Der „Denkanstoß“ analysiert Erfahrungen, Herausforderungen und Potentiale in der deutsch-afrikanischen Wissenschaftskooperation im Bereich der Early-Career-Förderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in den Naturwissenschaften und der Medizin. Er basiert auf einer Bestandsaufnahme bestehender deutscher Förderformate sowie auf einer exemplarischen Erhebung der Erfahrungen afrikanischer Kooperationspartner. Die Autorinnen schlagen die Schaffung einer Schnittstelle zwischen Wissenschaftsforschung, Praxis der Wissenschaftsförderung und afrikanischen Forscher_innen vor. Eine solche Kontakt- und Informationsstelle kann, so die Autorinnen, zur Verbesserung der deutsch-afrikanischen Wissenschaftskooperation und damit zu einer erfolgreichen Science Diplomacy Deutschlands beitragen.
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (vormals Preußische Akademie der Wissenschaften) ist eine moderne, zukunftsorientierte Wissenschaftseinrichtung, die in einer großen, mehr als 300-jährigen Tradition steht und auf eindrucksvolle Leistungen verweisen kann. Bis heute prägen 78 Nobelpreisträger ihre bewegte Geschichte, die - unter wechselnden Namen - bis zur Kurfürstlich Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften zurückreicht, welche im Jahre 1700 von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) unter dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. gegründet wurde.
Diese Kurzfassung fasst die Beiträge aus dem Themenband "Epigenetik. Implikationen für die Lebens- und Geisteswissenschaften" der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht (hgg. von Jörn Walter und Anja Hümpel) zusammen. Außerdem werden Kernaussagen und Handlungsempfehlungen der IAG Gentechnologiebericht zum Thema Epigenetik vorgestellt.
Die Epigenetik entmachtet unsere Gene? Oder doch nicht? Epigenetik meint: Biochemische Moleküle interagieren zeitlebens mit der DNA in unseren Zellen und steuern in komplexer Vernetzung unser Erbgut: Entwicklung, Wachstum, aber auch Krankheiten und sogar unsere Psyche unterliegen epigenetischen Einflüssen. Die Umwelt und unsere Lebensweise spielen dabei eine große Rolle und verändern das "Epigenetische" in uns. Die Epigenetik verlangt uns neue Sichtweisen ab, nicht nur in der Biologie, sondern interdisziplinär: Wie verändert das "epigenetische Denken" unser Bild von unseren Genen, vom Lebendigen , von Entwicklung, von Evolution und Vererbung? Im Sammelband der Interdisziplinären Arbeitgsruppe Gentechnologieebricht der BBAW wird daher nicht nur der Status quo der Epigenetik vorgestellt, sondern auch untersucht, wie sich das Wissen aus diesem komplexen Thema in verschidenste Disziplinen überträgt.
Die hier vorliegende Kurzfassung stellt zentrale Ergebnisse des Sammelbands sowie die Kernaussagen der IAG Gentechnologiebericht vor.
