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In diesem Artikel wird ein Projekt zur Digitalisierung der Werke Alexander von Humboldts vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit der Ignacio Larramendi Stiftung in Madrid erstellt wird. Wie andere Projekte dieser Art auch folgt es der Zielsetzung, mit Hilfe der modernen Technologie einen Teil der schriftlichen Hinterlassenschaften Humboldts der wissenschaftlichen Welt sowie allgemeinen Lesern zur Verfügung zu stellen und so das Studium und die Lektüre seiner Werke zu erleichtern. Bei diesem Digitalisierungsprojekt liegt der Fokus auf den spanischen Übersetzungen, die im Laufe der Jahre von seinen Schriften angefertigt worden sind. Daher werden die humboldtschen Werke in ihrer französischen und deutschen Originalversion sowie in ihrer Übersetzung einbezogen. Schließlich wird diese DVD-Ausgabe mit einer umfassenden Einleitung versehen sein, die sich der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte dieser Übersetzungen in Spanien sowie denjenigen Personen widmet, die sich um die Übersetzungsarbeiten bzw. die Verbreitung seiner Werke in diesem Land verdient gemacht haben.
Hier wird die spanische Übersetzung des Artikels präsentiert, den Alexander von Humboldt im Jahr 1825 in der deutschen Zeitschrift Hertha veröffentlichte und in welchem er seine Reise durch Spanien sowie seine geographischen Untersuchungen der Hochebene kommentiert. Diesem wird eine essayistische Einleitung vorangestellt, um Humboldts spanische Reise in ihren Kontext einzuordnen. Aufgrund seiner genauen wissenschaftlichen Argumentation, der Darstellung der barometrischen Nivellierung sowie des topographischen Profils der Halbinsel, wurde die Notwendigkeit einer spanischen Übersetzung dieser humboldtschen Arbeit mit dem Titel Über die Gestalt und das Klima des Hochlandes in der iberischen Halbinsel erkannt. Die Art in der Humboldt seine auf der spanischen Halbinsel durchgeführten Forschungen präsentiert ist bemerkenswert, da er trotz des streng wissenschaftlichen Tones dieser Schrift, den Leser durch einen an seinen Herausgeber Professor Berghaus gerichteten Brief führt, unter Hinzufügung von Anmerkungen aus seinen Tagebüchern sowie Daten, die er von seinen spanischen Briefpartnern erhalten hatte.
Dieser Artikel untersucht die Anerkennung Humboldts sowie seines Werkes zu einem späten Zeitpunkt seines Lebens, bereits unter der Regentschaft von Isabel II. (1844-68), als er im Jahr 1847 in Potsdam das Gran Cruz des Real y Distinguida Órden Española de Carlos III. erhielt, welcher im Jahr 1771 von Carlos III. gegründet worden war und seitdem an auserwählte Bürger für besondere Dienste im Zusammenhang mit dem Königshaus vergeben wird. Desweiteren wird hier ein bislang unbekannter Brief veröffentlicht, den Humboldt an den Fürsten Sotomayor gerichtet hatte und in welchem er ihm für die Verleihung dieser Auszeichnung dankte (9.8.1848). Zudem werden in dieser Studie auch frühere Ernennungen Humboldts als Korrespondent des Real Jardín Botánico untersucht, sowie der Real Academia Médica Matritense und der Real Academia de Ciencias, deren Präsident Antonio Remón Zarco del Valle eine große Bedeutung zuzukommen scheint im Zusammenhang mit der politischen Anerkennung der Königin Isabel II. durch die zentraleuropäischen Regierungen.