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Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Landwirtschaft hat das Ziel die Erzeugung von pflanzlichen und tierischen Produkten auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. Generell kann die Landwirtschaft in zwei Produktionsrichtungen eingeteilt werden: Tierhaltung mit den unterschiedlichen Ausrichtungen je nach Tierarten, z. B. Schweine, Rinder, Geflügel, Schafe, Pferde, Fischzucht usw. und die Pflanzenproduktion mit den Schwerpunkten Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung sowie den weiteren Produktionsrichtungen wie Gartenbau und Weinbau. Welche dieser Formen lokal überwiegt, ist vom Standort abhängig: Auf schlechteren Standorten wird sich eher mit der Viehhaltung beschäftigt, während auf besseren (fruchtbaren) Böden die Pflanzenproduktion mehr vertreten ist. Die verschiedenen Systeme der Tierhaltung waren immer der Mittelpunkt der Kritik. So gibt es heutzutage verschiedene Meinungen diesbezüglich: Es gibt Menschen, die gegen bestimmte Tierhaltungssysteme sind, wie Tierschützer zum Beispiel, aber auch Menschen - die Landwirte -, die die Bedingungen der gehaltenen Tiere verbessern wollen. Im Zusammenhang mit der Kritik an der Tierhaltung werden oft die Begriffe „artgemäß“, „artgerecht“ bzw. „tiergerecht“ verwendet, die identisch sind. Die „artgerechte bzw. tiergerechte Haltung“ bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert ist und ihnen ermöglicht, die natürliche Verhaltensweise zu behalten. Dafür sind Richtlinien verabschiedet. Die „tiergerechte Haltung“ ist relativ, die für jede Tierart und Nutzungsrichtung neu definiert werden muss. In der öffentlichen Diskussion wird oft der Begriff „Massentierhaltung“ benutzt. Intensivhaltung oder Massentierhaltung wird als ein Gegenbegriff für die artgerechte Tierhaltung verwendet und bezeichnet die technisierte Form der Nutztierhaltung zur Erzeugung von Fleisch, Milch oder Eiern. Die Intensivhaltung hat die Steigerung der Produktion (Überschüsse) ermöglicht, was auch gleichzeitig zu sinkenden Kosten für den Erzeuger und zu sinkenden Preisen für den Verbraucher geführt hat. Auch aus Sicht der Produktionshygiene waren neue technische Lösungen gefragt. In diesem Beitrag wird vor allem die tierische Erzeugung betrachtet.
Die Expertise behandelt die Entwicklungsmöglichkeiten und -herausforderungen ostdeutscher Agrarbetriebe und -strukturen angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen. Die sich verändernden Rahmenbedingungen ergeben sich aus der Betrachtung des derzeitigen wirtschaftlichen, politischen und technischen Umfeldes des internationalen Agrarsektors und deuten auf einen beschleunigten Strukturwandel hin. Zu den Triebkräften dieses Strukturwandels zählen beispielsweise die weltweiten Verschiebungen von Angebot und Nachfrage, die wachsende Bedeutung vertikaler Koordination sowie die zunehmenden Anwendungsmöglichkeiten der Biotechnologie und die damit verbundene Wissensinstensität in der Agrarproduktion. Es ergeben sich aber auch spezifische Voraussetzungen aufgrund der Historie. Die ostdeutschen Agrarstrukturen unterscheiden sich aufgrund der Kollektivierung und Dekollektivierung erheblich von den Betriebs- und Produktionsstrukturen in Westeuropa. Schwerpunktmäßig wird daher in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Handlungsfähigkeit ostdeutscher Betriebe mit Blick auf eine wettbewerbsfähige Entwicklung beeinflussen und vor welchen Entwicklungsherausforderungen die Betriebe zukünftig stehen werden.
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Lebensmittelwirtschaft
(2007)
Die Wertschöpfungskette der Lebensmittelwirtschaft reicht vom landwirtschaftlich erzeugten Rohstoff bis zum Verbraucher. Wichtige Glieder dieser Kette sind die Be- und Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu vermarktungsfähigen Lebensmitteln einschließlich deren Verpackung, der Lebensmittelhandel mit der dazu notwendigen Logistik sowie die Außer-Haus-Verpflegung mit dem großen Sektor Gastronomie. Die Lebensmittelwirtschaft gehört zu den größten Wirtschaftszweigen Deutschlands mit einem jährlichen Lebensmittelumsatz (beim Konsumenten) von rund 190 Milliarden Euro. Allein die deutsche Ernährungsindustrie hat einen Jahresumsatz von knapp 140 Milliarden bei über 500.000 Beschäftigten. In Europa (EU) ist die Ernährungsindustrie der größte Produktionssektor mit mehr als 4 Millionen Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 800 Milliarden Euro.
