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"Deshalb müssen wir uns noch fremd bleiben ..." : Fremdheitserfahrungen ostdeutscher Wissenschaftler
(1998)
Using quantitative evaluation and qualitative interviews with participants of the Scholar-Integration Program, this study identifies and examines the experience of otherness for East German scholars in the unified German academic System. As a sociology of estrangement in the case of 'internal otherness', this cultural and social foreigness grows out of one's fnistrated expectations of equal belonging. Those East German academics, who themselves are taken for foreign, describe a refusal to accept their failure to be accepted.
This essay examines the notion of the intellectual as a foreigner in hisher own land and its central importance for the self-understanding of intellectuals in the late 18th century. By attempting to narrate the history of motivs and characteristic topoi of speech, the authors identify an intemal foreigness or feeling of not belonging which manifests itself as an exclusion of the self and the foreign in the modes of polemics. Intellectuals stylize or masquerade themselves as foreigners to call into question the dismantling of their social circumstances and the indignity of their own position.
Solange die Position des Eigenen als privilegierter Ort der Wahrnehmung und Bewertung außer Frage stand, bezeichnete das Fremde eine ebenso fraglose und für allerlei Projektionen verfügbare Außenseite. Die Kontrastfolie des Unbekannten und Unbestimmten gab dem Eigenen seine eigentliche Bestimmtheit. Dessen Kern sollte vom Fremden abgeschirmt bleiben und dazu mußte die Anwesenheit von Fremden aus Ausnahme oder bloße Übergangserscheinung gedeutet werden. Doch die Schönheit dieser Ordnung, in der es auch mit dem Fremden noch seine Ordnung hatte, ist dahin.
Solange die Position des Eigenen als privilegierter Ort der Wahrnehmung und Bewertung außer Frage stand, bezeichnete das Fremde eine ebenso fraglose und für allerlei Projektionen verfügbare Außenseite. Die Kontrastfolie des Unbekannten und Unbestimmten gab dem Eigenen seine eigentliche Bestimmtheit. Dessen Kern sollte vom Fremden abgeschirmt bleiben und dazu mußte die Anwesenheit von Fremden aus Ausnahme oder bloße Übergangserscheinung gedeutet werden. Doch die Schönheit dieser Ordnung, in der es auch mit dem Fremden noch seine Ordnung hatte, ist dahin.
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaften und Wiedervereinigung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ging der Frage nach dem Schicksal wissenschaftlichen Wissens unter den Bedingungen abrupten politischen Wandels in Deutschland nach. Für ausgewählte geistes-, sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen wurden sieben historisch-empirische Analysen erstellt, die eine Bilanzierung von wissenschaftlichen Verlusten und Zugewinnen, Umstrukturierungen; Innovationen und Entwicklungstendenzen ermöglichen.
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Wissenschaften und Wiedervereinigung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ging der Frage nach dem Schicksal wissenschaftlichen Wissens unter den Bedingungen abrupten politischen Wandels in Deutschland nach. Für ausgewählte geistes-, sozial-, natur- und technikwissenschaftliche Disziplinen wurden sieben historisch-empirische Analysen erstellt, die eine Bilanzierung von wissenschaftlichen Verlusten und Zugewinnen, Umstrukturierungen; Innovationen und Entwicklungstendenzen ermöglichen.