710 Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltung
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Die Expertise beschäftigt sich mit den Fragen (a)inwieweit die Metropole Berlin mit Nahrungsmitteln aus dem Umland, d. h. dem Land Brandenburg, versorgt wird, (b) falls es zutrifft, dass Berlin im Vergleich zu anderen Metropolregionen nur gering mit regionalen Produkten beliefert wird, auf welche Faktoren dies zurückzuführen sein könnte,(c) sofern die Hemmnisse zu identifizieren sind, welche Vorschläge hilfreich wären, um die Versorgung der Metropolregion Berlin mit Nahrungsmitteln aus der Region zu steigern.
Die mit „Global Change“ bezeichneten grundlegenden Wandlungen in den Lebensbedingungen der industrialisierten sowie (vor allem) der anderen Zweidrittel-Welt stellen alle Gesellschaften vor die Herausforderung, sowohl unerwünschte Folgen der Wandlungen abzuschwächen als auch sich den veränderten Verhältnissen so anzupassen, dass möglichst geringe Wohlstandsverluste eintreten bzw. die vollzogenen Anpassungen flexibel stabilisiert werden können. Im Hinblick auf die hieraus erwachsenden Aufgaben im regionalen Maßstab, also einer mittleren Ebene, erscheint es notwendig, wissenschaftliche Konzepte zu entwickeln, mit deren Hilfe das Feld räumlicher und sozial-ökologischer Analysen strukturiert werden kann. In einem weiteren Schritt lässt sich dann zu Überlegungen gelangen, welche Handlungsoptionen unter Berücksichtigung von normativen Prinzipien gefolgert werden könnten. Zu beiden Aspekten will diese Ausarbeitung beitragen. In politisch-institutioneller Hinsicht ist zu Beginn hervorzuheben, dass die Debatte um geeignete Strategien zur Erwiderung auf die Global-Change-Folgen bisher bei uns auf der kommunalen Ebene kaum angekommen ist. Das genauere wissenschaftliche Wissen, den Transfer vorausgesetzt, kann eine bessere Thematisierung befördern.
Zwar steigt gegenwärtig die Aufmerksamkeit gegenüber der Räumlichkeit sozialer Ungleichheiten, aber noch immer wird diese vorwiegend als Sekundärphänomen sozialstrukturell verursachter Ungleichheiten begriffen. Damit geht einher, dass (sozial)räumliche Ungleichheiten - hier verstanden in der Tradition der Chicagoer Schule - als nachrangig aufgefasst werden. In dieser Lesart bleibt letztlich die Ökonomie (Markt, Produktion, Erwerbsarbeit) Hauptursache für soziale Benachteiligungen. Soziale Zugehörigkeit und Integration erfolgten in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft dann auch vorrangig über die Teilhabe an Erwerbsarbeit und, davon abgeleitet, über die Teilhabe an den sozialen Sicherungssystemen. Ergänzt wurde dieser Integrationsmodus durch den politischen Anspruch, gleichwertige Lebensverhältnisse auf dem gesamten Territorium - auf der Mikro- wie der Makroebene - zu garantieren bzw. herzustellen und so dafür zu sorgen, dass die räumlichen Ungleichheiten mehr oder weniger unerheblich wurden. Erreicht wurde dieser räumliche Ausgleich vor allem durch eine flächendeckend bereitgestellte öffentliche Infrastruktur, die den Bewohnern von Stadt und Land, Nord und Süd, Ost und West Teilhabe an den gesellschaftlich als erstrebenswert angesehenen Gütern und Dienstleistungen wie Bildung oder Gesundheit ermöglichte. Diese jahrzehntelange Erfolgsgeschichte der Reduzierung räumlicher Ungleichheit erklärt, weshalb der „Raum“ trotz des reichen soziologischen Erbes an sozialräumlichen Studien als Strukturkategorie von der Ungleichheitssoziologie beinahe vergessen wurde.
Landwirtschaft hat das Ziel die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Produkten auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. Generell kann die Landwirtschaft in zwei Produktionsrichtungen eingeteilt werden: Tierhaltung mit den unterschiedlichen Ausrichtungen je nach Tierarten, z. B. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe, Pferde, Fischzucht usw. und die Pflanzenproduktion mit den Schwerpunkten Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung sowie den weiteren Produktionsrichtungen wie Gartenbau und Weinbau. Welche dieser Formen lokal überwiegt, ist vom Standort abhängig: Auf schlechteren Standorten wird sich eher mit der Viehhaltung beschäftigt, während auf besseren (fruchtbaren) Böden die Pflanzenproduktion mehr vertreten ist. Die verschiedenen Systeme der Tierhaltung waren immer der Mittelpunkt der Kritik. So gibt es heutzutage verschiedene Meinungen diesbezüglich: Es gibt Menschen, die gegen bestimmte Tierhaltungssysteme sind, wie Tierschützer zum Beispiel, aber auch Menschen - die Landwirte -, die die Bedingungen der gehaltenen Tiere verbessern wollen. Im Zusammenhang mit der Kritik an der Tierhaltung werden oft die Begriffe „artgemäß“, „artgerecht“ bzw. „tiergerecht“ verwendet, die identisch sind. Die „artgerechte bzw. tiergerechte Haltung“ bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert ist und ihnen ermöglicht, die natürliche Verhaltensweise zu behalten. Dafür sind Richtlinien verabschiedet. Die „tiergerechte Haltung“ ist relativ, die für jede Tierart und Nutzungsrichtung neu definiert werden muss. In der öffentlichen Diskussion wird oft der Begriff „Massentierhaltung“ benutzt. Intensivhaltung oder Massentierhaltung wird als ein Gegenbegriff für die artgerechte Tierhaltung verwendet und bezeichnet die technisierte Form der Nutztierhaltung zur Erzeugung von Fleisch, Milch oder Eiern. Die Intensivhaltung hat die Steigerung der Produktion (Überschüsse) ermöglicht, was auch gleichzeitig zu sinkenden Kosten für den Erzeuger und zu sinkenden Preisen für den Verbraucher geführt hat. Auch aus Sicht der Produktionshygiene waren neue technische Lösungen gefragt. In diesem Beitrag wird vor allem die tierische Erzeugung betrachtet.