Der mediale Wandel hat die öffentliche Wissenschaftskommunikation deutlich verändert. Eine Folge ist, dass viel mehr Akteure in die Kommunikation über wissenschaftliche Themen einbezogen sind. Dies hat zur Folge, dass auch Falschinformationen und Verschwörungstheorien leichter über das Internet verbreitet werden können. Für die Nutzer*innen ist es jedoch nicht immer einfach diese von seriöser Wissenschaftskommunikation zu unterscheiden. Die beiden Beiträge des Bandes diskutieren in verfassungsrechtlicher Hinsicht Fragen des Rechtschutzes und des Regulierungsbedarfes im Hinblick auf Social Media: Wolfgang Schulz und Keno C. Potthast nehmen dabei stärker die nationale und Natali Helberger die internationale Perspektive vergleichend in den Blick.
In den nächsten 20 Jahren müssen Landwirte mit Beihilfekürzungen, klimatischen Veränderungen, sich wandelnden Absatzmärkten durch verändertes Verbraucherverhalten und steigendem Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen rechnen. Dadurch wird sich der Druck auf die Landwirte verstärken, traditionelle Anbauverfahren durch neue Lösungen - wie z. B. den Anbau nachwachsender Rohstoffe - zu ersetzen. Eine Option, ihre wirtschaftliche Situation zu sichern oder sogar zu verbessern, könnte der Einsatz von Pflanzen mit neuartigen Eigenschaften sein. Solche Änderungen müssen sich allerdings am Bedarf der Landwirte, den Vorrausetzungen in der Region, den Anforderungen einer nachhaltigen, d. h. einer ökologisch und sozial verträglichen, Nutzung orientieren. Ziel dieser Arbeit ist es daher Pflanzen mit neuartigen Eigenschaften zu identifizieren, die in der Untersuchungsregion innerhalb der nächsten 20 Jahre eine möglichst subventionsfreie Landwirtschaft erlauben, die ökonomisch, ökologisch und dabei sozial vertretbar ist. Grundlegende Vorrausetzung für die Beurteilung des Potenzials einer neuen Technologie für eine Region ist die Ermittlung des Bedarfs und der vorhandenen Möglichkeiten, diesen Bedarf zu decken. Da es sich hier um zukunftsorientierte Lösungen handeln sollte, müssen sowohl der Bedarf als auch das Entwicklungspotenzial für einen begrenzten Zeitraum, in diesem Fall 20 Jahre, abgeschätzt werden. Daraus ergeben sich zwangsläufig Ungenauigkeiten, denen wir mit einer fundierten Analyse der Ausgangsposition und der Begrenzung des Untersuchungsgebiets begegnen wollen. Die Grundlage unserer Abschätzung ist eine Befragung der potenziellen Nutzer (Landwirte) und den potenziellen Anbietern (Forschung, Entwicklung, Pflanzenzüchtung). Für die Eingliederung der identifizierten neuartigen Pflanzen in die regionalen Fruchtfolgen ist die uneingeschränkte Praxistauglichkeit von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grunde erfolgte - nach eingehender biologischer Sicherheitsbewertung - für einige der ausgewählten Pflanzen eine Wirtschaftlichkeitsprognose.
Beitrag zum Denkanstoß 8 "Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg"
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Im Rahmen der in Österreich und international entwickelten Klimaschutzstrategien haben erneuerbare und CO2-neutrale Energieträger einen besonderen Stellenwert. Es ist damit zu rechnen, dass vermehrt Mittel aus CO2-Steuern für Aufforstungen verfügbar werden. Die seit längerem angespannte Lage am Energiemarkt, insbesondere hohe Rohölpreise führen über den Klimaschutz hinaus zu einem politischen Interesse an der Diversifikation der Energieressourcen. Biomasse aus Holz ist diesbezüglich ein Hoffnungsträger, weil sich daraus auch positive Wirkungen auf Beschäftigung, Einkommen und damit auf die gesellschaftliche Struktur im ländlichen Raum ergeben. Eine verstärkte Förderung der energetischen Nutzung von Biomasse aus traditioneller Waldnutzung und aus Energieholzplantagen macht aber nur Sinn, wenn eine nachhaltige, umweltverträgliche Bereitstellung von Biomasse gewährleistet ist. Um die Nachhaltigkeit besser einschätzen zu können sollte sie anhand messbarer Indikatoren darstellbar sein. Diese Studie stellt einen Überblick über das Wissen über die ökologischen Aspekte der vermehrten Energieholzproduktion und den nötigen Forschungsbedarf dar. In den meisten Regionen der Welt (ausgenommen Asien) werden die Energieholzpotenziale nicht genutzt. Auch in Österreich wird das Energieholzpotenzial weit höher eingeschätzt als bis jetzt genutzt wird. Eine fundierte Abschätzung des Energieholpotenzials aus dem Wald und Kurzumtriebsplantagen, die ökologische Fragen genauso berücksichtigt wie sozioökonomische fehlt in Österreich aber noch.
