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Diese Kurzfassung fasst die Beiträge aus dem Themenband "Epigenetik. Implikationen für die Lebens- und Geisteswissenschaften" der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht (hgg. von Jörn Walter und Anja Hümpel) zusammen. Außerdem werden Kernaussagen und Handlungsempfehlungen der IAG Gentechnologiebericht zum Thema Epigenetik vorgestellt.
In der Zeit nach 1800, im Zeichen der Romantik, des beginnenden Nationalismus und der Nationalstaatsidee, trat die Judenfeindschaft in ein neues Stadium, das freilich aus älteren Vorstellungen schöpfte wie der von Johann Andreas Eisenmenger behaupteten allgemeinen Menschenfeindlichkeit der Juden. Die deutsche Debatte über das Staatsbürgerrecht für Juden erlebte in den Jahren 1815 bis 1817 ihren Höhepunkt; die Gegner einer vollen Gleichberechtigung beriefen sich auf die angebliche nationale und kulturelle Fremdheit der Juden.
Dieser Kongressbeitrag behandelt Schleiermachers Anschauung vom evangelischen Gottesdienst und seiner Struktur, wie er sie in seinen Vorlesungen zur Praktischen Theologie vorgetragen hat. Schleiermacher verbindet Grundfragen der Ästhetik (was ist Kunst, was ist Kunstproduktion?) mit der Theorie des Christentums und der Kirche (wie verhält sich christliche Frömmigkeit zur allgemeinen Religiosität, welche Künste schicken sich für den christlichen Kultus, wie sind in ihm Kleriker und Laien jeweils produktiv oder rezeptiv, wie verhält sich die Einzelgemeinde zum Kirchenverband?), um darzulegen, wie der evangelische Kultus in seinem Aufbau wirklich Ausdruck und Darstellung protestantischen Christentums ist.
Die Prosopographia Imperii Romani (PIR), das Standardwerk für die
Personenkunde der römischen Kaiserzeit, wurde von Mommsen begründet und
erstmal 1897/98 publiziert. Die zweite Auflage wurde seit 1926 erarbeitet,
allerdings erst im Jahr 2015 nach mehr als 90 Jahren abgeschlossen - in Folge
der wechselvollen deutschen Geschichte. Im Oktober 2016 markierte ein
Kolloquium diesen Abschluss. Die Texte, die dabei vorgetragen wurden, werden
hier publiziert. Zum einen wird die Entstehung der PIR von der ersten Auflage
an beschrieben. Die Arbeit an der 2. Auflage war in großem Ausmaß von den
beteiligten Personen bestimmt: zum einen durch die NS-Politik gegenüber
"nicht-arischen" Wissenschaftlern, zum anderen durch die
wissenschaftspolitischen Vorgaben der DDR. Diese Darstellung ist größtenteils
aus den Archiven der Berlin-Brandenburgischen Akademie erarbeitet. Ferner
werden exemplarisch die Möglichkeiten und Grenzen der Prosopographie an
ausgewählten Beispielen erläutert und als wissenschaftliche Methode überprüft.
Der Blick auf ein mögliche neue Prosopographia wird insbesondere unter dem
Aspekt der elektronischen Erschließung großer Datenmengen erörtert und
zukünftige Möglichkeiten anhand der Informationen über Personen vorgestellt.
Vorwort
(2017)
Gerhard Ahasverus von Lehndorff, aus Steinort in Ostpreußen gebürtig, war Staatsmann und Militär. Als junger Mann hatte er viele Jahre Europa bereist und dann seine Fähigkeiten in den Dienst verschiedener Fürsten gestellt: des Königs Johann Casimir von Polen, des Königs Christian V. von Dänemark, des Prinzen Wilhelm von Oranien und des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Er kämpfte auf brandenburgisch-dänischer Seite bei der Belagerung Stettins und gegen die Schweden auf Rügen.
Dieser Aufsatz handelt von der Wandelbarkeit der christlichen Kirche und Kirchen in der Zeit. Inwiefern kann die Kirche sich wandeln, wenn sich die Weltzeit mit der Erscheinung Christi bereits erfüllt hat? Lässt sich durch alle Wandlungen noch die Einheit und Zusammengehörigkeit des Christentums erkennen? Und wie verhalten sich die verschiedenen Stadien und Gestalten, die das Christentum in seiner Geschichte durchläuft, zu dem geglaubten Ziel, der sichtbaren Offenbarung dessen, „was wir sein werden“ (1 Joh 3,2)?
Der Band zeichnet in 224 Dokumenten ein praxisnahes Bild von den Verhältnissen im preußischen Elementarschulwesen, wie sie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1848 auf dem Gebiet der Provinz Brandenburg existierten. Innerhalb des Akademienvorhabens »Preußen als Kulturstaat« wird damit ein wichtiger und auch international anerkannter Eckpfeiler der Kulturstaatlichkeit mittels einer Regionalstudie beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
(2017)
Vorwort
(2017)
Zusammenfassung
(2017)
7. Kulturen der Epigenetik
(2017)
Graphentechnologien in den Digitalen Geisteswissenschaften. Die RI als Netzwerk von Entitäten
(2017)
Folien des Vortrags „Graphentechnologien in den digitalen Geisteswissenschaften“ von Dr. Andreas Kuczera im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW am 1.12.2017. Anhand verschiedener Beispiele aus den Projekten Regesta Imperii und Nomen et Gens zeigt der Vortrag wie Graphentechnologien für geisteswissenschaftliche Fragestellungen verwendet werden könnten.
11. Anhang
(2017)
Einführung Textkritik
(2017)
Der Vortrag gibt zunächst einen Einblick in die Erstellung TEI-XML-basierter Text-Editionen mit einem Fokus auf Handschriften des 19. Jahrhunderts (am Beispiel der Nachschriften zu Humboldts Kosmos-Vorlesungen 1827/28 in Berlin). Anhand dessen wird erläutert, inwiefern sich die Repräsentation historischer Textzeugen im Zuge des Medien- bzw. Paradigmenwechsels von printorientierten Formaten hin zu genuin digitalen Editionsformen verändert. Dies hat zum einen Auswirkungen auf Produktionsseite, d.h. auf die editorische Praxis, vor allem aber – und hierauf wird der Schwerpunkt des Vortrags liegen – auf die Rezeptionsseite: Digitale Edition müssen nicht nur anders konzipiert und produziert, sondern auch anders gelesen werden, will man das Potential der (in der germanistischen Editionsphilologie teilweise immer noch:) ‘neuen’ Medien ausschöpfen. Die Editionspraxis schreitet von der linearen Auszeichnung textoberflächlicher Phänomene bzw. deren an- oder nachgelagerter diskursiver, spezifischer Beschreibung weiter in Richtung standardisierter, formalisierter Annotation, die in die mehrdimensionale, vielschichtige Tiefe des Textzeugen führt.
(Open-Source-)OCR-Workflows
(2017)
Slides for the OCR-D talk at the Digital Humanities Kolloquium at the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (4th August 2017).
Friedrich Schleiermachers Vorlesungen über die Ästhetik (1819, 1825, 1832/33) sind bislang in verschiedenen Ausgaben erschienen. In diesem Beitrag wird aufgrund einer kurzen Editions- und Rezeptionsgeschichte dieser Vorlesungen untersucht, inwiefern die kanonische Bedeutung eines philosophischen Werks von den technischen und konzeptionellen Bedingungen seiner Edition einerseits und von der fachlich qualifizierten Rezeption andererseits abhängt. Dabei wird insbesondere auf die kanon-wirksamen Potenziale der digitalen Edition eingegangen.