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Naturwissenschaftliches Denken, wie es von altgriechischen Naturphilosophen begründet und in der Antike weiterentwickelt wurde, verfiel mit dem Aufstieg der monotheistischen Offenbarungsreligionen, die die Neugier auf die natürliche Wirklichkeit als eitle Bemühung ansahen, welche nichts zum Seelenheil beitrage. Die neuzeitliche Naturwissenschaft nahm ihren Ausgang in der Renaissance, die die kreativen Fähigkeiten des menschlichen Denkens wiederentdeckte. Sie verdankt aber auch sehr viel dem Aufbruch philosophisch-theologischen Denkens im Mittelalter, der dem „Buch der Natur“ eine Anerkennung als gleichberechtigten Zugang zur Wahrheit neben dem „Buch der Offenbarung“ verschaffte. Die ersten Ansätze hierzu zeigen sich besonders im Werk eines überragenden, wenn auch oft verkannten Denkers des 9. Jahrhunderts - Johannes ERIUGENA. Er postulierte den Vorrang der Vernunft vor der Autorität, erlaubte sich sehr weitgehende sinngemäße Interpretationen biblischer Überlieferungen und sah die Erkenntnis der natürlichen Wirklichkeit mit Begriffen menschlicher Vernunft als gottgewollt und gottgegeben an. Der Mensch selbst sei die Zusammenfassung der gesamten Schöpfung. Gleichzeitig und unabhängig von ERIUGENA forderte AL-KINDI in Bagdad - auf der Grundlage ähnlichen Wissens und ähnlicher philosophischer Ideen - die positive Bewertung wissenschaftlicher Bemühungen ein. In der frühen Renaissance war es besonders CUSANUS, der Ideen von ERIUGENA aufnahm. Mit der Betonung der menschlichen Kreativität, der Forderung nach quantitativen Experimenten, besonders aber mit seiner Philosophie des positiven Wissens um die Grenzen des Wissens, ging CUSANUS aber auch wesentlich über ERIUGENAs Gedanken hinaus. Als dann, über sieben Jahrhunderte nach ERIUGENA, GALILEI die moderne Naturwissenschaft begründete, rechtfertigte er sein freizügiges Denken im „Brief an CASTELLI“ mit Argumenten, die in erstaunlichem Maße mit Vorstellungen ERIUGENAS übereinstimmen.+++++++ An abbrived English version is also available online (17 pages): <a href="http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:b4360-1001048">Alfred Gierer (2000), Eriugena and al-Kindi, Nineth century protagonists pro-scientific cultural change</a>.
Untersuchung des Theils der planetarischen Störungen, welcher aus der Bewegung der Sonne entsteht
(2008)
Sur les idoles d'Épicure
(2007)
Sur l'Électricité
(2007)
Unter dem Begriff Telota (»the electronic life of the academy«) werden sämtliche Aktivitäten zur Durchsetzung der elektronischen Arbeits- und Publikationsstrategie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zusammengefasst. In dem Aufsatz werden die Entstehung der Telota-Initiative skizziert, die geleisteten Arbeiten zur Durchsetzung von Open Access beschrieben und die zukünftigen Aufgaben umrissen.
The concept of ecosystem services was developed capitalizing on ecological knowledge that ecosystems perform various functions like increasing or retarding water fluxes, cleansing or polluting water, modifying microclimatic conditions, sustaining or impoverishing biological diversity and so on. There is growing body of ecological knowledge that management of agricultural landscape for its structural diversity is becoming the important pillar of the sustainability of rural areas. Programmes of environmental protection in rural areas should aim not only at introduction environmental friendly technologies of cultivation within farm. They should also be concerned with challenge of how to increase the resistance or resilience of the whole landscape against threats. Recognition of non -commodity effects of diversified agricultural landscape formed by introduction into cultivated fields shelterbelts, stretches of meadows, small mid -field water reservoirs and other biogeochemical barriers provide new options to combine societal demands with environment production. Co -adaptation of human activities with landscape services relies on policy that economic processes should be conformed with ecological processes operating in the region which are enhancing landscape capacities for naturalization of pollution, regeneration of wastes, recycling of water recourses as well as increasing resistance or resilience of the whole system to stresses caused by production of goals required by society. Recognition of system multifunctionality helps to achieve that goal. The knowledge on processes underpinning ecosystem services opened new frontiers for management of landscapes' structures towards enhancing their capacities to deliver requested services. Forests and shelterbelts show similar functions in the landscape but network of shelterbelts perform many similar services like forests growing on smaller part of landscape area. According to studies carried out by Research Centre for Agricultural and Forest Environment in Poland the following functions of shelterbelts are similar to those shown by forests when 4 -5% of the landscape area is under the network of shelterbelts: - modify the microclimatic conditions and heat and water balances; - control the water chemistry composition (control of diffuse pollution); - limit water and wind erosion; - protect the biodiversity; - increase the survival of the game animals; - enhance recreational value of the region; - provide wood and other products; - promote aesthetic values of the countryside. In this review the first four functions of agricultural landscape within Turew neighborhood will be presented.
