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Veranstaltungen
(2016)
Das Feld der computerunterstützten Analyse von Filmen ist in den Digital Humanities noch vergleichbar neu. Ein Aspekt der dabei besondere Aufmerksamkeit erfahren hat ist die Analyse der Farblichkeit in Filmen. Die meisten Projekte greifen dabei auf den im Kontext der Farbquantifizierung gängigen K-Means Clustering Algorithmus zurück. Der Vortrag zeigt, warum dieser Ansatz für die Filminterpretation nur bedingt brauchbar ist und warum bisherige Ansätze eines Konzepts ermangeln, welches die Probleme in Zusammenhang mit K-Means zu reflektieren und zu kompensieren vermag. Er schlägt eine alternative Herangehensweise auf der Grundlage der Farbkontrasttheorie von Johannes Itten vor und zeigt, wie innerhalb dieses Konzepts computerunterstützt mit Filmen gearbeitet werden kann. Die aufgezeigten Probleme und Vorschläge werden dabei an Hand von aktuellem Filmmaterial aus dem Genre des Zombiefilms illustriert.
Der zweite Band der naturwissenschaftlichen, medizinischen und technischen Schriften von Leibniz vereint alle drei Teilbereiche der Reihe VIII in einem Band. Neben Exzerpten zur Physik, Botanik und Anatomie enthält er Stücke aus den Gebieten Astronomie, Magnetismus, Mechanik (Bewegung, Festigkeit, Kraft, Reibung, Stoß), Alchemie, Medizin und Technik (Uhrwerk, Perpetuum mobile, Wasserbau, Architektur, Militaria u.a.).
The vocabulary of languages actually reflects very different semantic fields. The majority of individual words are polysemous and can be assigned to more than one semantic field. The polysemy of a word is, moreover, different in each language. The making of entries in a bilingual dictionary is complicated by phenomena of polysemy in the source language and ambiguities in the translations caused by the different polysemy of the target language.
In this paper a differentiated lexicographic processing for the Egyptian word “house” (pr) is proposed, based on the sets of cognitive synonyms, similar to the ‘synsets’ of the project WordNet at Princeton University. In the field of bilingual lexicography better translations can be found on the basis of this concept.
Inhalt
(2016)
Schleiermacher entwarf seine Hermeneutik als methodische Vorüberlegung für seine exegetischen Vorlesungen. Die biblische Hermeneutik ist für ihn ein Spezialfall innerhalb der allgemeinen Lehre vom Verstehen sprachlicher Äußerungen, die er in kritischer Auseinandersetzung mit Autoren wie Johann August Ernesti und Samuel Friedrich Nathanael Morus entwickelt. Das Verstehen kreist für Schleiermacher als Ellipse um die beiden Schwerpunkte der grammatischen Interpretation (der Autor als Organ der Spreche) und der psychologischen Interpretation (die Sprache als Organ des Autors).
Haushalt
(2016)
When Martin Luther published his Smalcald Articles in 1538, Georg Witzel, who had returned to the Catholic party some years earlier offered a polemic response; Luther and his sect, he wrote, did not heal but rather exacerbated the schism. The two foci of Witzel’s Anti-Luther, the continuity with the undivided, original, and apostolic church and the doctrine of justification, indicate already the crucial points of many later attempts for ecumenical agreement.
Exposé
(2016)
Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung des wissenschaftlichen Publikationswesens der letzten 25 Jahre in Hinblick auf die Möglichkeiten, die sich durch neue technische Entwicklungen ergeben haben: Digitalisierung, digital erstellte Texte, digitale Hilfsmittel zur Erstellung elektronischer Zeitschriften und digitale Repositorien für die Publikation wissenschaftlicher Texte. Die nach langem Vorlauf nunmehr erfolgreiche Open-Access-Bewegung, verbunden mit dem Wunsch nach Verfügbarmachung wissenschaftlicher Daten (Open Data ) und der Bereitstellung wissenschaftlicher Software (Open Source), fördert eine Öffnung der Wissenschaft für alle und bildet die Grundlage für Open Science, welches als das zentrale Ziel der Veränderung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses dargestellt wird. Der Umbruch des wissenschaftlichen Publikationswesens begann in den harten Wissenschaften, allen voran in der Mathematik, und setzt sich jetzt nach und nach auch in den Geisteswissenschaften durch. Desiderate, Probleme und Hindernisse auf dem Weg zu Open Science, aber auch Erfolge des elektronischen Publizierens werden in dem Beitrag skizziert.