Naturwissenschaftliches Denken, wie es von altgriechischen Naturphilosophen begründet und in der Antike weiterentwickelt wurde, verfiel mit dem Aufstieg der monotheistischen Offenbarungsreligionen, die die Neugier auf die natürliche Wirklichkeit als eitle Bemühung ansahen, welche nichts zum Seelenheil beitrage. Die neuzeitliche Naturwissenschaft nahm ihren Ausgang in der Renaissance, die die kreativen Fähigkeiten des menschlichen Denkens wiederentdeckte. Sie verdankt aber auch sehr viel dem Aufbruch philosophisch-theologischen Denkens im Mittelalter, der dem „Buch der Natur“ eine Anerkennung als gleichberechtigten Zugang zur Wahrheit neben dem „Buch der Offenbarung“ verschaffte. Die ersten Ansätze hierzu zeigen sich besonders im Werk eines überragenden, wenn auch oft verkannten Denkers des 9. Jahrhunderts - Johannes ERIUGENA. Er postulierte den Vorrang der Vernunft vor der Autorität, erlaubte sich sehr weitgehende sinngemäße Interpretationen biblischer Überlieferungen und sah die Erkenntnis der natürlichen Wirklichkeit mit Begriffen menschlicher Vernunft als gottgewollt und gottgegeben an. Der Mensch selbst sei die Zusammenfassung der gesamten Schöpfung. Gleichzeitig und unabhängig von ERIUGENA forderte AL-KINDI in Bagdad - auf der Grundlage ähnlichen Wissens und ähnlicher philosophischer Ideen - die positive Bewertung wissenschaftlicher Bemühungen ein. In der frühen Renaissance war es besonders CUSANUS, der Ideen von ERIUGENA aufnahm. Mit der Betonung der menschlichen Kreativität, der Forderung nach quantitativen Experimenten, besonders aber mit seiner Philosophie des positiven Wissens um die Grenzen des Wissens, ging CUSANUS aber auch wesentlich über ERIUGENAs Gedanken hinaus. Als dann, über sieben Jahrhunderte nach ERIUGENA, GALILEI die moderne Naturwissenschaft begründete, rechtfertigte er sein freizügiges Denken im „Brief an CASTELLI“ mit Argumenten, die in erstaunlichem Maße mit Vorstellungen ERIUGENAS übereinstimmen.+++++++ An abbrived English version is also available online (17 pages): <a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:b4360-1001048">Alfred Gierer (2000), Eriugena and al-Kindi, Nineth century protagonists pro-scientific cultural change</a>.
In den letzten dreißig Jahren gab es eine erhebliche Zunahme der Anreizsteuerung im deutschen Wissenschaftssystem. Zielsetzung dieser Ausweitung war eine Effizienzsteigerung, insbesondere dadurch, dass viele Anreize mit dem Wettbewerbsmechanismus verknüpft wurden. Am deutlichsten wird dies durch den erheblichen Bedeutungszuwachs von kompetitiven Drittmitteln im Finanzierungsmix der deutschen Universitäten. Der Text beschreibt dabei zunächst wie Anreize als Steuerungsmechanismus wirken, um darauf aufbauend Gefährdungspotentiale für die Wissenschaftsfreiheit aufzuzeigen. Auf Grundlage dieser Diagnose werden dann Empfehlungen zur weiteren Entwicklung der Anreizsteuerung in Deutschland formuliert.
Im „Fünften Gentechnologiebericht“ bieten namhafte Expertinnen und Experten einen Überblick über aktuelle Entwicklungen des dynamischen Forschungsfeldes der Gen- und Biotechnologien und ihrer Anwendungen. In den Bick genommen werden u. a. genetische Diagnostik, somatische Gentherapie, Impfstoffentwicklung, Stammzell- und Organoidforschung, Grüne Gentechnik, Synthetische Biologie, Gene Drives, Genome-Editing, Epigenetik und Einzelzellanalyse. Neben Sachstandsberichten werden auch die gesellschaftliche Wahrnehmung der Gentechnologien sowie ethische und rechtliche Fragen erörtert, u. a. zu Genome-Editing, Hirnorganoiden und Big Data in der personalisierten Medizin. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht gibt außerdem Handlungsempfehlungen zu zentralen Themen.
Im „Fünften Gentechnologiebericht“ bieten namhafte Expertinnen und Experten einen Überblick über aktuelle Entwicklungen des dynamischen Forschungsfeldes der Gen- und Biotechnologien und ihrer Anwendungen. In den Bick genommen werden u. a. genetische Diagnostik, somatische Gentherapie, Impfstoffentwicklung, Stammzell- und Organoidforschung, Grüne Gentechnik, Synthetische Biologie, Gene Drives, Genome-Editing, Epigenetik und Einzelzellanalyse. Neben Sachstandsberichten werden auch die gesellschaftliche Wahrnehmung der Gentechnologien sowie ethische und rechtliche Fragen erörtert, u. a. zu Genome-Editing, Hirnorganoiden und Big Data in der personalisierten Medizin. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht gibt außerdem Handlungsempfehlungen zu zentralen Themen. Die Kurzfassung enthält die Einleitung, eine Zusammenfassung der Buchbeiträge und die Handlungsempfehlungen der IAG Gentechnologiebericht.