Ob und wie zukünftig - angesichts des demographischen Wandels und reduzierter Fördermitteln - Daseinsvorsorge und Lebensqualität in ländlichen Räumen gewährleistet werden kann, gehört zu den gegenwärtig besonders häufig gestellten und kontrovers diskutieren Fragen. Zwar scheinen die nordostdeutschen ländlichen Gebiete in der Bundesrepublik bislang eine gesonderte Stellung einzunehmen, allerdings zeigt ein Blick in andere europäische Länder ähnliche Probleme in vielen Regionen, und einige Regionen in Deutschland werden sich in vergleichbarer Weise entwickeln. Gemeinsamer Ausgangspunkt der Beiträge dieses Arbeitshefts ist die Überzeugung, dass regionale Entwicklungsprozesse differenzierter zu betrachten sind, aber eine solche Betrachtungsweise nicht als Abkehr von Gebot der Gleichwertigkeit zu verstehen ist. Sie soll vielmehr die Perspektive eröffnen, andere Infrastrukturen und Konzepte von Lebensqualität zu erdenken und auszuprobieren. Dies ist um so wichtiger als der in der Region bestehende Handlungsdruck die bisherigen Formen und Konzepte ohnehin obsolet werden lässt. Obwohl die einzelnen Beiträge aus unterschiedlichen Forschungszusammenhängen stammen und zudem verschiedene Infrastrukturbereiche behandeln, setzen sie sich trotzdem allesamt mit der jeweiligen Eigenlogik des von ihnen untersuchten Infrastruktursystems kritisch auseinander. Sie kommen prinzipiell zu dem gleichen Ergebnis: Durch die jeweilige Verfasstheit und Reglementierung der Infrastrukturleistungen wird ein Wandel dieser Einrichtungen, ihre Anpassungsfähigkeit gehemmt und teilweise geradezu verhindert. Neue Lösungen lassen sich unter diesen Bedingungen nur schwer entwickeln und durchsetzen. Über das Aufzeigen von best practice Beispielen hinausgehend, unternehmen sie den Versuch, allgemeine Anforderungen und Verfahren aufzuzeigen sowie bestimmte Entwicklungen gegeneinander abzuwägen. Dies kann nur als ein erster Ansatz verstanden werden, den sehr anwendungsbezogenen, teilweise technisch verengten Diskurs über Infrastruktur in den Kontext gesellschaftlicher Veränderungen zu stellen.
Eine von Jean-Jacques Forty 1793/94 ausgeführte Ölskizze (Paris, Musée Carnavalet, Inv. P. 414) hat den Kult des Höchsten Wesens (Être Suprême) zum Thema, der von Robespierre als Reaktion auf die Dechristianisierung eingeführt worden war. Bei der Umsetzung des Themas kommen zahlreiche Metaphern zum Einsatz, die die Französische Revolution hervorgebracht hat. Fortys Vorstellung einer Eintracht der Religionsgemeinschaften um das Être Suprême war 1790 ein Auftritt Anacharsis Cloots in der Assemblée constituante vorausgegangen, bei dem Vertretern verschiedener Nationen die Teilnahme am bevorstehenden Fest des 1. Jahrestages der Französischen Revolution erwirkt werden sollte. Cloots universeller Anspruch spiegelt sich in Fortys wenige Jahre später entstandenem Gemälde "Les peuples du monde rendant hommage à l'Être suprême" wieder, wo er nicht zuletzt auch durch den bildformalen Rekurs auf Raffaels "Schule von Athen" geltend gemacht wird.
With the present report the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities wants to draw attention to the results of one of its interdisciplinary projects, which are published elsewhere in more detail. The authors believe that their particular approach to the subject of "waste energy recovery", in combination with an interdisciplinary perspective, suggests a new way of discussing energy problems that has the potential to lead to qualified statements...
Mathematik und Materialwissenschaften - Multiskalenprobleme und die Suche nach dem Wesentlichen
(2006)
Diskussion
(2007)
Diskussion
(2007)
Überlegungen zum Begriff des Modellorganismus in der biologischen und medizinischen Forschung
(2005)
Modelle in der Physik
(2005)
Modelle in der Chemie
(2005)
Der Energiebedarf der Menschen wird heute überwiegend durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas gedeckt. Das Bewusstsein der Endlichkeit dieser wertvollen Rohstoffe hat die Energiefrage zu einem zentralen Begriff für alle Überlegungen gemacht, die auf die langfristige Zukunft des Lebens auf unserem Planeten gerichtet sind. Vor 150 Jahren haben zuerst Physiologen die Bedeutung der Energie für den Stoffwechsel von Lebewesen erkannt, Physiker bestimmten den für die Umwelt kritischen Energiehaushalt der Erde. Sie stellten Überlegungen dazu an, welche Auswirkung die Ausbeutung der fossilen Energievorräte hat und welche Aufgaben von der Menschheit gelöst werden müssen, wenn ihre Zukunft gesichert werden soll. Schon heute erkennbare Aufgaben für Wissenschaft, Technik und Wirtschaft werden genannt, sie müssen von der Energiepolitik gefördert werden.
Einleitung
(1998)
Vorwort
(1997)
Vorwort
(2003)
Einleitung
(2000)
Einleitung
(1997)