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In aktuellen Internetwörterbüchern werden die Wörterbuchnutzer mithilfe eines breiten Spektrums an Möglichkeiten in die lexikographische Arbeit einbezogen (z. B. Fehlermeldungen, eigene Einträge) bzw. mithilfe verschiedener Mittel an das Wörterbuch gebunden (z. B. Newsletter, Blogs). Zwischen wirklicher Bottom-up-Lexikographie und Methoden der Nutzerbindung bei kommerziellen Onlinewörterbüchern bewegen sich also die vielfältigen Möglichkeiten des Nutzerfeedbacks, das in vielen Fällen auf den Entstehungsprozess des jeweiligen Wörterbuchs Einfluss nimmt. In diesem Vortrag wird vorgestellt, an welchen Stellen des lexikographischen Prozesses von Internetwörterbüchern sich „die Öffentlichkeit“ einbringen kann und wie sich dieses Feedback auf den Prozess der Erarbeitung solcher Wörterbücher auswirkt. Dabei werden zugleich die verschiedenen Phasen des lexikographischen Prozesses von Internwörterbüchern vorgestellt und die für Wörterbücher in diesem Medium spezifischen Herstellungsbedingungen diskutiert.
Der Vortrag über den im Titel „Naturwissenschaft und Menschenbild“ umschriebenen Problemkreis, der natur- und kulturwissenschaftliche Aspekte betrifft, bildete den Abschluss des Symposiums über das Thema „Wie entstehen neue Qualitäten in komplexen Systemen“ am 18. Dezember 1998 in Berlin zum 50-jährigen Gründungsjubiläum der Max-Planck-Gesellschaft. Schwerpunkte sind Reichweite und Grenzen naturwissenschaftlicher Erklärung von Bewusstsein, evolutionsbiologische Grundlagen von Kooperativität und Empathie, sowie die kulturellen Verallgemeinerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten biologisch angelegter Fähigkeiten, insbesondere was die Aktivierung der fragilen und begrenzten, aber durchaus realen und wichtigen Ressource „Gemeinsinn“ angeht.
Las ediciones digitales académicas suelen definirse como ediciones académicas que se guían por el paradigma digital en su teoría, método y práctica. Aunque esta definición es útil como punto de partida, los estudios sobre los usos potenciales de este tipo de publicación en formato digital siguen siendo escasos; asimismo, los proyectos digitales a menudo se limitan a dar acceso y a preservar los textos sin interrogarse sobre cómo pueden utilizarse para investigar. Con esta conferencia, pues, se pretende revisar la definición de edición digital académica, presentar una tipología que ayude a editores y a usuarios a orientarse y, por último, ilustrar algunos usos ejemplares de reutilización y análisis.
Love your data!
(2022)
Im Rahmen der Akademievorträge an brandenburgischen Schulen 2021/22 bot die Initiative "Forschungsdatenmanagement" den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Themen Datenorganisation und -sicherung.
Denn die Menge an digitalen Daten auf dieser Erde wächst täglich. Umso wichtiger ist das Management der eigenen Daten, um den Überblick zu behalten – privat, aber auch im Studium oder Berufsleben. In der Wissenschaftswelt geben die „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ den sorgsamen Umgang mit den sogenannten „Forschungsdaten“ sogar vor. In den Geistes- und Kulturwissenschaften versteht man unter dem Begriff alle Quellen/Materialien und Ergebnisse, die im Zusammenhang einer Forschungsfrage gesammelt, erzeugt, beschrieben und/oder ausgewertet werden. Wie geht man mit diesen Daten am besten um und welche Tipps und Tricks kann man sich hier für seine private Datenorganisation abschauen? Der Vortrag sensibilisiert für die Relevanz von Datenmanagement und gibt einen datenzentrierten Einblick in (geistes-)wissenschaftliche Forschungsprozesse.
¿Cuáles son las confluencias entre la biblioteconomía y las humanidades digitales? ¿Cómo pueden los humanistas digitales crear recursos en colaboración con los bibliotecarios? ¿Cómo la cultura y la política están dando forma al desarrollo de las prácticas de digitalización en América Latina y Europa? Esta ponencia pretende responder a algunas de estas preguntas analizando el Proyecto Humboldt Digital y dando algunos ejemplos sobre cuatro actividades de TADIRAH -captura, enriquecimiento, almacenamiento y difusión- relevantes tanto para bibliotecarios como para humanistas digitales.
Das DFG-Projekt „Personendaten-Repositorium“ baut auf Kooperationen mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Forschungsvorhaben auf: Es werden keine eigenen Inhalte erschlossen, sondern die bereits vorhandenen Datenbestände auf technischer sowie semantischer Ebene miteinander verbunden. Der Kurzvortrag behandelt die möglichen Vernetzungsmodelle und Vorteile für die Forschung und demonstriert diese anhand bereits bestehender Kooperationen.