Über Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit in internationalen wissenschaftlichen Kooperationen wird in den Medien häufig berichtet. Die Sondierung derartiger Einschränkungen – behördliche Willkür, bedenkliche Auflagen oder Regelverletzungen – ergibt jedoch kein belastbares Bild. Es gibt zudem keinen Konsens darüber, was daraus für die Zusammenarbeit vor Ort folgt und wie der Umgang mit solchen Risiken längerfristig geregelt werden kann. Die Autorin und die Autoren schlagen deshalb die Einrichtung eines „Observatory“ für die evidenzbasierte Analyse von Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit in internationalen Kooperationen vor.
Wissenschaftlich-technische Innovationen, eine Vielzahl von etablierten beziehungsweise neuen Anwendungen sowie die politischen Bemühungen um eine spezifische Gesetzgebung belegen die Aktualität des Themas Gendiagnostik in Deutschland. Vor diesem Hintergrund informiert das vorliegende Supplement über neueste technische Entwicklungen, es liefert einen Überblick über die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und diskutiert einzelne Anwendungsfelder molekulargenetischer Diagnostik. Außerdem erörtert es Fragen nach dem Status und der Regulierung von genetischer Information und präsentiert ausgewählte Daten zu den aktuellen Entwicklungen in Deutschland.
Der Gentechnologiebericht ist eine breit angelegte Studie zum Stand der Gentechnologie in Deutschland. Die Darstellungen und Bewertungen erfolgen sowohl unter wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen als auch unter ökologischen, ethischen und sozialen Gesichtspunkten. Die Autoren von der AG Gentechnologiebericht der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften konzentrieren sich auf vier Fallbeispiele aus der Gentechnologie-Debatte: die Genomforschung, die Grüne Gentechnologie, die molekulargenetische Diagnostik und die Biotech-Start-ups. Der Stand der Genomforschung zeigt, daß die gentechnologische Grundlagenforschung in Deutschland weitgehend etabliert und akzeptiert ist. Da auf Grund der rasanten Entwicklung die Grenzen zwischen Anwendungs- und Grundlagenforschung verwischen, ist ein erhöhtes Maß an gesellschaftlicher Reflexion erforderlich. Die Arbeitsgruppe befürwortet daher „eine stärkere Vermittlung ethischer und sozialer Dimensionen der Genomforschung nach dem Vorbild der in England gegründeten Centre for Genomics in Society, die die gesellschaftlichen Auswirkungen der Gentechnologie untersuchen“. Kein anderer Aspekt der Gentechnologie ist hierzulande so umstritten wie die Grüne Gentechnologie, die Züchtung und der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Gegenwärtig bauen andere Industrieländer, aber auch Schwellenländer wie China, ihre Forschungskapazitäten in diesem Bereich erheblich aus. Die Arbeitsgruppe kritisiert hier die zwiespältige Politik der Bundesregierung: „Während das Forschungsministerium die grüne Gentechnologie fördert, wird sie vom Verbraucherschutzministerium zugleich behindert“. Die gentechnische Diagnostik ist ein wichtiges Anwendungsfeld der Gentechnologie in der Medizin und kann sich auf gesellschaftliche Akzeptanz berufen. Da sie sich in atemberaubendem Tempo entwickelt, empfiehlt die Arbeitsgruppe, „möglichst schnell einen konsistenten Rechtsrahmen zu schaffen, der die informationelle Selbstbestimmung der Patienten sowie eine professionelle Beratung garantiert“. Der Gentechnologiebericht belegt, daß sich die Biotech-Start-ups trotz Wirtschaftskrise zuletzt konsolidiert haben. Nach Einschätzung der Arbeitsgruppe hängt ihre weitere Zukunft auch wesentlich davon ab, „daß das Management junger Start-up Unternehmen verbessert wird, beispielsweise durch einen intensiven Austausch zwischen Industrie, Kapitalgebern und Entrepreneurs“.
