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Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Mit der Digitalisierung der Wissenschaftskommunikation verbindet sich eine Vielzahl neuer Kommunikationsformen und Partizipationsmöglichkeiten, die das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft grundlegend verändern. In diesem Band wird ein Theorierahmen entwickelt, der hilft, diese Veränderungen anhand konkreter Beispiele wie Open Science, Plagiats-Wikis oder Wissens-Communities einzuordnen, Forschungsbefunde zu systematisieren und auf offene Fragen hinzuweisen. Die Autorinnen und Autoren waren Mitglieder der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Implikationen der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation“ (2018-2021).
Dieser Beitrag zum Denkanstoß 17 „Zukunft der Pflege“ ergänzt die Beiträge des Denkanstoßes um weitere Aspekte, die nicht in dem Heft berücksichtigt werden konnten. Harald Pechlaner, Giulia Isetti und Michael de Rachewitz erläutern in ihrem Beitrag die Gemeinsamkeiten zwischen den Konzepten von Gastfreundschaft und Pflege (cura).
Beitrag zum Denkanstoß 8 "Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg"
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Dieses Arbeitspapier gibt einen Überblick über den thematischen und strukturellen Rahmen der an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) angesiedelten Arbeitsgruppe „Zukunftsorientierte Nutzung ländlicher Räume“. Zunächst diskutiert es die Bedeutung und Vielfalt des „Ländlichen Raums“ und beschreibt die im ländlichen Raum Ostdeutschlands ablaufenden Transformationsprozesse. Dabei wird auch das Spektrum möglicher Optionen zur dauerhaft-umweltgerechten Inwertsetzung des ländlichen Raums analysiert. Aufbauend auf einer Analyse der Beschäftigung der Wissenschaft mit dem ländlichen Raum folgt eine Vorstellung des Forschungsansatzes der Arbeitsgruppe sowie des brandenburgischen Untersuchungsgebiets.
Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, wie die „’Stimme der Wissenschaft’ in Sachfragen mit politischem Handlungsbedarf artikuliert und den entsprechenden gesellschaftlichen Kreisen kommuniziert werden kann“ (Bens et al. 2004, 5). Dafür wird in Kapitel 1 gefragt wie die „Stimme der Wissenschaft“ (nachfolgend SdW), die „gesellschaftlichen Kreise“ und „kommunizieren“ zu verstehen sind. Bei der Frage, wer spricht, wird zwischen der klassischen Form der Wissenschaft und einer neuen Form unterschieden. Konsens oder Dissens der SdW sind relevant, wenn es darum geht, in wessen Namen gesprochen wird. Um gehört zu werden muss sich die SdW klar werden, mit wem sie sprechen will. Schließlich kann „sprechen“ auch Verschiedenes bedeuten: Vermittlung von Wissen, Synthese/Assessment oder Begleitung von Innovationen. In Kapitel 2 werden die Herausforderungen skizziert, welche sich für die SdW von der Identifikation eines Problems, für das ein Bedarf an wissenschaftlichem Sachverstand und gesellschaftlicher Handlung besteht, bis zur Ausarbeitung praktischen Wissens ergeben. Die systematischen Ausführungen werden vor allem an Beispielen im Umweltbereich und aus den Tätigkeitsfeldern der Schweizerischen Wissenschaftlichen Akademien illustriert. In Kapitel 3 wird mit den Instrumente und Vorgehensweisen der Foren der Schweizerischen Wissenschaftlichen Akademien eine innovative Institution der SdW dargestellt und vor dem Hintergrund der Anforderungen an die SdW kritisch diskutiert. In den Schlussfolgerungen werden zusammenfassende Empfehlungen für die IAG gegeben.
Beitrag zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Unter dem Oberbegriff „Genomchirurgie“ werden neue Verfahren der Gentechnik zur gezielten Änderung von Genomen subsumiert. Brisant ist dabei, dass die Methodik grundsätzlich auch beim Menschen anwendbar ist. Durch die Veränderung von Keimzellen könnten die Genomänderungen an die Nachkommen vererbt werden. Gerade solche Keimbahn-Eingriffe sind heftig umstritten. Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht fordert in ihrer Analyse ein Moratorium von Keimbahnexperimenten zur Klärung der mit ihr verbundenen offenen experimentellen, ethischen und rechtlichen Fragen.