Folien zu einem Vortrag im Rahmen des Digital-Humanities-Kolloquium an der BBAW am 7.7.2017. Der Vortrag erläutert, ausgehend von editionswissenschaftlichen Entwicklungen der 1980er und 1990er Jahre, wie die "Kopfdaten" eines Briefes nach den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI) kodiert werden können. Insbesondere wird auf das TEI-Element correspDesc eingegangen und die Kodierung anhand eines Beispiels veranschaulicht. Darüber hinaus wird der Mehrwert von Briefmetadaten sowohl für die digitale Briefedition an sich als auch zu ihrer Vernetzung diskutiert. Dabei wird vor allem auf das Correspondence Metadata Interchange Format (CMIF) und den Webservice correspSearch eingegangen.
In the last decade, interaction between scholarly lexicography and the public has grown enormously. While in the old days, the lexicographer and in particular, the scholarly lexicographer, had a tendency to describe the lexicon from an ivory tower, in a way that was for the general public rather unaccessible, a change has been evident for some time now. Interaction with the general public is now more and more appreciated and is even being stimulated within the lexicographic community. This holds too for the Algemeen Nederlands Woordenboek (ANW), a project of the Institute for Dutch Lexicology in Leiden. The ANW is an online scholarly dictionary of contemporary Dutch. In its periodization it is the successor of the Woordenboek der Nederlandsche Taal (WNT), which was completed in 2001 and covers the vocabulary of the Netherlands and Flanders up to around 1976. The editorial staff of the ANW would like to create a dictionary that is suitable for different audiences, ranging from language professionals and other academics to pupils, students and language enthusiasts in general. Consequently, interaction with the public is very important to the ANW editorial staff. It is realised in various ways. First, each dictionary article offers users the option to give feedback. Second, the editorial staff uses questions and comments gathered on internet forums, such as Meldpunt Taal (launched in June 2010) and Neo-term. The ANW staff also approaches the public directly through Twitter, with items such as ‘neologism of the week’, facts about spelling and answers to questions about language that have been received. A relatively new initiative is to call upon the public in the search for information for the dictionary, such as synonyms, pictures and the earliest use of words. Language games and word polls are other ways to increase the interest and involvement of the general public in the ANW.
Der Vortrag gibt zunächst einen Einblick in die Erstellung TEI-XML-basierter Text-Editionen mit einem Fokus auf Handschriften des 19. Jahrhunderts (am Beispiel der Nachschriften zu Humboldts Kosmos-Vorlesungen 1827/28 in Berlin). Anhand dessen wird erläutert, inwiefern sich die Repräsentation historischer Textzeugen im Zuge des Medien- bzw. Paradigmenwechsels von printorientierten Formaten hin zu genuin digitalen Editionsformen verändert. Dies hat zum einen Auswirkungen auf Produktionsseite, d.h. auf die editorische Praxis, vor allem aber – und hierauf wird der Schwerpunkt des Vortrags liegen – auf die Rezeptionsseite: Digitale Edition müssen nicht nur anders konzipiert und produziert, sondern auch anders gelesen werden, will man das Potential der (in der germanistischen Editionsphilologie teilweise immer noch:) ‘neuen’ Medien ausschöpfen. Die Editionspraxis schreitet von der linearen Auszeichnung textoberflächlicher Phänomene bzw. deren an- oder nachgelagerter diskursiver, spezifischer Beschreibung weiter in Richtung standardisierter, formalisierter Annotation, die in die mehrdimensionale, vielschichtige Tiefe des Textzeugen führt.
The FEW is a huge dictionary when we consider the sheer mass of data (25 volumes, 16000 pages) and its exhaustive aims. It has indeed the purpose of registering and etymologizing the whole lexicon, not only of French, but also of earlier stages of the language and of Occitan; of every Gallo-romance dialect; of every technical or professional genre; of every language register, including slang. Summing up, the FEW aims to include and describe every single lexical unit which exists or has existed in the territory of ancient Gaul. The sheer size of this undertaking means two things, which directly influence the digitalisation of the dictionary: Firstly, there is a a huge amount of data; secondly, the presentation and organization of the data is exceedingly complex. The reasons for digitalising the FEW are the easy searches for units, and the carrying out of searches using criteria that are not possible to use with the printed version. However, the fulfillment of these purposes includes some risks, and potentially the cutting of some corners, especially the temptation of renouncing reading.