Gentherapeutische Forschung in Deutschland ist international konkurrenzfähig. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit haben sich hier neue klinische Entwicklungen ergeben, die Gegenstand der vorliegenden Studie sind: Die Autoren präsentieren eine umfassende Darstellung des heutigen Standes der Forschung und des Potenzials gentherapeutischer Anwendungen in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die somatische Gentherapie; gleichwohl werden Fragen nach gentechnischen Eingriffen in die menschliche Keimbahn vor allem im Zusammenhang rechtlicher und forschungsethischer Fragen thematisiert. Der Band liefert eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher und medizinischer Fakten sowie der juristischen Rahmenbedingungen; außerdem werden die Grenzziehung zwischen Therapie und Enhancement sowie die öffentliche Wahrnehmung erörtert. Mit dem vorliegenden Buch erweitert sich das Themenspektrum des ersten deutschen Gentechnologieberichts der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften um diese medizinische Option. Das Monitoring-Vorhaben für gentechnologische Entwicklungen in Deutschland wird damit konsequent fortgesetzt.
Gentherapie steht nach wie vor nicht im Zentrum des öffentlichen Interesses; nur gelegentlich lässt sich in der veröffentlichten Meinung ein Artikel zu „Präzisionsfähren für die Gentherapie“ (FAZ, 13.10.2010) oder zu „Gentherapie bei Parkinson zeigt Wirkung“ (Tagesspiegel, 02.05.2011) finden. Zumeist handelt es sich dabei um Beiträge, die über Forschritte in der Grundlagenforschung oder vereinzelte geglückte Therapieversuche berichten. Diese Nachrichten können als Spiegel für die gegenwärtige Situation im Feld gelten: Nach den Rückschlägen der 1990er Jahre folgte eine Phase intensiver Erforschung von zell- und molekularbiologischen Grundlagen, die jetzt zunehmend in klinische Versuche münden. Das heißt, inzwischen haben sich, weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit, neue Entwicklungen ergeben, die Gegenstand der vorliegenden Studie sind. Der Band „Gentherapie in Deutschland“ liefert auch in seiner zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage eine umfassende Darstellung der Forschung der Gentherapie in Deutschland sowie eine interdisziplinäre Analyse unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher und medizinischer Fakten, der juristischen Rahmenbedingungen, der ethisch relevanten Fragestellungen sowie der öffentlichen Wahrnehmung: Dem Buch vorangestellt sind die Kernaussagen und Handlungsempfehlungen der Mitglieder der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Gentechnologiebericht“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Kapitel 1). Nach inhaltlicher und methodischer Einführung (Kapitel 2) beginnt die thematische Auseinandersetzung mit einer Reflexion über die Entwicklung des eigenen Feldes: Der aktuelle Status quo klinischer Gentransferstudien wird ebenso erörtert wie die gegenwärtige Grundlagenforschung vor allem hinsichtlich der Vektortechnologie; der medizinische Sachstand wird anhand von genetisch bedingten sowie onkologischen Erkrankungen nachvollzogen (Kapitel 3). Überlegungen zu einer intrauterinen Gentherapie ergänzen die Ausführungen zum wissenschaftlich-technischen Stand (Kapitel 4). Die Darstellung der derzeitigen, komplexen europäischen und nationalen Regularien und Verordnungen verdeutlicht die rechtliche Situation im Umgang mit gentherapeutischer Forschung (Kapitel 5). Forschungsethische Implikationen (Kapitel 6) werden neben der poten-ziellen Anwendung eines Gentransfers im nichttherapeutischen Bereich (Kapitel 7) genauso diskutiert wie Fragen nach der Wahrnehmung und Bewertung der Gentherapie in der bundesdeutschen Bevölkerung (Kapitel 8). Im Anschluss werden die textlichen Ausführungen mithilfe von quantitativen Aussagen validiert (Kapitel 9); anhand von so genannten Indikatoren können so belastbare Zahlen zum Beispiel zum Forschungsstandort Deutschland, zur Realisierung wissenschaftlicher und medizinischer Zielsetzungen, zur Produktentwicklung beziehungsweise den Transfer von Wissen in Produkte sowie zur öffentlichen Wahrnehmung und Bewertung in standardisierten Datenblättern präsentiert werden.
