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Was macht gute Software aus? Wie stellt man sicher, dass man die Bedürfnisse der Benutzer und anderen Stakeholder richtig versteht, priorisiert, kommuniziert und umsetzt? Wie definiert man Balance und Zeitablauf für Planung, Design, Architektur, und Implementierung? Was muss man modellieren und was nicht? Braucht man User Stories oder Use Cases? Und wer macht was in einem kleinen Team? Ist häufige Iteration die Lösung aller Probleme? Dieser Vortrag versucht aufzuzeigen, worauf es wirklich ankommt – in einem Spagat zwischen klassischem Requirements Engineering, agiler Softwareentwicklung und modernem Interaktionsdesign.
Während die Netzwerkanalyse in den Sozialwissenschaften seit den Arbeiten Jacob Levy Morenos zu Anfang des 20. Jh.s fester Bestandteil des methodischen Repertoires ist, hat sie sich im Laufe der letzten 10 Jahren auch in anderen Wissenschaftszweigen, darunter auch Archäologie und Geschichtswissenschaften, als Methodik etabliert. Doch was beinhaltet die Analyse von Netzwerken jenseits einer rein metaphorischen Nutzung des Begriffes nun genau? Für welche Fragestellungen ist diese Methodik geeignet, und wo liegen die Grenzen der Anwendung? Wie lässt sich die Entwicklung und rege Anwendung in Fachdisziplinen wie Soziologie und Politologie mit der Erforschung (prä-)historischer Gesellschaften vereinbaren? Anhand verschiedener Beispiele aus Archäologie und Geschichte werden diese und weitere Fragen diskutiert und eine Einführung in den derzeitigen Stand der archäologisch-historischen Netzwerkforschung gegeben.
Der Vortrag bietet eine Rückschau auf die Jahreskonferenz der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum zu dem Thema "Kritik der digitalen Vernunft", die von 26.2. bis 2.3.2018 in Köln stattfand. Zunächst wird ein Überblick zu den Konferenzbeiträgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBAW gegeben. Die Bandbreite der Beiträge aus dem Haus umfasst sowohl praxisorientierte Vorträge, in denen die Entwicklung digitaler Editionen und Korpora thematisiert wird, als auch theoretische Reflexionen. Im Anschluss formulieren die Vortragenden die wesentlichen Beobachtungen und Eindrücke zur Frage, wo die verschiedenen Bereiche der Digital Humanities (z. B. digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Softwareentwicklung) im Moment stehen und welche Tendenzen sich für die nahe Zukunft abzeichnen.