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Früh setzte in Europa die Wahrnehmung der Veränderung des regionalen Klimas durch Waldrodungen ein. Als erster widmete Theophrastus (372-288 v. Chr.) dem Thema des menschlichen Einflusses auf die Temperatur und die Qualität der Luft einer Region ausführliche Überlegungen. Mit ihm beginnt ein Diskurs, der durch die Entdeckung und Kolonisierung Amerikas einen enormen Aufschwung erfuhr und im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf globaler Ebene seinen Höhepunkt erreichte, um dann nach der Jahrhundertwende in Vergessenheit zu geraten. Alexander von Humboldt legte in seinem Amerika-Werk durch seine Fallstudie zum See von Valencia (1799) die ersten wissenschaftlichen Grundlagen für die systematische Untersuchung der Frage nach dem durch Menschen verursachten Veränderungen des Klimas. Die Fortsetzung dieser Studien in Lateinamerika durch Jean Baptist Boussingault erregten weltweites Aufsehen und wurden für die frühe Umweltbewegung (George Marsh) zum zentralen Argument bei der Verteidigung der Wälder in Europa, in den U.S.A. und in den Kolonien. Dem Klimaeinfluss des Waldes wuchs immer mehr eine mythische Grösse zu, sodass bei der Erschliessung regenarmer Regionen (in Australien und in den U.S.A.) umfangreiche Aufforstungsprogramme die Niederschlagsmenge erhöhen sollten. Nach dem Scheitern dieser Programme war generell die Befürchtung erwarteter anthropogener Klimakatastrophen durch die Zerstörung der Wälder diskreditiert.
Together with their wives Otto and Richard Schomburgk arrived in Port Adelaide (South Australia) on August 16th 1849. The essay looks at how these two brothers, who had received their scientific training and promotion in the circle surrounding Alexander von Humboldt, reacted to the unfamiliar conditions in the young British colony. Some indication will be given as to the differences between the Schomburgk brothers treatment of the natural resources of the new colony and that of the English colonists of the time.
In der nahezu vergessenen jakobinischen Zeitung „Der Bewohner des West Rheins“ aus Koblenz/Rhein erscheint am 29. Brumaire des Jahres IX (=20. November 1800) die Zusammenfassung eines Briefes, den Alexander von Humboldt mit Datum vom 24. Januar 1800 von Laguaira, Venezuela, an seinen französischen Kollegen Antoine François de Fourcroy (1755-1809) in Paris sendet. Etwa sechs Monate dauert es, bis Humboldts Brief in der französischen Kapitale ankommt, weitere vier Monate später ist er in der (damals) französischen Provinz der linksrheinischen Departementer angelangt. Diese bislang unbekannte, zusammenfassende Publikation eines Humboldt-Briefes im „Bewohner des West-Rheins“, in einem Blatt von regionaler Bedeutung, zeigt anschaulich zwei parallel verlaufende Entwicklungen: einmal die Verbreitung des Wissens vom Zentrum in die Peripherie, von der Kapitale in die Provinz, und zum anderen die Verbreitung des Wissens aus dem bereits hochspezialisierten Wissenschafts-Netzwerk in den allgemeinen publizistischen Betrieb, der Öffentlichkeit herstellt und Wissen popularisiert.