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EX COMMISSIONE SALUS
(1998)
Die Autorin liefert eine Einschätzung von Kommissionen zur Ahndung von wissenschaftlichem Fehlverhalten. Obwohl diese in Deutschland keine eigenen Sanktionen verhängen, ähnlich wie bei Ethik Kommissionen, ist davon auszugehen, daß ihre Voten eine starke faktische Durchschlagskraft erzielen und eventuelle behördliche oder gerichtliche Verfahren beeinflussen werden.
Einleitung
(1998)
Eine schöne Revolution
(1998)
Die Autorin geht der Frage der Grenzziehung zwischen Wohlstandseffekten und Zerstörungspotenzialen nach, die durch wissenschaftliche Entdeckungen ausgelöst werden. Zwar sind heute wissenschaftliche Entdeckung und technische Erfindung auf die Akzeptanz der demokratischen Öffentlichkeit verwiesen, doch ist diese Tatsache kein konstitutiver Teil wissenschaftlichen Arbeitens. Nach unserer demokratischen Verfassung ist Wissenschaft frei. Der Zweifel von Laien erscheint angesichts dessen ebenso unangemessen wie die politische Definition wissenschaftlicher Wahrheiten. Interesse an Moralvorstellungen und Sicherheit und Interessen von Wissenschaft und Technik an ›unendlichem‹ Fortschritt prallen aufeinander. Hierbei wird dargelegt, was Freiheit ist und wer diese definiert bzw. garantiert.
This essay examines Italian Humanists' national discourses from Dante to Machiavelli and Guicciardini to demonstrate that the construction of a secondary foreignness emerges through the exclusion, rejection and devaluation of others. The familiarity with others and cornrnon membership in universal Middleage institutions(Church and Kingdom) are the preconditions for any foreigness construction. Thus the foreign is identified through a process of transition from intemal differenciation to exclusion. The authors use discourse analysis to focus on the transferal of cornrnunal and imperial cognitive pattems to a national context which leads to semantic modifications indicating the becoming foreign of the others. Accordingly the demarcation of space would be justified with recourse to an invented past, imagined to be one's own and not the past of the foreigners.
This study emphasizes the significance of language politics for a process of nation building and national self-identity as exemplified by France and Frenchspeaking Africa. Based on linguistic differences (between foreign languages and foreign language, one's own language and ones native language etc.) the foreign is identified in the field of language politics and is required in order to identify the domestic language as such. The privileging of national languages subsequently goes along with the marginalization and exclusion of other languages. That which can be considered foreign includes, on the one hand, a language used by an elite (Latin) or colonial power (the French in Afrika) and, on the other hand, foreign can be that which is excluded from the dominant language practices.
Der Autor stellt den Kybernetiker und Erfinder Heinz von Förster und dessen Interdisziplinarität vor, welche sich in einem Umfeld entwickelte, das heute nicht mehr existiert. Betrachtet man ein Portrait des Jahrzehnte jüngeren Autors selbst, so liest sich der Aufsatz auch als Erzählung darüber, wie einer Forschungsfreiheit nutzt.
Using discourse analysis, the authors identify the effects of different discoursive fields on the possibilities and constraints defining and subordinating the monstra. In the medieval thinking of ordo, moiistrn is an absolute transcendence that requires taming through discourse. The radically foreign must be considered as a part of the god-given order, even though this will impair its (the order's) beauty and clarity.
Biomedizin
(1998)
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaften und Wiedervereinigung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ging der Frage nach dem Schicksal wissenschaftlichen Wissens unter den Bedingungen abrupten politischen Wandels in Deutschland nach. Für ausgewählte geistes-, sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen wurden sieben historisch-empirische Analysen erstellt, die eine Bilanzierung von wissenschaftlichen Verlusten und Zugewinnen, Umstrukturierungen; Innovationen und Entwicklungstendenzen ermöglichen.
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaften und Wiedervereinigung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ging der Frage nach dem Schicksal wissenschaftlichen Wissens unter den Bedingungen abrupten politischen Wandels in Deutschland nach. Für ausgewählte geistes-, sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen wurden sieben historisch-empirische Analysen erstellt, die eine Bilanzierung von wissenschaftlichen Verlusten und Zugewinnen, Umstrukturierungen; Innovationen und Entwicklungstendenzen ermöglichen.
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaften und Wiedervereinigung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ging der Frage nach dem Schicksal wissenschaftlichen Wissens unter den Bedingungen abrupten politischen Wandels in Deutschland nach. Für ausgewählte geistes-, sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen wurden sieben historisch-empirische Analysen erstellt, die eine Bilanzierung von wissenschaftlichen Verlusten und Zugewinnen, Umstrukturierungen; Innovationen und Entwicklungstendenzen ermöglichen.
Solange die Position des Eigenen als privilegierter Ort der Wahrnehmung und Bewertung außer Frage stand, bezeichnete das Fremde eine ebenso fraglose und für allerlei Projektionen verfügbare Außenseite. Die Kontrastfolie des Unbekannten und Unbestimmten gab dem Eigenen seine eigentliche Bestimmtheit. Dessen Kern sollte vom Fremden abgeschirmt bleiben und dazu mußte die Anwesenheit von Fremden aus Ausnahme oder bloße Übergangserscheinung gedeutet werden. Doch die Schönheit dieser Ordnung, in der es auch mit dem Fremden noch seine Ordnung hatte, ist dahin.
Solange die Position des Eigenen als privilegierter Ort der Wahrnehmung und Bewertung außer Frage stand, bezeichnete das Fremde eine ebenso fraglose und für allerlei Projektionen verfügbare Außenseite. Die Kontrastfolie des Unbekannten und Unbestimmten gab dem Eigenen seine eigentliche Bestimmtheit. Dessen Kern sollte vom Fremden abgeschirmt bleiben und dazu mußte die Anwesenheit von Fremden aus Ausnahme oder bloße Übergangserscheinung gedeutet werden. Doch die Schönheit dieser Ordnung, in der es auch mit dem Fremden noch seine Ordnung hatte, ist dahin.