Die Analyse führt zunächst in die Thematik ein, es folgt eine Auflistung möglicher rechtlicher und ethischer Fragen, die es während des geforderten Moratoriums zu diskutieren gilt.
New, precise genetic engineering methods for genome alteration in living cells, which can be classed together under the generic heading “genome surgery”,are currently sparking a revolution in biomedical research. The Interdisciplinary Research Group Gene Technology Report is, in principle, in favour of research on these promising new methods for the medical sector. However, for the time being, it has clearly spoken out against gene surgery experiments on the human germ line, which could also enter the realm of possibility thanks to these methods.The research group, therefore, supports the call, which has already been discussed at length in scientific and public circles, for a moratorium for germ line experiments. The period of the moratorium should be used to debate the experimental,
ethical and legal aspects of germ line therapy in an open, transparent
and critical manner with a view to more clearly defining the opportunities and
risks of these technologies for man and nature, and to elaborating recommendations for future regulations. The goal of this analysis is to promote a discourse of this kind.
Der Fachkräftemangel in den technischen und naturwissenschaftlichen Wirtschaftsbereichen sowie der Forschung wird von vielen als großes Risiko für den Hochtechnologiestandort Deutschland angesehen. Dabei stehen vor allem die Effektivität und Effizienz des deutschen Bildungssystems in der öffentlichen Kritik. Wird das Verständnis von Technik und elementaren Naturphänomenen in den Schulen zu wenig gefördert? Gibt es genügend Raum für eine technischnaturwissenschaftliche Allgemeinbildung und werden talentierte Jugendliche in diesen Bereichen ausreichend gefördert?
Die Zielsetzung dieser Expertise zum Thema Klimawandel und globale Erwärmung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Es stellt sich die Frage, was aus sozialpsychologischer Sicht dazu führt, dass Verhaltensänderungen entstehen, wobei besonders Verhalten interessiert, das schonend mit Gemeinschaftsgütern und Ressourcen umgeht. Darüber hinaus geht es um Fragen zur Entstehung und zu Ver-änderungen von Einstellungen und Wertesystemen gerade in Bezug auf umweltfreundliches Verhalten. Wichtig ist auch der Aspekt der Normen und Regelsysteme, die umweltbezogenem Verhalten zugrun-de liegen. Schwerpunkt soll der Umweltbereich sein, innerhalb dessen vor allem der Klimawandel thematisiert werden soll.
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Landwirtschaft hat das Ziel die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Produkten auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. Generell kann die Landwirtschaft in zwei Produktionsrichtungen eingeteilt werden: Tierhaltung mit den unterschiedlichen Ausrichtungen je nach Tierarten, z. B. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe, Pferde, Fischzucht usw. und die Pflanzenproduktion mit den Schwerpunkten Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung sowie den weiteren Produktionsrichtungen wie Gartenbau und Weinbau. Welche dieser Formen lokal überwiegt, ist vom Standort abhängig: Auf schlechteren Standorten wird sich eher mit der Viehhaltung beschäftigt, während auf besseren (fruchtbaren) Böden die Pflanzenproduktion mehr vertreten ist. Die verschiedenen Systeme der Tierhaltung waren immer der Mittelpunkt der Kritik. So gibt es heutzutage verschiedene Meinungen diesbezüglich: Es gibt Menschen, die gegen bestimmte Tierhaltungssysteme sind, wie Tierschützer zum Beispiel, aber auch Menschen - die Landwirte -, die die Bedingungen der gehaltenen Tiere verbessern wollen. Im Zusammenhang mit der Kritik an der Tierhaltung werden oft die Begriffe „artgemäß“, „artgerecht“ bzw. „tiergerecht“ verwendet, die identisch sind. Die „artgerechte bzw. tiergerechte Haltung“ bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert ist und ihnen ermöglicht, die natürliche Verhaltensweise zu behalten. Dafür sind Richtlinien verabschiedet. Die „tiergerechte Haltung“ ist relativ, die für jede Tierart und Nutzungsrichtung neu definiert werden muss. In der öffentlichen Diskussion wird oft der Begriff „Massentierhaltung“ benutzt. Intensivhaltung oder Massentierhaltung wird als ein Gegenbegriff für die artgerechte Tierhaltung verwendet und bezeichnet die technisierte Form der Nutztierhaltung zur Erzeugung von Fleisch, Milch oder Eiern. Die Intensivhaltung hat die Steigerung der Produktion (Überschüsse) ermöglicht, was auch gleichzeitig zu sinkenden Kosten für den Erzeuger und zu sinkenden Preisen für den Verbraucher geführt hat. Auch aus Sicht der Produktionshygiene waren neue technische Lösungen gefragt. In diesem Beitrag wird vor allem die tierische Erzeugung betrachtet.
