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Vorwort [Pegasus 2]
(2000)
Exzellenz und Mittelmaß
(2000)
Champion der Lehre
(2000)
Was ist gute Forschung?
(2000)
Aspekte der Qualität
(2000)
Census und Pegasus
(1999)
"Hac in sculptura, lector, si gnoscere cura" : Bemerkungen zur Antikenrezeption der Skulptur in Jaca
(1999)
Die Leben des Herrn Djerassi
(1999)
Herr und Hund im alten China
(1999)
Der Magen und die Glieder
(1999)
Bericht aus Russland
(1999)
Dieser Beitrag veröffentlicht und kommentiert fünf Briefe, die Claus Harms zwischen 1817 und 1828 an Johann Friedrich Möller schrieb. Harms, volkstümlicher Prediger in Kiel, Gegner des theologischen Rationalismus und seit seinen 95 Thesen von 1817 deutschlandweit bekannt und umstritten, schätzte Möller, der damals Pfarrer in Erfurt war und später Generalsuperintendent der Provinz Sachsen wurde, als Dichter geistlicher Lieder, dieser Harms als Prediger. 1823 kam auf einer Erholungsreise Harms‘ in Erfurt zu einer persönlichen Begegnung. Dass Möller der lutherisch-reformierten Union nicht so skeptisch bis ablehnend gegenüberstand wie Harms, scheint die Herzlichkeit des Verhältnisses nicht getrübt zu haben.
Eine schöne Revolution
(1998)
Der Autor kritisiert, dass die ›Bioethik-Debatte‹ keine Debatte über die Bioethik als wissenschaftliche Disziplin ist, sondern eine Debatte über die politische Institutionalisierung von Bioethik. Als Beispiele einer gescheiterten offenen Debatte, werden der Streit über die ›Convention on Human Rights and Biomedicine‹ des Europarats (1996) und die ›Universal Declaration on the Human Genome and Human Rights‹ der UNESCO (1998) ausformuliert.
Im Interview mit Hazel Rosenstrauch beantwortet Hanfried Helmchen die Fragen, wo er sich mit dem Problem der Forschungsfreiheit, insbesondere in der Psychiatrie, konfrontiert sieht, wie er sich um Ethik in der Medizin bemüht (und was dort wesentliche Streitpunkte sind), was die wirtschaftlichen Kosequenzen der Regulierung sind, was die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden ausmacht und schließlich, welche Vorschläge er zur Regulierung hervorbringt.
Gefälschter Humboldt
(1998)
Angesichts derzeit bereits realisierter und in nicht allzu ferner Zukunft zu erwartender Forschungsaktivitäten im Bereich der Embryonenforschung vermutet die Autorin, dass eine Erosion von Normen einsetzt, die zu einer zunehmenden Entmoralisierung des Umgangs mit menschlichen Embryonen führt. Des Weiteren legt Sie dar, dass diese Erosion verschleiert wird, da Schwangerschaftsabbruch und Embryonenforschung gleich gesetzt werden.
Die Autorin geht der Frage der Grenzziehung zwischen Wohlstandseffekten und Zerstörungspotenzialen nach, die durch wissenschaftliche Entdeckungen ausgelöst werden. Zwar sind heute wissenschaftliche Entdeckung und technische Erfindung auf die Akzeptanz der demokratischen Öffentlichkeit verwiesen, doch ist diese Tatsache kein konstitutiver Teil wissenschaftlichen Arbeitens. Nach unserer demokratischen Verfassung ist Wissenschaft frei. Der Zweifel von Laien erscheint angesichts dessen ebenso unangemessen wie die politische Definition wissenschaftlicher Wahrheiten. Interesse an Moralvorstellungen und Sicherheit und Interessen von Wissenschaft und Technik an ›unendlichem‹ Fortschritt prallen aufeinander. Hierbei wird dargelegt, was Freiheit ist und wer diese definiert bzw. garantiert.
Der Autor stellt den Kybernetiker und Erfinder Heinz von Förster und dessen Interdisziplinarität vor, welche sich in einem Umfeld entwickelte, das heute nicht mehr existiert. Betrachtet man ein Portrait des Jahrzehnte jüngeren Autors selbst, so liest sich der Aufsatz auch als Erzählung darüber, wie einer Forschungsfreiheit nutzt.
Der Autor beschäftigt sich mit dem durch Datentechnologien ausgelösten Wandel in den Geisteswissenschaften: In besonderer Weise betrifft dieser Vorgang die philologischen Unternehmen, die mit der Aufnahme, Sicherung, Systematisierung, Erschließung, Analyse und Interpretation vor allem sprachlicher Tatbestände und Überlieferungen befaßt sind. Auf diese Weise kann der Charakter betreffender Fächer erheblich verändert oder ganz aufgelöst werden.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 1997 einen ›Ehrenkodex‹ für die Wissenschaft verkündet, worin u. a. Plagiat und Fälschung von Daten als Tatbestände wissenschaftlichen Fehlverhaltens identifiziert und Gutachter zur Offenlegung möglicher Befangenheit verpflichtet wurden. Die Regeln selbst erscheinen selbstverständlich, ohne daß jedem bewußt wäre, warum es gerade diese sind und keine anderen. Hierüber handelt der vorliegende Aufsatz unter Berücksichtigung von Mertons Verhaltensregeln und der veränderten Bedingungen der Wissensproduktion.
EX COMMISSIONE SALUS
(1998)
Die Autorin liefert eine Einschätzung von Kommissionen zur Ahndung von wissenschaftlichem Fehlverhalten. Obwohl diese in Deutschland keine eigenen Sanktionen verhängen, ähnlich wie bei Ethik Kommissionen, ist davon auszugehen, daß ihre Voten eine starke faktische Durchschlagskraft erzielen und eventuelle behördliche oder gerichtliche Verfahren beeinflussen werden.
Wissenschaft - postmodern
(1998)