Die Gesundheitsreform ist in aller Munde. Die Parteien streiten sich, die Verbände wollen ihre Besitztümer erhalten und das Volk ist betroffen und klagt. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hat in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe "Gesundheitsstandards" seit dem Jahr 2000 eine fundamentale Studie erarbeitet, die jetzt als Buch mit dem Titel "Gesundheit nach Maß?" vorliegt.
Die Artikel des Denkanstoßes „Gesundheit von morgen“ diskutieren, wie angesichts knapper Ressourcen und notwendiger Reformen das Nachhaltigkeitsziel 3 der Vereinten Nationen „Gesundheit und Wohlergehen“ erreicht werden kann. Die Artikel bilden eine große Bandbreite aktueller Themen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung ab und heben besonders die Rolle der Gesundheitskompetenz hervor. Mit Beiträgen u. a. von Annette Grüters-Kieslich, Doris Schaeffer und Klaus Hurrelmann, Christiane Woopen. Mit einer Einleitung und Empfehlungen von Detlev Ganten, Kerstin Berr, Susanne Melin und Britta Rutert.
Der Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ gibt Anregungen und Anstöße für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.:
Kopieren Sie bitte folgenden Link für die ausführlichen Arbeitspapiere:
https://edoc.bbaw.de/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/16617
Der Denkanstoß 12 „Gesundheitswissenschaften und Medizin in Brandenburg“ ist eine Fortschreibung von Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“, um dem Flächenland Brandenburg mit seinen spezifischen medizinisch-gesundheitswissenschaftlichen Strukturen und Entwicklungen den nötigen Raum zu bieten, diese Entwicklungen darzustellen. Diese Fortschreibung ist als ein Aufruf zu verstehen, Berlin und Brandenburg noch mehr als bisher zusammen zu denken. Das Potential dieser beiden Regionen als eine Gesundheitsregion ist sehr groß und sollte daher gewinnbringend für beide Länder genutzt werden. Der „Denkanstoß“ ist auch das Resultat umfangreicher Diskussionen, vielfältiger Hinweise und wertvoller Anregungen von Vertreter:innen aus Wissenschaft, Klinik, Politik und Verwaltung des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2022. Mit Beiträgen von Nathalie Dehne, Jouleen Gruhn, Christine Holmberg, Maria Radzimanowski, Felix G. Rebitschek, Isabelle Vandre und Andreas Winkelmann.
Globaler Wandel und regionale Entwicklung : Anpassungsstrategien in der Region Berlin-Brandenburg
(2011)
Welche Auswirkungen hat der globale Wandel für die regionale Entwicklung? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus in gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Hinsicht? Diesen drängenden Fragen geht der vorliegende Band mit Blick auf die Region Berlin-Brandenburg nach. Im Fokus stehen dabei die Verfügbarkeit, die nachhaltige Nutzung und der Schutz der Ressource Wasser. Die Experten der Arbeitsgruppe Globaler Wandel – Regionale Entwicklung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften untersuchen die verschiedenen Dimensionen des globalen Wandels: Die Beiträge befassen sich mit den regionalen Auswirkungen des Klimawandels, mit dem Wandel von Landnutzungen und Aspekten innovativer Agrarwirtschaft sowie mit Auswirkungen des sozial- und raumstrukturellen Wandels auf Infrastrukturen. An die Analyse schließt die Erörterung von Handlungsoptionen und möglichen regionalen Anpassungsstrategien an. Angesprochen sind Akteure und Entscheider in Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit. Dabei steht die Region Berlin-Brandenburg im Mittelpunkt der Ausführungen; die Analysen und Empfehlungen sind jedoch auf eine generelle Übertragbarkeit auf vergleichbare Regionen hin angelegt.