The concept of ecosystem services was developed capitalizing on ecological knowledge that ecosystems perform various functions like increasing or retarding water fluxes, cleansing or polluting water, modifying microclimatic conditions, sustaining or impoverishing biological diversity and so on. There is growing body of ecological knowledge that management of agricultural landscape for its structural diversity is becoming the important pillar of the sustainability of rural areas. Programmes of environmental protection in rural areas should aim not only at introduction environmental friendly technologies of cultivation within farm. They should also be concerned with challenge of how to increase the resistance or resilience of the whole landscape against threats. Recognition of non -commodity effects of diversified agricultural landscape formed by introduction into cultivated fields shelterbelts, stretches of meadows, small mid -field water reservoirs and other biogeochemical barriers provide new options to combine societal demands with environment production. Co -adaptation of human activities with landscape services relies on policy that economic processes should be conformed with ecological processes operating in the region which are enhancing landscape capacities for naturalization of pollution, regeneration of wastes, recycling of water recourses as well as increasing resistance or resilience of the whole system to stresses caused by production of goals required by society. Recognition of system multifunctionality helps to achieve that goal. The knowledge on processes underpinning ecosystem services opened new frontiers for management of landscapes' structures towards enhancing their capacities to deliver requested services. Forests and shelterbelts show similar functions in the landscape but network of shelterbelts perform many similar services like forests growing on smaller part of landscape area. According to studies carried out by Research Centre for Agricultural and Forest Environment in Poland the following functions of shelterbelts are similar to those shown by forests when 4 -5% of the landscape area is under the network of shelterbelts: - modify the microclimatic conditions and heat and water balances; - control the water chemistry composition (control of diffuse pollution); - limit water and wind erosion; - protect the biodiversity; - increase the survival of the game animals; - enhance recreational value of the region; - provide wood and other products; - promote aesthetic values of the countryside. In this review the first four functions of agricultural landscape within Turew neighborhood will be presented.
Die Expertise behandelt die Entwicklungsmöglichkeiten und -herausforderungen ostdeutscher Agrarbetriebe und -strukturen angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen. Die sich verändernden Rahmenbedingungen ergeben sich aus der Betrachtung des derzeitigen wirtschaftlichen, politischen und technischen Umfeldes des internationalen Agrarsektors und deuten auf einen beschleunigten Strukturwandel hin. Zu den Triebkräften dieses Strukturwandels zählen beispielsweise die weltweiten Verschiebungen von Angebot und Nachfrage, die wachsende Bedeutung vertikaler Koordination sowie die zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten der Biotechnologie und die damit verbundene Wissensinstensität in der Agrarproduktion. Es ergeben sich aber auch spezifische Voraussetzungen aufgrund der Historie. Die ostdeutschen Agrarstrukturen unterscheiden sich aufgrund der Kollektivierung und Dekollektivierung erheblich von den Betriebs- und Produktionsstrukturen in Westeuropa. Schwerpunktmäßig wird daher in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Handlungsfähigkeit ostdeutscher Betriebe mit Blick auf eine wettbewerbsfähige Entwicklung beeinflussen und vor welchen Entwicklungsherausforderungen die Betriebe zukünftig stehen werden.
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.