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Gesundheitsstadt Berlin: Wir brauchen ein vernetztes ambulantes und stationäres Versorgungssystem
(2021)
Beitrag zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Beitrag zum Denkanstoß 8 "Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg"
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Beitrag zum Denkanstoß 8 "Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg"
Die Beiträge zum Denkanstoß 8 „Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg“ bilden die Grundlage für die in dem Denkanstoß veröffentlichten Empfehlungen für die Gestaltung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Gesundheitsregion. Gesundheit bedeutet in diesem Zusammenhang mehr als die reine Medizin. Eine Gesundheit von morgen impliziert die Integration eines ganzheitlichen und sozial ausgerichteten Blickes auf Medizin und Heilung ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Wesentlich ist aber auch, dass Innovationen und die Wirtschaft als treibende Kräfte der Gesundheitsregion betrachtet werden. Mit Beiträgen von Bernadette Klapper, Patricia Hänel, Christopher Baum, Christof von Kalle, Ulrich Frei, Annette Grüters-Kieslich, Angelika Eggert et al.
Dieser Beitrag zum Denkanstoß 17 „Zukunft der Pflege“ ergänzt die Beiträge des Denkanstoßes um weitere Aspekte, die nicht in dem Heft berücksichtigt werden konnten. In dem Beitrag von Ohle Wrogemann geht es um Bewegungsbiographien und um die Stärkung von Bewegung in den Biographien, besonders auch hochaltriger Menschen.
Masterplan Wissenschaft 2020
(2013)
Die vier wichtigsten Bund-Länder-Programme für die Forschung (Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Hochschulbau, Pakt für Forschung und Innovation) enden zwischen 2013 und 2020, so dass in den nächsten Jahren wichtige politische Entscheidungen für die zukünftige Gestaltung der deutschen Forschungslandschaft gefällt werden müssen. Die Schriftenreihe Wissenschaftspolitik im Dialog bietet ein Forum für Analysen der bisherigen Instrumente der Wissenschafts- und Forschungsförderung wie auch für eine breit gefächerte offene Diskussion über die Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems. Die Reihe wird von der interdisziplinären Arbeitsgruppe Exzellenzinitiative der BBAW betreut.
Ob und wie zukünftig - angesichts des demographischen Wandels und reduzierter Fördermitteln - Daseinsvorsorge und Lebensqualität in ländlichen Räumen gewährleistet werden kann, gehört zu den gegenwärtig besonders häufig gestellten und kontrovers diskutieren Fragen. Zwar scheinen die nordostdeutschen ländlichen Gebiete in der Bundesrepublik bislang eine gesonderte Stellung einzunehmen, allerdings zeigt ein Blick in andere europäische Länder ähnliche Probleme in vielen Regionen, und einige Regionen in Deutschland werden sich in vergleichbarer Weise entwickeln. Gemeinsamer Ausgangspunkt der Beiträge dieses Arbeitshefts ist die Überzeugung, dass regionale Entwicklungsprozesse differenzierter zu betrachten sind, aber eine solche Betrachtungsweise nicht als Abkehr von Gebot der Gleichwertigkeit zu verstehen ist. Sie soll vielmehr die Perspektive eröffnen, andere Infrastrukturen und Konzepte von Lebensqualität zu erdenken und auszuprobieren. Dies ist um so wichtiger als der in der Region bestehende Handlungsdruck die bisherigen Formen und Konzepte ohnehin obsolet werden lässt. Obwohl die einzelnen Beiträge aus unterschiedlichen Forschungszusammenhängen stammen und zudem verschiedene Infrastrukturbereiche behandeln, setzen sie sich trotzdem allesamt mit der jeweiligen Eigenlogik des von ihnen untersuchten Infrastruktursystems kritisch auseinander. Sie kommen prinzipiell zu dem gleichen Ergebnis: Durch die jeweilige Verfasstheit und Reglementierung der Infrastrukturleistungen wird ein Wandel dieser Einrichtungen, ihre Anpassungsfähigkeit gehemmt und teilweise geradezu verhindert. Neue Lösungen lassen sich unter diesen Bedingungen nur schwer entwickeln und durchsetzen. Über das Aufzeigen von best practice Beispielen hinausgehend, unternehmen sie den Versuch, allgemeine Anforderungen und Verfahren aufzuzeigen sowie bestimmte Entwicklungen gegeneinander abzuwägen. Dies kann nur als ein erster Ansatz verstanden werden, den sehr anwendungsbezogenen, teilweise technisch verengten Diskurs über Infrastruktur in den Kontext gesellschaftlicher Veränderungen zu stellen.
Ein aktueller, kontrovers diskutierter Aspekt der Landnutzung, der eine mögliche Option der zukunftsfähigen Nutzung ländlicher Räume darstellt, besteht in der Veränderung von pflanzlichen Eigenschaften durch gentechnische Methoden. Neuartige, mit Hilfe der ‚grünen Gentechnik’ realisierte Züchtungsmethoden, könnten die Nachteile bisheriger Standorte mildern, wenn nicht gar aufheben. Die öffentliche Debatte um eine ‚grüne Gentechnik’ wird allerdings nicht nur im Hinblick auf mögliche Chancen und Risiken geführt, sondern ist sehr stark von moralischen Überlegungen geprägt. Ein Diskussionsstrang bezieht sich dabei auf den moralischen Status von Pflanzen, ähnlich wie in anderen Zusammenhängen den Tieren ein moralischer Status zugesprochen wird.