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Eine von Jean-Jacques Forty 1793/94 ausgeführte Ölskizze (Paris, Musée Carnavalet, Inv. P. 414) hat den Kult des Höchsten Wesens (Être Suprême) zum Thema, der von Robespierre als Reaktion auf die Dechristianisierung eingeführt worden war. Bei der Umsetzung des Themas kommen zahlreiche Metaphern zum Einsatz, die die Französische Revolution hervorgebracht hat. Fortys Vorstellung einer Eintracht der Religionsgemeinschaften um das Être Suprême war 1790 ein Auftritt Anacharsis Cloots in der Assemblée constituante vorausgegangen, bei dem Vertretern verschiedener Nationen die Teilnahme am bevorstehenden Fest des 1. Jahrestages der Französischen Revolution erwirkt werden sollte. Cloots universeller Anspruch spiegelt sich in Fortys wenige Jahre später entstandenem Gemälde "Les peuples du monde rendant hommage à l'Être suprême" wieder, wo er nicht zuletzt auch durch den bildformalen Rekurs auf Raffaels "Schule von Athen" geltend gemacht wird.
[Titelei] Jahrbuch 2006
(2007)
Begrenzte Rationalität
(2007)
Ob und wie zukünftig - angesichts des demographischen Wandels und reduzierter Fördermitteln - Daseinsvorsorge und Lebensqualität in ländlichen Räumen gewährleistet werden kann, gehört zu den gegenwärtig besonders häufig gestellten und kontrovers diskutieren Fragen. Zwar scheinen die nordostdeutschen ländlichen Gebiete in der Bundesrepublik bislang eine gesonderte Stellung einzunehmen, allerdings zeigt ein Blick in andere europäische Länder ähnliche Probleme in vielen Regionen, und einige Regionen in Deutschland werden sich in vergleichbarer Weise entwickeln. Gemeinsamer Ausgangspunkt der Beiträge dieses Arbeitshefts ist die Überzeugung, dass regionale Entwicklungsprozesse differenzierter zu betrachten sind, aber eine solche Betrachtungsweise nicht als Abkehr von Gebot der Gleichwertigkeit zu verstehen ist. Sie soll vielmehr die Perspektive eröffnen, andere Infrastrukturen und Konzepte von Lebensqualität zu erdenken und auszuprobieren. Dies ist um so wichtiger als der in der Region bestehende Handlungsdruck die bisherigen Formen und Konzepte ohnehin obsolet werden lässt. Obwohl die einzelnen Beiträge aus unterschiedlichen Forschungszusammenhängen stammen und zudem verschiedene Infrastrukturbereiche behandeln, setzen sie sich trotzdem allesamt mit der jeweiligen Eigenlogik des von ihnen untersuchten Infrastruktursystems kritisch auseinander. Sie kommen prinzipiell zu dem gleichen Ergebnis: Durch die jeweilige Verfasstheit und Reglementierung der Infrastrukturleistungen wird ein Wandel dieser Einrichtungen, ihre Anpassungsfähigkeit gehemmt und teilweise geradezu verhindert. Neue Lösungen lassen sich unter diesen Bedingungen nur schwer entwickeln und durchsetzen. Über das Aufzeigen von best practice Beispielen hinausgehend, unternehmen sie den Versuch, allgemeine Anforderungen und Verfahren aufzuzeigen sowie bestimmte Entwicklungen gegeneinander abzuwägen. Dies kann nur als ein erster Ansatz verstanden werden, den sehr anwendungsbezogenen, teilweise technisch verengten Diskurs über Infrastruktur in den Kontext gesellschaftlicher Veränderungen zu stellen.
Diskussion
(2007)
Diskussion
(2007)
Dokumente / Jahrbuch 2006
(2007)
Einleitung
(2007)
Freiheit und Kausalität
(2007)
Im Rahmen der Akademischen Streitgespräche wurde in der Wissenschaftlichen Sitzung der Versammlung am 9. Dezember 2005 eine interdisziplinäre Debatte zum Begriff Kausalität aufgenommen. In der zweieinhalbstündigen Sitzung hielten Mitglieder aller Klassen Kurzvorträge zum Thema. Die abschließende zweistündige Diskussion wurde in der Sitzung am 5. Mai 2006 geführt.
Kausalität im Zivilrecht
(2007)
Kausalität – Streitgespräch
(2007)