Durch die zunehmende Digitalisierung nimmt die Bedeutung von Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften, insbesondere in den Digital Humanities, zu. Dabei rücken in den letzten Jahren verstärkt Open Science-Paradigmen, wie der möglichst offene Zugang zu den Daten und die FAIR Data Principles (Findable, Accessible, Interoperable, Reuseable) in den Fokus. Diese bedeuten einen Paradigmenwechsel für Wissenschaftler*innen und Wissenschafts- und Gedächtnisinstitutionen und erfordern die Kooperation im Rahmen nationaler und internationaler Infrastrukturen.
Zur Förderung guter Datenmanagementpraktiken verlangen verschiedene nationale und internationale Förderorganisationen bei Projektanträgen Auskunft über den Umgang mit nachgenutzten oder erstellten Forschungsdaten, z. B. in der Form von Datenmanagementplänen (DMPs). Inzwischen setzt sich die Erkenntnis durch, dass es nicht mit einem einmaligen Datenmanagementplan getan ist, sondern dass DMPs während des Projektverlaufs angepasst werden müssen, um das Forschungsdatenmanagement aktiv und unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder zu unterstützen und seine Potenziale auszuschöpfen (aktives Forschungsdatenmanagement). Hierfür wird im Rahmen eines DFG-Projekts das Werkzeug Research Data Management Organizer (RDMO) entwickelt.
Der Vortrag gibt eine Einführung in die wichtigsten Begrifflichkeiten und Konzepte des geisteswissenschaftlichen Forschungsdatenmanagements und seine Bedeutung für die Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis, die Qualitätssicherung der Forschungsdaten und die Erhöhung des Impacts der Resultate digitaler geisteswissenschaftlicher Forschung und führt diesbezüglich in Funktionalitäten und Anwendungsmöglichkeiten des Werkzeugs RDMO ein.
Präsentationsfolien für einen Vortrag im Rahmen des DH-Kolloquiums an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) am 02.08.2019.
Graphentechnologien in den Digitalen Geisteswissenschaften. Die RI als Netzwerk von Entitäten
(2017)
Folien des Vortrags „Graphentechnologien in den digitalen Geisteswissenschaften“ von Dr. Andreas Kuczera im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW am 1.12.2017. Anhand verschiedener Beispiele aus den Projekten Regesta Imperii und Nomen et Gens zeigt der Vortrag wie Graphentechnologien für geisteswissenschaftliche Fragestellungen verwendet werden könnten.
Das Großwörterbuch des Ungarischen (GWU) ist grundsätzlich ein Bedeutungswörterbuch, das auch eine historische Dimension hat. Einerseits sind im Wörterbuch auch zahlreiche Stichwörter zu finden, die im Sprachgebrauch der früheren Jahrzehnte der bearbeiteten Periode (von 1772 bis zunächst 2000) wichtig gewesen sind. Andererseits kann die Bedeutungsstruktur vieler auch heute gebrauchter Wörter um Bedeutungen ergänzt werden, die nur aufgrund älterer Textstellen des Corpus erschlossen werden können. Diese Veränderungen im lexikalischen Bestand und in der Wortsemantik weisen natürlich auch auf aussersprachliche Umstände hin, aber auch auf das Verhältnis zwischen Innovation und Entlehnung als Möglichkeiten zur Erweiterung des Wortschatzes. Die lexikologische Markierung, d. h. die Bezeichnung der sprachlichen Verwendungsmöglichkeiten (Stile) und Fachbezogenheit der einzelnen Wörter (Bedeutungen) in einem historisch geprägten Bedeutungswörterbuch ist oft recht problematisch. Dem Lexikographen fehlt nämlich die persönliche Erfahrung des Sprachgebrauches einer früheren Synchronie, so ist er gezwungen, mit einer „zusätzlichen, erweiterten“ Kompetenz diese wichtigen Züge der behandelten Lexeme zu beschreiben. Anführungen zu unterschiedlichen grammatischen Merkmalen der Stichwörter können einem Wörterbuch nicht fehlen. Die Art und der Umfang dieser Verweise können die richtige Einschätzung der Verwendungsmöglichkeiten eines Wortes auch für ältere Perioden ziemlich gut fördern. Darüber hinaus können mit Hilfe der Wörterbuchgrammatik ggf. auch Veränderungen im grammatischen System dargestellt werden.
Folien zum Kurzvortrag "Gender & Data in correspSearch", der im Rahmen eines Workshops zu Gender & Data am 23.03.2023 an der BBAW gehalten wurden. Der Kurzvortrag gibt einen Überblick darüber, wieviel Briefe von/an Frauen in correspSearch vorhanden sind und wie der Webservice mit Hilfe der Gemeinsamen Normdatei Briefe nach Geschlecht durchsuchbar macht - und mit welchen Limitationen.