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Die hippokratischen Aphorismen gehören zu den wirkungsmächtigsten Zeugnissen der antiken Medizin, und Galens Kommentar dazu bildete den Schlüssel zu ihrem Verständnis in der späteren Rezeption - sowohl im Osten wie im Westen.
Die hier veröffentlichte TEI-XML-Datei beinhaltet den Editionstext samt angereicherten Metadaten. Grundlage hierfür war der CTE-Output aus Galeni In Hippocratis Aphorismos VI commentaria / Galeno, Commento agli Aforismi di Ippocrate Libro VI, Testo, traduzione e note di comment, hrsg. von: Christina Savino, Band 5/12,6 der Reihe Corpus Medicorum Graecorum, https://doi.org/10.1515/9783110663280
Überlegungen zum Begriff des Modellorganismus in der biologischen und medizinischen Forschung
(2005)
Es werden die Begriffe Textsorte / Textgattung und Diskurstradition erläutert und ihr Nutzen für die Lexikographie diskutiert. Anhand zweier ausgewählter Beispiel werden die lexikalischen Probleme erläutert, die die eindeutige Zuweisung dieser Texte zu Textsorten erschweren. Ebenso ist die Differenzierung nach Diskurstraditionen auf Grund der in der Textlinguistik üblichen Beschreibungssysteme für verschieden Diskursvarietäten am konkreten Text nicht immer eindeutig. Beispiele für Intertextualität und Textsorteninseln werden diskutiert, und es wird für eine verfeinerte Beschreibung der Texte in elektronischer Form plädiert.
Die moderne Naturwissenschaft hat auch ihre prinzipiellen, intrinsischen Grenzen zum Thema gemacht; auf der „metatheoretischen“, nämlich der philosophischen und kulturellen Ebene erweist sie sich als offen für verschiedene, wissenschaftlich und logisch konsistente Deutungen – sowohl religiöse als auch agnostische. Die Wahl ist nicht nur eine Frage des Wissens, sondern der Weisheit und der Lebenskunst, und die wiederum spricht für anthropologischen und metaphysischen Optimismus. Diese Zusammenfassung des letzten der hier wiedergegeben Texte kann auch über der ganzen Reihe stehen. Die Arbeiten entstanden von 1985 bis 2014, und sie betreffen und betonen recht verschiedene Aspekte, wenn sich auch eine gewisse Redundanz nicht vermeiden lässt. Es geht um ein religionsfreundliches Selbst- und Weltverständnis, das die Reichweite der menschlichen Vernunft ebenso wie deren intrinsische Grenzen achtet.
Der Artikel beleuchtet die 134jährige Geschichte der evangelisch-theologischen Fakultät an der Universität Breslau: die im Rahmen der preußischen Reformen erfolgte Neugründung der Universität als bikonfessionelle Hochschule für die Provinz Schlesien, die Vorherrschaft des theologischen Rationalismus, die theologische und kirchliche Rivalität zwischen Positiven und Liberalen im späteren 19. Jahrhundert, das Erscheinen moderner Ansätze wie der Religionspsychologie um die Jahrhundertwende, die Ruinierung der Fakultät durch die national-sozialistische Hochschulpolitik. Breslau gehörte unter den deutschen Fakultäten stets zu den kleinen; die mit Schlesien verbundene Provinzialität im Guten und Schlechten verlor sie nie. Zum Schluss werden die etwa 100 Professoren und Dozenten, die die Fakultät während ihres Bestehens hatte, in Biogrammen vorgestellt.
Friedrich Schleiermachers Vorlesungen über die Ästhetik (1819, 1825, 1832/33) sind bislang in verschiedenen Ausgaben erschienen. In diesem Beitrag wird aufgrund einer kurzen Editions- und Rezeptionsgeschichte dieser Vorlesungen untersucht, inwiefern die kanonische Bedeutung eines philosophischen Werks von den technischen und konzeptionellen Bedingungen seiner Edition einerseits und von der fachlich qualifizierten Rezeption andererseits abhängt. Dabei wird insbesondere auf die kanon-wirksamen Potenziale der digitalen Edition eingegangen.
Wie jedes Wörterbuch steht auch die Neubearbeitung des Grimm vor der Schwierigkeit dem Lexikonparameter der Akkuratheit der Information Genüge zu tun und gleichzeitig die Informationsdarstellung und Textorganisation aus ökonomischen Gründen so knapp wie möglich zu halten. Die sich daraus ergebenden Darstellungs- und Ausdrucksformen (unterschiedliche Schrifttypen und Schriftneigungen, Kapitälchen, Abkürzungen, runde, eckige oder spitze Klammern, Absätze, Gliederungsmarken und vieles andere mehr) helfen, die Artikelkonstituenten zu definieren und Informationstypen zu unterscheiden. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, daß selbst erfahrene Nutzer des Deutschen Wörterbuchs nicht alle angebotenen Informationen erkennen oder die verschiedenen Ausdrucksformen richtig zu deuten wissen. An ausgewählten Beispielen aus der Neubearbeitung soll das z. T. diffizile und komplexe System der Darstellungs- und Ausdrucksformen, das auch als Reaktion auf den etwas sorglosen Umgang der Brüder Grimm in den ersten Bänden der Erstauflage entstanden ist, vorgestellt werden, das sich zwar um äußerste Genauigkeit bemüht, für den Nutzer aber auch manchmal schwer zu durchschauen ist. Der Ausblick auf die Möglichkeiten, die ein elektronisch-lexikographisches System in dieser Hinsicht bieten könnte, schließt den Vortrag ab.